Wette

Aus Theoria Romana
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Die Wette (lat. Sponsio) auf den Ausgang sportlicher Wettkämpfe, vor allem bei Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen, war im antiken Rom ein ganz und gar üblicher Bestandteil öffentlicher Spiele. Gewöhnlich wetteten die Zuschauer untereinander, denn das es eine Organisation über Buchmacher gegeben hätte, ist nicht überliefert.
Diese Sportwetten waren im Gegensatz zum Glücksspiel um Geld, das von alters her verboten war, vollkommen legal. Dem Glücksspiel wurde trotz des (allerdings nur sehr nachlässig kontrolliertem) Verbots zwar ebenfalls mit großer Leidenschaft nachgegangen, aber hier drohte im ungünstigen Fall eine Geldbuße in vierfacher Höhe des Einsatzes. Das konnte dem Wettenden mit seinem Wetteinsatz (lat. Pignus) nicht passieren, was vermutlich zu noch höheren Einsätzen führte, obwohl keine konkreten Summen überliefert sind.


Quelle: Karl-Wilhelm Weeber, Alltag im alten Rom – Das Leben in der Stadt, 7. Auflage 2003