Göttermythen: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt zahlreiche [[Mythen]] über [[Götter]], vor allem sind diese auch oft eng mit denen der Heroen verbunden. Reine Göttermythen handeln vor allem von der Entstehung und den gemeinsamen Taten der olympischen Gottheiten.
 
Es gibt zahlreiche [[Mythen]] über [[Götter]], vor allem sind diese auch oft eng mit denen der Heroen verbunden. Reine Göttermythen handeln vor allem von der Entstehung und den gemeinsamen Taten der olympischen Gottheiten.
  
In Athen gewann z.B. die Geburt der Stadtgöttin [[Athena]] zunehmend an Bedeutung.  
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In [[Athen]] gewann z.B. die Geburt der Stadtgöttin [[Athena]] zunehmend an Bedeutung.  
 
[[Zeus]] erwartete von seiner ersten Gemahlin Metis, der Göttin der Weisheit, ein Kind, erhielt dann aber von der Erdgöttin Gaia die Warnung, dass sie zuerst die Göttin [[Athena]], danach aber einen Sohn gebären werde, der ein stolzer Herrscher über die Götter und Menschen sein würde. [[Zeus]] fürchtete daher eine Fortsetzung des Generationenkampfes und verschlang seine schwangere Frau. Hierauf gebar er [[Athena]] aus dem eigenen Kopf. In Bildern sieht man oft [[Zeus]] auf einem Thron sitzen und [[Athena]] entspringt als voll gerüstete, kämpferische Göttin seinem Kopf. Daneben sieht man oft [[Hephaistos]], der mit seinem Hammer den Kopf des Göttervaters gespalten hat.
 
[[Zeus]] erwartete von seiner ersten Gemahlin Metis, der Göttin der Weisheit, ein Kind, erhielt dann aber von der Erdgöttin Gaia die Warnung, dass sie zuerst die Göttin [[Athena]], danach aber einen Sohn gebären werde, der ein stolzer Herrscher über die Götter und Menschen sein würde. [[Zeus]] fürchtete daher eine Fortsetzung des Generationenkampfes und verschlang seine schwangere Frau. Hierauf gebar er [[Athena]] aus dem eigenen Kopf. In Bildern sieht man oft [[Zeus]] auf einem Thron sitzen und [[Athena]] entspringt als voll gerüstete, kämpferische Göttin seinem Kopf. Daneben sieht man oft [[Hephaistos]], der mit seinem Hammer den Kopf des Göttervaters gespalten hat.
 
Ein weiteres Beispiel wäre der Kampf der [[Götter]] gegen die Giganten. In ausgedehnten Schlachtszenen kämpfen die olympischen [[Götter]] als eine Gemeinschaft. Der Mythos bezeugt die Verteidigung und Herstellung der Weltordnung durch die rechtmäßigen Herrscher. Später demonstrierte er an vielen monumentalen Sakralbauten von Städten und Heiligtümern die Unverletzlichkeit der von den [[Götter]]n begründeten Normen und Gesetze.
 
Ein weiteres Beispiel wäre der Kampf der [[Götter]] gegen die Giganten. In ausgedehnten Schlachtszenen kämpfen die olympischen [[Götter]] als eine Gemeinschaft. Der Mythos bezeugt die Verteidigung und Herstellung der Weltordnung durch die rechtmäßigen Herrscher. Später demonstrierte er an vielen monumentalen Sakralbauten von Städten und Heiligtümern die Unverletzlichkeit der von den [[Götter]]n begründeten Normen und Gesetze.

Aktuelle Version vom 15. August 2012, 17:22 Uhr

Es gibt zahlreiche Mythen über Götter, vor allem sind diese auch oft eng mit denen der Heroen verbunden. Reine Göttermythen handeln vor allem von der Entstehung und den gemeinsamen Taten der olympischen Gottheiten.

In Athen gewann z.B. die Geburt der Stadtgöttin Athena zunehmend an Bedeutung. Zeus erwartete von seiner ersten Gemahlin Metis, der Göttin der Weisheit, ein Kind, erhielt dann aber von der Erdgöttin Gaia die Warnung, dass sie zuerst die Göttin Athena, danach aber einen Sohn gebären werde, der ein stolzer Herrscher über die Götter und Menschen sein würde. Zeus fürchtete daher eine Fortsetzung des Generationenkampfes und verschlang seine schwangere Frau. Hierauf gebar er Athena aus dem eigenen Kopf. In Bildern sieht man oft Zeus auf einem Thron sitzen und Athena entspringt als voll gerüstete, kämpferische Göttin seinem Kopf. Daneben sieht man oft Hephaistos, der mit seinem Hammer den Kopf des Göttervaters gespalten hat. Ein weiteres Beispiel wäre der Kampf der Götter gegen die Giganten. In ausgedehnten Schlachtszenen kämpfen die olympischen Götter als eine Gemeinschaft. Der Mythos bezeugt die Verteidigung und Herstellung der Weltordnung durch die rechtmäßigen Herrscher. Später demonstrierte er an vielen monumentalen Sakralbauten von Städten und Heiligtümern die Unverletzlichkeit der von den Göttern begründeten Normen und Gesetze.


Aus: Tonio Hölscher, Klassische Archäologie, Grundwissen