Gnomon: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Kategorie:Wissen]]
 
[[Kategorie:Wissen]]
Als Gnomon bezeichnet man allgemein den Schattenwerfer eines astronomischen Gerätes, meistens einer [[Sonnenuhr]]. Ein Gnomon besteht in der Regel aus einem Stab oder stabförmigen Körper, der mit seiner Spitze einen klar erkennbaren Schatten wirft, der zur Benutzung des Gerätes beobachtet wird. Die Größe des Gnomon und damit des Gerätes ist prinzipiell beliebig, es können auch Türme oder andere Gebäude mit geeigneter Spitze als Gnomon Verwendung finden, wie z.B. ein Obelisk beim [[Solarium Augusti]].
+
Als ''gnomon'' bezeichnet man allgemein den Schattenwerfer eines astronomischen Gerätes, meistens einer [[Uhr|Sonnenuhr]]. Ein ''gnomon'' besteht in der Regel aus einem Stab oder stabförmigen Körper, der mit seiner Spitze einen klar erkennbaren Schatten wirft, der zur Benutzung des Gerätes beobachtet wird. Die Größe des ''gnomon'' und damit des Gerätes ist prinzipiell beliebig, es können auch Türme oder andere Gebäude mit geeigneter Spitze als ''gnomon'' Verwendung finden, wie z.B. ein Obelisk beim [[Solarium Augusti]].
  
 
Anstelle der Beobachtung eines Schattens der Gnomonspitze kann auch eine Lochblende zum Einsatz kommen. Dann wird nicht der geworfene Schatten, sondern der durch das Loch fallende Sonnenstrahl und der so entstehende Sonnenfleck beobachtet.
 
Anstelle der Beobachtung eines Schattens der Gnomonspitze kann auch eine Lochblende zum Einsatz kommen. Dann wird nicht der geworfene Schatten, sondern der durch das Loch fallende Sonnenstrahl und der so entstehende Sonnenfleck beobachtet.
 +
 +
'''Literatur:''' Karlheinz Schaldach, ''Römische Sonnenuhren'', 3. Auflage, 2001

Aktuelle Version vom 18. Mai 2007, 22:08 Uhr

Als gnomon bezeichnet man allgemein den Schattenwerfer eines astronomischen Gerätes, meistens einer Sonnenuhr. Ein gnomon besteht in der Regel aus einem Stab oder stabförmigen Körper, der mit seiner Spitze einen klar erkennbaren Schatten wirft, der zur Benutzung des Gerätes beobachtet wird. Die Größe des gnomon und damit des Gerätes ist prinzipiell beliebig, es können auch Türme oder andere Gebäude mit geeigneter Spitze als gnomon Verwendung finden, wie z.B. ein Obelisk beim Solarium Augusti.

Anstelle der Beobachtung eines Schattens der Gnomonspitze kann auch eine Lochblende zum Einsatz kommen. Dann wird nicht der geworfene Schatten, sondern der durch das Loch fallende Sonnenstrahl und der so entstehende Sonnenfleck beobachtet.

Literatur: Karlheinz Schaldach, Römische Sonnenuhren, 3. Auflage, 2001