Agri decumates

Aus Theoria Romana
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Agri decumates bzw. decumates agri ("Zehntland") ist bei Tacitus die Bezeichnung für ein Gebiet jenseits (also östlich bzw. nördlich) von Rhein und Donau, das nach seiner Aussage ursprünglich von Kelten bewohnt wurde und später zum Römischen Reich gehörte.

Gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. besetzten die Römer unter Domitian das Gebiet und sicherten es durch eine Reihe von Befestigungsanlagen (Obergermanisch-Raetischer Limes). Die Agri decumates gehörten jetzt zur Provinz Germania Superior. Unter römischem Schutz blühte das Land auf; erst im 3. Jahrhundert wurde es durch Einfälle der Alamannen erheblich verheert und ging nach dem Tod des Probus endgültig an die Alamannen verloren.