Tiberius: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
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'''''T'''''iberius, der einer früheren Ehe von Augustus` dritter Frau Livia entstammte, hatte im Dienst an den europäischen Grenzen hervorragendes geleistet. Gemeinsam mit [[Drusus]] hatte er im Jahre 15 v. Chr. die [[Provinz]] [[Raetia]] annektiert, und später (12 v. Chr.)gewann er [[Pannonia]]. Nach dem Tode des [[Drusus]] 9 v. Chr. erhielt Tiberius das Kommando über die germanischen Feldzüge. Drei Jahre später, nachdem er unter Zwang die Tochter des [[Kaiser]]s geheiratet hatte (die sich bald als untreu erwies), gab er sein Amt auf und zog sich nach Rhodos zurück, wo er bis zur erneuten Übernahmedes germanischen Kommandos im Jahre 4 n. chr. blieb. So hatte er bis zu seiner Ernennung zum [[Kaiser]] 14 n. Chr. zwar umfangreiche militärische Erfahrungen gewonnen, auf dem Gebiet der Machtpolitik zugleich aber alle Illusionen eingebüßt.  
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Tiberius, der einer früheren Ehe von Augustus` dritter Frau Livia entstammte, hatte im Dienst an den europäischen Grenzen hervorragendes geleistet. Gemeinsam mit [[Drusus]] hatte er im Jahre 15 v. Chr. die [[Provinz]] [[Raetia]] annektiert, und später (12 v. Chr.)gewann er [[Pannonia]]. Nach dem Tode des [[Drusus]] 9 v. Chr. erhielt Tiberius das Kommando über die germanischen Feldzüge. Drei Jahre später, nachdem er unter Zwang die Tochter des [[Kaiser]]s geheiratet hatte (die sich bald als untreu erwies), gab er sein Amt auf und zog sich nach Rhodos zurück, wo er bis zur erneuten �œbernahmedes germanischen Kommandos im Jahre 4 n. chr. blieb. So hatte er bis zu seiner Ernennung zum [[Kaiser]] 14 n. Chr. zwar umfangreiche militärische Erfahrungen gewonnen, auf dem Gebiet der Machtpolitik zugleich aber alle Illusionen eingebü�Ÿt.  
Als [[Kaiser]] scheint er sich aufrichtig um eine Partnerschaft mit dem [[Senat]] bemüht zu haben, den er mit betontem Respekt brhandelte. Seine Kritiker freilich behaupteten, dass manche Maßnahmen, besonders Hochverratsprozesse, direkt vom [[Kaiser]] beeinflusst wurden, der sich so seiner persönlichen Feinde zu entledigen suchte. Nach dem Tode seines populären Neffen Germanicus (den manche Tiberius anlasteten) schwand die Beliebtheit des [[Kaiser]]s. Von ehrgeizigen Frauen umgeben, darunter seine Mutter Livia und Agrippina, die Wittwe des Germanicus, und in ständiger Furcht vor Intrigen, zog er sich schließlich aus Rom zurück und überließ die Regierungsaufgaben dem grausamen Präfekten der [http://pages.imperium-romanum.info/wiki/index.php/Cohortes_Praetoriae Praetorianergarde] Sejanus. - Gerüchte unterstellten Tiberius hemmungslose Ausschweifungen auf Capri.
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Als [[Kaiser]] scheint er sich aufrichtig um eine Partnerschaft mit dem [[Senat]] bemüht zu haben, den er mit betontem Respekt brhandelte. Seine Kritiker freilich behaupteten, dass manche Ma�Ÿnahmen, besonders Hochverratsprozesse, direkt vom [[Kaiser]] beeinflusst wurden, der sich so seiner persönlichen Feinde zu entledigen suchte. Nach dem Tode seines populären Neffen Germanicus (den manche Tiberius anlasteten) schwand die Beliebtheit des [[Kaiser]]s. Von ehrgeizigen Frauen umgeben, darunter seine Mutter Livia und Agrippina, die Wittwe des Germanicus, und in ständiger Furcht vor Intrigen, zog er sich schlie�Ÿlich aus Rom zurück und überlie�Ÿ die Regierungsaufgaben dem grausamen Präfekten der [http://pages.imperium-romanum.info/wiki/index.php/Cohortes_Praetoriae Praetorianergarde] Sejanus. - Gerüchte unterstellten Tiberius hemmungslose Ausschweifungen auf Capri.
  
  
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Quelle: Rom und sein Weltreich
 
Quelle: Rom und sein Weltreich

Version vom 10. Juni 2005, 21:59 Uhr