Imagines: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Januar 2007, 20:25 Uhr
Imagines, oder auch Imagines maiorum, waren Gesichtsmasken aus Wachs. In Familien der römischen Aristokratie ließ man sie von Familienmitgliedern anfertigen, die kurulische Ämter innegehabt hatten. Sie wurden dann in speziellen Schränken im Atrium des Hauses der Familie aufbewahrt und spielten beim Ahnenkult und bei Begräbnissen eine Rolle. Bei der Beerdigung eines Angehörigen, der ebenfalls ein ähnliches oder vergleichbar angesehenes Amt bekleidet hatte, wurden diese Totenmasken von eigens dafür engagierten Schauspielern getragen, die im Trauerzug mitgingen und damit die Anwesenheit der Ahnen sehr plastisch symbolisierten.
Literatur: M. C. Howatson (Hrsg.), Reclams Lexikon der Antike, ergänzte Ausgabe 2006