Manius Acilius Glabrio (1)
Manius Acilius Glabrio war Politiker und Consul des Jahres 191 v. Chr., sowie Feldherr im Krieg gegen Antiochos III., dem König des Seleukidenreichs.
Acilius Glabrio entstammte der plebejischen Gens Acilia. 201 v. Chr. amtierte er als Volkstribun (lat. Tribunis Plebis) und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Publius Cornelius Scipio Africanus sein Kommando in Afrika auch nach dem Friedensschluss mit Karthago behielt (siehe auch: 2. Punischer Krieg).
Im Jahr 200 v. Chr. wurde Acilius Glabrio Decemvir Sacrorum und damit Mitglied eines der höchsten römischen Priesterkollegien. 197 v. Chr. amtierte er als Aedil und 196 v. Chr. als Praetor, wo er für die Niederschlagung eines Sklavenaufstandes in Etrurien verantwortlich zeichnete.
191 v. Chr. bekleidete er als erstes Mitglied seiner Gens das Amt des Consuls und führte als solcher den Feldzug gegen das Seleukidenreich unter Antiochos III. und gegen den Aitolischen Bund. In der 2. Schlacht bei den Thermopylen (die erste und bekanntere Schlacht bei den Thermopylen fand 480 v. Chr. zwischen Griechen und Persern statt) besiegten die Römer unter seinem Kommando die Seleukiden. Die folgende Schlacht bei Magnesia im Jahr 190 v. Chr. entschied diesen Krieg schließlich und besiegelte die römische Vorherrschaft in Griechenland.
Zu dieser Zeit war Acilius Glabrio jedoch bereits nach Rom zurückgekehrt und hatte 190 n. Chr. seinen Sieg bei den Thermopylen mit einem Triumphzug gefeiert.
189 v. Chr. bewarb er sich um das Amt des Censors, zog seine Kandidatur aber zurück, nachdem es seinen Gegnern gelungen war, einen Prozess gegen ihn anzustrengen.
Sein gleichnamiger Sohn Manius Acilius Glabrio (2) war im Jahr 154 v. Chr. Consul Suffectus.
Für andere Personen dieses Namens siehe unter: Manius Acilius Glabrio
Quelle: Wikipedia