Mantua: Unterschied zwischen den Versionen

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Das heutige Mantova war eine kleine befestigte Stadt in Italien in der Regio X (Venetien und Istrien) und Hauptort einer ''[[Civitas]]'' im ''[[Tribus]] Sabatina''. Durch seine Lage in den Sümpfen des Mittellaufs des Mincius gelegen, war es nur über Brücken zu erreichen und durch zweitrangige Straßen mit der Poebene und den Alpen verbunden. Die Stadt geht auf eine etruskische Gründung auf dem Gebiet der [[Ceromanen]] zurück und war spätestens ab dem Ende des 3. Jh. v. Chr. zunächst [[Colonia|Bürgerkolonie]], in der späten Republik Veteranenkolonie.
 
Das heutige Mantova war eine kleine befestigte Stadt in Italien in der Regio X (Venetien und Istrien) und Hauptort einer ''[[Civitas]]'' im ''[[Tribus]] Sabatina''. Durch seine Lage in den Sümpfen des Mittellaufs des Mincius gelegen, war es nur über Brücken zu erreichen und durch zweitrangige Straßen mit der Poebene und den Alpen verbunden. Die Stadt geht auf eine etruskische Gründung auf dem Gebiet der [[Ceromanen]] zurück und war spätestens ab dem Ende des 3. Jh. v. Chr. zunächst [[Colonia|Bürgerkolonie]], in der späten Republik Veteranenkolonie.
  

Version vom 16. November 2006, 19:02 Uhr

Das heutige Mantova war eine kleine befestigte Stadt in Italien in der Regio X (Venetien und Istrien) und Hauptort einer Civitas im Tribus Sabatina. Durch seine Lage in den Sümpfen des Mittellaufs des Mincius gelegen, war es nur über Brücken zu erreichen und durch zweitrangige Straßen mit der Poebene und den Alpen verbunden. Die Stadt geht auf eine etruskische Gründung auf dem Gebiet der Ceromanen zurück und war spätestens ab dem Ende des 3. Jh. v. Chr. zunächst Bürgerkolonie, in der späten Republik Veteranenkolonie.

Das Stadtgebiet war vermutlich durch ein rechtwinkliges Straßensystem in drei Stadtteile zu je vier Quartieren geteilt. Das Territorium der Civitas betrug weniger als 1000 km² und wurde durch Konfiskationen zugunsten des westlich gelegenen Cremona noch verkleinert.

Auf dem Gebiet der Civitas, etwa 3 römische Meilen südöstlich von Mantua, lag der Vicus Andes, in dem der römische Dichter Vergil geboren wurde.

Literatur:
DNP, svw. Mantua
Pierluigi Tozzi, Storia Padana Antica, Milano 1972
E. Paglia, Saggio di studi naturali sul territorio Mantovano, Mantiva 1879