Publius Quinctilius Varus (2): Unterschied zwischen den Versionen
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Publius Quinctilius Varus (* um 46 v. Chr., † 9 n. Chr.), der Verlierer der [[Varusschlacht]], war ein römischer Feldherr, ''[[consul]]'' des Jahres 13 v. Chr. und Statthalter in [[Africa]] und [[Germania]]. | Publius Quinctilius Varus (* um 46 v. Chr., † 9 n. Chr.), der Verlierer der [[Varusschlacht]], war ein römischer Feldherr, ''[[consul]]'' des Jahres 13 v. Chr. und Statthalter in [[Africa]] und [[Germania]]. | ||
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Selbst einer alten [[Stände|Patrizierfamilie]] entstammend, stand Quinctilius Varus durch seine eigene Ehe wie auch durch die Ehen seiner Schwestern in verwandtschaftlichem Verhältnis zu einigen der einflussreichsten Familien [[Rom]]s. In den Jahren 22/21 v. Chr. war er ''[[quaestor]]'' unter [[Augustus]], 13 v. Chr. ''consul'', um 7 v. Chr. ''[[Promagistrat|proconsul]]'' in der Provinz [[Africa]] und etwa 6 bis 4 v. Chr. Legat in [[Syria]]. 7 n. Chr. wurde er Statthalter in [[Germania]]. Er beabsichtigte das Gebiet zwischen Rhein und Elbe durch intensivere Verwaltung zu romanisieren und in den Status einer römischen [[Provinz]] zu überführen. Als er sich im Jahr 9 n. Chr. mit drei [[Legion]]en auf dem Rückzug in sein Winterlager am Rhein befand, lockten ihn die [[Germanen]] unter dem [[Cherusker]]fürst [[Arminius]] in der Gegend des Teutoburger Waldes in einen Hinterhalt und schlugen ihn in der so genannten [[Varusschlacht]] vernichtend. Noch auf dem Schlachtfeld nahm sich Varus das Leben. | Selbst einer alten [[Stände|Patrizierfamilie]] entstammend, stand Quinctilius Varus durch seine eigene Ehe wie auch durch die Ehen seiner Schwestern in verwandtschaftlichem Verhältnis zu einigen der einflussreichsten Familien [[Rom]]s. In den Jahren 22/21 v. Chr. war er ''[[quaestor]]'' unter [[Augustus]], 13 v. Chr. ''consul'', um 7 v. Chr. ''[[Promagistrat|proconsul]]'' in der Provinz [[Africa]] und etwa 6 bis 4 v. Chr. Legat in [[Syria]]. 7 n. Chr. wurde er Statthalter in [[Germania]]. Er beabsichtigte das Gebiet zwischen Rhein und Elbe durch intensivere Verwaltung zu romanisieren und in den Status einer römischen [[Provinz]] zu überführen. Als er sich im Jahr 9 n. Chr. mit drei [[Legion]]en auf dem Rückzug in sein Winterlager am Rhein befand, lockten ihn die [[Germanen]] unter dem [[Cherusker]]fürst [[Arminius]] in der Gegend des Teutoburger Waldes in einen Hinterhalt und schlugen ihn in der so genannten [[Varusschlacht]] vernichtend. Noch auf dem Schlachtfeld nahm sich Varus das Leben. | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2010, 20:19 Uhr
Publius Quinctilius Varus (* um 46 v. Chr., † 9 n. Chr.), der Verlierer der Varusschlacht, war ein römischer Feldherr, consul des Jahres 13 v. Chr. und Statthalter in Africa und Germania.
Selbst einer alten Patrizierfamilie entstammend, stand Quinctilius Varus durch seine eigene Ehe wie auch durch die Ehen seiner Schwestern in verwandtschaftlichem Verhältnis zu einigen der einflussreichsten Familien Roms. In den Jahren 22/21 v. Chr. war er quaestor unter Augustus, 13 v. Chr. consul, um 7 v. Chr. proconsul in der Provinz Africa und etwa 6 bis 4 v. Chr. Legat in Syria. 7 n. Chr. wurde er Statthalter in Germania. Er beabsichtigte das Gebiet zwischen Rhein und Elbe durch intensivere Verwaltung zu romanisieren und in den Status einer römischen Provinz zu überführen. Als er sich im Jahr 9 n. Chr. mit drei Legionen auf dem Rückzug in sein Winterlager am Rhein befand, lockten ihn die Germanen unter dem Cheruskerfürst Arminius in der Gegend des Teutoburger Waldes in einen Hinterhalt und schlugen ihn in der so genannten Varusschlacht vernichtend. Noch auf dem Schlachtfeld nahm sich Varus das Leben.
Literatur: Microsoft Encarta 99 Enzyklopädie
Nicht die gesuchte Person? Für weitere Personen mit demselben Namen siehe: Publius Quinctilius Varus.