1. Jüdischer Krieg: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 70 n.Chr. belagerte [[Titus]] Jerusalem. Die Stadt wurde von einem acht Kilometer langen Schutzwall umschnürt. Innerhalb dieses Walls hielten sich tausende Pilger auf, da die Juden gerade das Pessachfest feierten. In der Stadt brach eine Hungersnot aus. Vor der Stadt wartete der sichere Tod, denn die Römer kreuzigten jeden Flüchtling auf ihren Befestigungsanlagen. | Im Jahr 70 n.Chr. belagerte [[Titus]] Jerusalem. Die Stadt wurde von einem acht Kilometer langen Schutzwall umschnürt. Innerhalb dieses Walls hielten sich tausende Pilger auf, da die Juden gerade das Pessachfest feierten. In der Stadt brach eine Hungersnot aus. Vor der Stadt wartete der sichere Tod, denn die Römer kreuzigten jeden Flüchtling auf ihren Befestigungsanlagen. | ||
Nach hartnäckigen Kämpfen gelang es den Römern schließlich in die Stadt Jerusalem einzudringen. Sie plünderten und zerstörten den Zweiten Tempel. Der letzte jüdische Widerstand erlosch 74 n.Chr. mit dem Fall der Bergfestung Massada am Toten Meer. Hier hatten fast 1000 Juden der römischen Belagerung drei Jahre standgehalten. Um nicht in römische Gefangenschaft zu geraten, entschieden sich 960 Verteidiger für den Freitod. Titus kehrte im [[Triumph]] nach [[Rom]] zurück. Nach dem Tod seines Vaters 79 n.Chr. bestieg [[Titus]] den Kaiserthron. Sein plötzlicher Tod nur zwei Jahre später wurde von den Juden als Strafe Gottes angesehen. | Nach hartnäckigen Kämpfen gelang es den Römern schließlich in die Stadt Jerusalem einzudringen. Sie plünderten und zerstörten den Zweiten Tempel. Der letzte jüdische Widerstand erlosch 74 n.Chr. mit dem Fall der Bergfestung Massada am Toten Meer. Hier hatten fast 1000 Juden der römischen Belagerung drei Jahre standgehalten. Um nicht in römische Gefangenschaft zu geraten, entschieden sich 960 Verteidiger für den Freitod. Titus kehrte im [[Triumph]] nach [[Rom]] zurück. Nach dem Tod seines Vaters 79 n.Chr. bestieg [[Titus]] den Kaiserthron. Sein plötzlicher Tod nur zwei Jahre später wurde von den Juden als Strafe Gottes angesehen. |
Version vom 4. Februar 2006, 13:57 Uhr
Der Auslöser des ersten jüdischen Aufstandes war 66 n.Chr. die Forderung eines Prokurators nach Teilen des Tempelschatzes. Die Römer bildeten ein Heer, das erst unter Titus den jüdischen Widerstand niederschlagen konnte. Im Jahr 70 n.Chr. belagerte Titus Jerusalem. Die Stadt wurde von einem acht Kilometer langen Schutzwall umschnürt. Innerhalb dieses Walls hielten sich tausende Pilger auf, da die Juden gerade das Pessachfest feierten. In der Stadt brach eine Hungersnot aus. Vor der Stadt wartete der sichere Tod, denn die Römer kreuzigten jeden Flüchtling auf ihren Befestigungsanlagen. Nach hartnäckigen Kämpfen gelang es den Römern schließlich in die Stadt Jerusalem einzudringen. Sie plünderten und zerstörten den Zweiten Tempel. Der letzte jüdische Widerstand erlosch 74 n.Chr. mit dem Fall der Bergfestung Massada am Toten Meer. Hier hatten fast 1000 Juden der römischen Belagerung drei Jahre standgehalten. Um nicht in römische Gefangenschaft zu geraten, entschieden sich 960 Verteidiger für den Freitod. Titus kehrte im Triumph nach Rom zurück. Nach dem Tod seines Vaters 79 n.Chr. bestieg Titus den Kaiserthron. Sein plötzlicher Tod nur zwei Jahre später wurde von den Juden als Strafe Gottes angesehen.