Gallienus
Gallienus, Publius Licinius Egnatius (gestorben 268 n. Chr.), römischer Kaiser (253-268). Als sein Vater Valerianus den Thron bestieg, machte er Gallienus im August 253 zum Mitregenten. Im Jahre 258 besiegte Gallienus die Alemannen, die entlang der Donau in die römischen Provinzen einfielen. Die Alemannen erhoben sich jedoch wieder und kämpften sich bis nach Italia vor, wo Gallienus sie ein zweites Mal bei Mediolanum (heute Mailand) besiegte. In der Zwischenzeit war Valerianus in einen Krieg mit Shapur I. verwickelt, dem Sassanidenkönig von Persien (er regierte 241-272), der Valerianus 260 gefangen nahm und tötete. Gallienus wurde dann zum Alleinherrscher, allerdings nur dem Namen nach, denn in den Außenbereichen des Römischen Reiches riefen Truppenteile auch noch andere Heerführer als Kaiser aus. Gallienus baute eine sehr bewegliche Reitertruppe auf, die auch seine Nachfolger noch in ihren Heeren einsetzten. Während eines Angriffs auf Mediolanum, das ein Usurpator besetzt hielt, wurde Gallienus durch ein Komplott einiger seiner Offiziere getötet. Sein Nachfolger war Claudius II. Gothicus, der Kommandant seiner Reitertruppen.
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