Tunika
Die tunica war das weit verbreitete, typische Kleidungsstück vieler Einwohner des römischen Reiches. Sie wurde in allen gesellschaftlichen Schichten zumindest als Grundbekleidung verwendet. Als Unterkleidung konnte eine zweite, dünnere Tunika getragen werden. Kaiser Augustus wird nachgesagt, dass er an kalten Tagen bis zu sieben Tuniken übereinander trug.
Tuniken wurden in der Regel aus Wolle oder Leinen hergestellt, in teureren Ausführungen auch aus Seide. Vom Schnitt her ähneln sie einem überlangen T-Shirt und konnte sowohl mit Halbärmeln oder langen Ärmeln als auch ärmellos hergestellt werden. Arbeiter und Soldaten trugen zur Tunika einen Gürtel, über den sie so gerafft wurde, dass der untere Saum knapp über dem Knie lag. So wurde die Bewegungsfreiheit nicht behindert. Ansonsten trug man die Tunika bis unter das Knie, allerdings auch dann meist mit einem Gürtel gehalten.