Namensgebung
Hier schreibt Florus am Artikel über die Namensgebung in Rom!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zeitpunkt und Regeln der Namensgebung bei Römern
- 2 Namensgebung bei Ehen und deren Kinder
- 3 Namensänderungen bei Adoptionen
- 4 Namensgebung bei Ehen von Adoptierten und deren Kinder
- 5 Namensgebung bei Peregrini
- 6 Namensänderung bei Adoption eines Peregrinus in eine römische Familia
- 7 Namensänderung bei normaler Einbürgerung eines Peregrinus
- 8 Namensgebung bei Ehen eingebürgerter Peregrini und deren Kinder
- 9 Namensgebung bei Sklaven
- 10 Namensänderung bei Freilassung eines Sklaven
- 11 Namensgebung bei Ehen freigelassener Sklaven und deren Kinder
Zeitpunkt und Regeln der Namensgebung bei Römern
Zeitpunkt der Namensgebung
Bei den Römern erhielten Knaben und Mädchen ihre Namen jeweils erst einige Tage nach ihrer Geburt. Dies diente auch dazu, dem Vater die Möglichkeit zu geben, das Kind offiziell anzuerkennen indem er es auf seinen Arm nahm.
Knaben erhielten ihren Namen am 9. Tag nach der Geburt, Mädchen erhielten ihn einen Tag früher, also schon am 8. Tag.
Da erst in der Zeit nach Kaiser Marcus Aurelius offizielle Geburtslisten geführt wurden, hängte man dem Kind früher eine Kapsel mit dem Namen um den Hals. Diese bulla trug das Kind bis zum Tag der offiziellen Mann- respektive Frauwerdung. Bei der Verleihung der Toga virilis legte man dem jungen Mann nicht nur die Männertoga an, sondern nahm ihm auch die bulla ab. Bei den Mädchen passierte dies nach der ersten Monatsblutung.
Regeln der Namensgebung bei Knaben
Ein römischer Männername besteht aus 3 Teilen, dem praenomen, dem nomen gentile und dem cognomen. Das praenomen ist der Vorname des Römers. Die Zahl dieser Vornamen war jedoch so gering, dass dieser Namensteil praktisch keine Bedeutung hatte. Das nomen gentile ist der wichtigste Bestandteil des Namens. Es zeigt an, zu welcher Gens ein Mann gehört. Ein cognomen war so etwas wie ein Spitzname. Meist wurde dieses aus irgendwelchen besonderen Merkmalen einer Person erstellt, oder auf Grund eines Defizites der Person. So heisst Caecus der Blinde oder Brutus ist der Grobe. Um gute römische Namen für die User des Imperium Romanum leicht herstellen zu können gibt es in den Spielregeln eine Anleitung und eine Liste mit erlaubten Namensteilen. Der Name eines römischen Mannes besteht also aus einem praenomen, einem nomen gentile und einem cognomen. Das heisst z.B. Lucius Annaeus Florus.
Regeln der Namensgebung bei Mädchen
Frauen haben kein praenomen sondern nur ein nomen gentile und ein cognomen, z.B. Iulia Andreia.