Via Claudia Augusta

Aus Theoria Romana
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AquileiaFeltria (Feltre) – Tridentum (Trient) – Maia (Meran-Obermais) – Foetes (Füssen) – Abodiacum (Epfach) – Augusta Vindelicorum (Augsburg)

Die Via Claudia Augusta war eine etwa 600 km lange, römische Heerstraße, die vom norditalienischen Venetien aus über die Alpes Montes (Alpen) nach Raetia führte.

Ausgangspunkt der Via Claudia Augusta war Aquileia, eine bedeutende Hafenstadt am Mare Adriaticum (Adria), unweit des späteren Venedig gelegen. Die Straße führte zuerst ca. 75 km nach Westen und anschließend ca. 40 km nach Nordwesten, wo sie bei Feltria die südlichen Ausläufer der Dolomiten erreichte. Hinter Feltria ging es weiter westwärts nach Tridentum. Dort gab es einen Abzweig nach Verona und weiter nach Mutina (heute Modena). Die Hauptroute folgte ab Tridentum dem Tal des Atesis (Etsch) nach Norden, erreichte Maia und erklomm anschließend den Reschen- und dann den Fernpass. Bei Foetes erreichte die Straße das Tal des Licca (Lech). Sie folgte dem Flusslauf nach Abodiacum - von wo aus eine nach Westen führende Abzweigung nach Cambodunum (heute Kempten) führte - und endete schließlich in Augusta Vindelicorum.

Mit dem Bau der Via Claudia Augusta wurde bereits ab 15 v. Chr. unter Augustus begonnen, konnte jedoch endgültige erst unter Kaiser Claudius fertig gestellt werden. Die Straße war anschließend für die folgenden 150 Jahre der wichtigste Übergang über die Ostalpen.
Erst als in den Jahren 195 bis 215 n. Chr. eine Alternativroute über den Brenner ausgebaut wurde, verlor sie ein wenig dieser herausragenden Bedeutung.


Quellen:
Wikipedia
Antikfan.de
Kaluwi
H.-E. Stier, E. Kirsten, H. Quirin, W. Trillmich, G. Czybulka, Großer Atlas zur Weltgeschichte, Sonderausgabe 1990