Horatier

Aus Theoria Romana
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Drei junge Römer, die gegen drei Brüder aus Alba Longa antraten, um zu entscheiden welche Stadt die Vorherrschaft in Latium ausüben dürfe.

Die Horatier lebten zur Zeit des römischen Königs Tullus Hostilius und sollten in einem Kampf auf Leben und Tod gegen die aus Alba Longa stammenden Curiatier entscheiden, ob Rom oder Alba Longa die Vorherrschaft ausüben dürfe. So fochten die sechs Männer gegeneinander, von denen nach kurzer Zeit schon zwei Horatier getötet wurden und nur Horatius übrig blieb. Er vollbrachte auch das Wunder alle seine Gegner zu besiegen und nahm ihre Waffen als Beute an sich. Als er die Rüstung und die Waffen stolz seiner Schwester präsentierte, brach diese in Tränen aus, denn sie erkannte die Rüstung ihres Verlobten. Bei dem Anblick seiner weinenden Schwester nahm der junge Mann das Schwert und tötete das Mädchen sofort und sagte anschließend:" So sterbe jede Römerin, die einen Feind beweint."
Das Gericht verurteilte den Horatius als Mörder, doch er legte Berufung beim Volk ein, welches ihn mit der Bedingunge frei sprach, dass er Sühneopfer darbringe.

Literatur: Dr. Gerhard Fink, Who´s who in der antiken Mythologie, dtv 12. Auflage 2004

Quelle: Livius, Ab urbe condita I 24-26