Ptolemaios XIV.

Ptolemaios XIV. (* 60 oder 59 v. Chr., † 44 v. Chr.) aus der Dynastie der Ptolemaier war von 47 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Ägypten.

Ptolemaios XIV. war ein Sohn von Ptolemaios XII. Neos Dionysos und folgte im Jahr 47 v. Chr. seinem verstorbenen Bruder Ptolemaios XIII. auf Ägyptens Thron. Wie sein Vorgänger war er zu diesem Zeitpunkt dem Kindesalter (er war erst 12 oder 13 Jahre alt) noch nicht entwachsen und als Mitregent seiner älteren Schwester Kleopatra VII. Philopator praktisch ohne eigene Autorität. Wie in der ptolemäischen Dynastie üblich, heiratete das Geschwisterpaar, worin Kleopatra jedoch keinen Anlass sah, ihre Beziehung zu Gaius Iulius Caesar zu beenden. Noch im selben Jahr gebar sie ihm das gemeinsame Kind, den späteren König Ptolemaios XV. Caesar (auch "Caesarion" genannt).

Im Gegensatz zu seinem Bruder Ptolemaios XIII. verfügte Ptolemaios XIV. wohl über keine ehrgeizige Berater und Höflinge vom Schlage eines Potheinos, so dass es nicht erneut zu handfesten Rivalitäten zwischen König und Königin kam. Kleopatra behielt in den drei Jahren gemeinsamer Regentschaft die Regierungsgewalt fest in ihren Händen, wobei sie sich auf die Schutzmacht Rom und den Einfluss ihres Liebhabers Iulius Caesar stützen konnte. Diese Machtbasis geriet ins wanken, als Caesar am 15. März 44 v. Chr. ermordet wurde.

Kurz darauf starb Ptolemaios XIV. unter ungeklärten Umständen. Es wird vermutet, dass Kleopatra ihren Bruder vergiften ließ, um ihren Sohn auf den Thron zu heben und damit ihre Macht zu stabilisieren. Ptolemaios XV. Caesar wurde dann auch Ptolemaios’ XIV. Nachfolger und regierte gemeinsam mit seiner Mutter bis zum Jahr 30 v. Chr.

Literatur: Wikipedia

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