Thermae Agrippae: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Thermen des Agrippa waren die ältesten ''[[thermae]]'' der römischen Republik. Ursprünglich in Privatbesitz, machte sie ein Testament der Öffentlichkeit zugänglich. [[Marcus Vipsanius Agrippa]] hatte sie in den Jahren 25 bis 19 v. Chr. zwischen [[Pantheon]] und dem [[Theater des Pompeius]] errichten lassen. Der Komplex bedeckte eine Fläche von ca. 100 x 120 Metern und war nach dem Muster älterer, antiker Bäder angelegt worden. Die Räume gruppierten sich unregelmäßig um einen zentral gelegenen, runden Saal von 25 Metern Durchmesser. Zu den Thermen gehörte der ''[[stagnum Agrippae]]'', ein künstlicher See, der als Schwimmbecken genutzt und aus der [[Aquae Virgo]] gespeist wurde.
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Die '''[[Thermen]] des [[Agrippa]]''' waren die ältesten öffentlichen ''[[thermae]]'' der römischen Republik. Erbaut zwischen 25 und 19 v. Chr. auf den ursprünglich privaten Gärten des Freundes [[Augustus]]', lagen sie zwischen dem ebenfalls von ihm erbauten [[Pantheon]] und dem [[Theater des Pompeius]]. Aufgrund ihrer großen Beliebtheit - Agrippa verfügte testamentarisch, dass der Eintritt für die stadtrömische Bevölkerung frei sein sollte - wurden sie erstmals vermutlich von [[Titus]] oder [[Domitian]] renoviert. [[Hadrian]] ergänzte den Bau außerdem um weitere Anbauten, bis [[Konstantin II.]] und [[Konstans]] die Anlage 344 n. Chr. ein weiteres Mal restaurierten.
  
'''Literatur:''' Sofia Pescarin, ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004
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Der Komplex erstreckte sich über eine Fläche von ca. 100 x 120 m und entsprach eher dem Muster älterer Bäder. Das Zentrum bildete hierbei ein runder Saal mit einem Durchmesser von 25 m, der durch eine Kuppel bedeckt war. Um diesen waren die weiteren Baderäume wohl noch unregelmäßig angeordnet, wobei das Caldarium sich vermutlich westlich an die Halle anschloss. Hadrian erweiterte den Bau bis an das Pantheon heran durch weitere Räume.
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Zu den Thermen zählten nicht nur Baderäume, sondern auch die umliegende Gartenanlage, ein großes Schwimmbecken, der ''stagnum Agrippae'' und Platz für sportliche Aktivitäten wie Ringen etc. Die Wassermassen, die für die Aufrechterhaltung des Badebetriebs benötigt wurden, speisten sich aus einem separaten [[Aquädukt]], der [[Aquae Virgo]].
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'''Literatur:'''<br>
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Sofia Pescarin, ''Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt'', 2004.<br>
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[http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Places/Europe/Italy/Lazio/Roma/Rome/_Texts/PLATOP*/Thermae_Agrippae.html Art. ''Thermae Agrippae'', in: Samuel Ball Platner (ergänzt und verbessert von Thomas Ashby): ''A Topographical Dictionary of Ancient Rome'', London 1929.]<br>
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[http://www.pohlig.de/rom/thermen.htm Klaas Koolman: ''Die römischen Thermen und das antike Badewesen'']

Aktuelle Version vom 8. Januar 2012, 18:13 Uhr

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Die Thermen des Agrippa waren die ältesten öffentlichen thermae der römischen Republik. Erbaut zwischen 25 und 19 v. Chr. auf den ursprünglich privaten Gärten des Freundes Augustus', lagen sie zwischen dem ebenfalls von ihm erbauten Pantheon und dem Theater des Pompeius. Aufgrund ihrer großen Beliebtheit - Agrippa verfügte testamentarisch, dass der Eintritt für die stadtrömische Bevölkerung frei sein sollte - wurden sie erstmals vermutlich von Titus oder Domitian renoviert. Hadrian ergänzte den Bau außerdem um weitere Anbauten, bis Konstantin II. und Konstans die Anlage 344 n. Chr. ein weiteres Mal restaurierten.

Der Komplex erstreckte sich über eine Fläche von ca. 100 x 120 m und entsprach eher dem Muster älterer Bäder. Das Zentrum bildete hierbei ein runder Saal mit einem Durchmesser von 25 m, der durch eine Kuppel bedeckt war. Um diesen waren die weiteren Baderäume wohl noch unregelmäßig angeordnet, wobei das Caldarium sich vermutlich westlich an die Halle anschloss. Hadrian erweiterte den Bau bis an das Pantheon heran durch weitere Räume.

Zu den Thermen zählten nicht nur Baderäume, sondern auch die umliegende Gartenanlage, ein großes Schwimmbecken, der stagnum Agrippae und Platz für sportliche Aktivitäten wie Ringen etc. Die Wassermassen, die für die Aufrechterhaltung des Badebetriebs benötigt wurden, speisten sich aus einem separaten Aquädukt, der Aquae Virgo.


Literatur:
Sofia Pescarin, Rom – Antike Bauwerke der Ewigen Stadt, 2004.
Art. Thermae Agrippae, in: Samuel Ball Platner (ergänzt und verbessert von Thomas Ashby): A Topographical Dictionary of Ancient Rome, London 1929.
Klaas Koolman: Die römischen Thermen und das antike Badewesen