Caligula
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Gaius Julius Caesar Germanicus wurde am 31. August 12 n. Chr. in Antium geboren. Er war der Sohn von Germanicus und Agrippina der Älteren und wuchs in den Heerlagern seines Vaters auf. Dort gab man ihm den Spitznamen caligula (Stiefelchen), nach den kleinen Soldatenstiefeln, die er als Knabe trug. Infolge des frühen Todes seines Vaters und der Verbannung seiner Mutter durch Kaiser Tiberius in seiner Erziehung stark vernachlässigt, führte er ein ausschweifendes Leben, bis Tiberius seinen 19jährigen Neffen an den kaiserlichen Hof in Capri holte.
Caligula, der seinen Onkel haßte, fügte sich scheinbar der strengen Erziehung, befreundete sich aber mit dem Praetorianerpräfekten Marco, der nach Tiberius Tod im Jahre 37 n. Chr. für Caligulas Proklamation zum Kaiser sorgte. Nur kurze Zeit versuchte er, dem hohen Amt angemessen zu leben und mit Vernunft zu regieren. Dann benutzte er die unumschränkte Macht, um sich zu bereichern und sich an seinen Gegnern zu rächen. Seine Auffassung vom "Gottkaisertum" nahm immer mehr pathologische Züge an.
Eine Verschwörung im Senat konnte er 39 n. Chr. ebenso niederschlagen wie eine Militärrevolte am Rhein. Bei der Rückkehr von einem erfolglosen Britannienfeldzug war jedoch die Stunde seiner Gegner gekommen: Die Senatsopposition verbündete sich mit der mächtigen Praetorianergarde, die ihn am 24. Januar 41 n. Chr. ermordete.
Militärisches
Die vierjährige Regierungszeit des Kaisers Caligula ließ nur wenig Raum für militärische Taten, aber dennoch ist sein Name eng mit dem Militär verbunden. Als dritter Sohn des Germanicus begleitete er seinen Vater schon als Kleinkind bei dessen Feldzügen in Germanien. Daher stammt seine äußerst große Beliebtheit bei der Armee und sein Rufname, der sich von der Verkleinerungsform für caliga ableitet. Er wurde jedoch nicht weiter militärisch ausgebildet, sondern verbrachte seine Zeit bis zur Regierungsübernahme in Rom und auf Capri. Seine Ausrufung zum Kaiser organisierte maßgeblich der Prätorianerpräfekt Macro mit.
Im September 39 n.Chr. reiste er in den Norden und verbrachte den Winter in verschiedenen Lagern in Germania und Gallia. Anders als zunächst geplant diente die Reise aber nicht als Startsignal für eine Wiederaufnahme der rechtsrheinischen Feldzüge seines Vaters oder der Eroberung Britannias, sondern blieb ein reiner Truppenbesuch.
Seine Beliebtheit bei der Armee war allerdings nicht uneingeschränkt und das durch Tiberius gestärkte politische Gewicht der Prätorianer spürte Caligula als erste Kaiser am eigenen Leib, als er von Prätorianeroffizieren auf Betreiben einiger Senatoren ermordet wurde.
Literatur:
Weltchronik
Michael Grant, Die römischen Kaiser