Quintus Roscius Gallus: Unterschied zwischen den Versionen

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Quintus Roscius Gallus (* um 126 v. Chr., † 62 v. Chr.) war ein römischer [[Schauspieler]], der durch seine Freundschaft zu [[Marcus Tullius Cicero|Cicero]] in Erinnerung geblieben ist.
 
Quintus Roscius Gallus (* um 126 v. Chr., † 62 v. Chr.) war ein römischer [[Schauspieler]], der durch seine Freundschaft zu [[Marcus Tullius Cicero|Cicero]] in Erinnerung geblieben ist.
  
Roscius Gallus war ein [[Stände|Freigelassener]] (''libertus'') und stammte aus Solonium bei [[Lanuvium]] in [[Latium]]. Er gehörte vermutlich zu den angesehensten Schauspielern seiner Zeit, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass er vom ''[[dictator]]'' [[Lucius Cornelius Sulla Felix (1)|Sulla]] zum [[Ordo Equester|Ritter]] erhoben wurde; eine außerordentliche Ehre für einen Mann seiner Herkunft und seines Berufsstandes, waren Schauspieler in der römischen Gesellschaft allgemein doch nicht sehr hoch angesehen. Der ''[[censor]]'' und ''[[consul]]'' des Jahres 78 v. Chr. [[Quintus Lutatius Catulus (4)]] verfasste einen Vierzeiler zu seinen Ehren.
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Roscius Gallus war ein [[Stände|Freigelassener]] (''libertus'') und stammte aus Solonium bei [[Lanuvium]] in [[Latium]]. Er gehörte vermutlich zu den angesehensten Schauspielern seiner Zeit, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass er vom ''[[dictator]]'' [[Lucius Cornelius Sulla Felix (1)|Sulla]] zum [[Ordo Equester|Ritter]] erhoben wurde; eine außerordentliche Ehre für einen Mann seiner Herkunft und seines Berufsstandes, waren Schauspieler in der römischen Gesellschaft allgemein doch nicht sehr hoch angesehen. Der ''[[censor]]'' und ''[[consul]]'' des Jahres 78 v. Chr. [[Quintus Lutatius Catulus (3)]] verfasste einen Vierzeiler zu seinen Ehren.
  
 
Mit dem etwa 20 Jahre jüngeren Cicero verband ihn eine Freundschaft und er war an dessen Ausbildung als Redner beteiligt. Roscius Gallus schrieb auch eine Abhandlung, in der er Schauspielerei und Redekunst miteinander verglich. Cicero verteidigte ihn mit seiner Rede ''“pro Q. Roscio Comedo“''  auch vor Gericht, nachdem Roscius Gallus von Gaius Fannius Chaerea auf 50.000 [[Münz-Nennwerte|Sesterzen]] verklagt worden war. Das war eine hohe Summe und spricht dafür, dass Roscius Gallus im Laufe seines Lebens zu großem Wohlstand gelangt war.
 
Mit dem etwa 20 Jahre jüngeren Cicero verband ihn eine Freundschaft und er war an dessen Ausbildung als Redner beteiligt. Roscius Gallus schrieb auch eine Abhandlung, in der er Schauspielerei und Redekunst miteinander verglich. Cicero verteidigte ihn mit seiner Rede ''“pro Q. Roscio Comedo“''  auch vor Gericht, nachdem Roscius Gallus von Gaius Fannius Chaerea auf 50.000 [[Münz-Nennwerte|Sesterzen]] verklagt worden war. Das war eine hohe Summe und spricht dafür, dass Roscius Gallus im Laufe seines Lebens zu großem Wohlstand gelangt war.

Aktuelle Version vom 10. November 2010, 13:07 Uhr

Quintus Roscius Gallus (* um 126 v. Chr., † 62 v. Chr.) war ein römischer Schauspieler, der durch seine Freundschaft zu Cicero in Erinnerung geblieben ist.

Roscius Gallus war ein Freigelassener (libertus) und stammte aus Solonium bei Lanuvium in Latium. Er gehörte vermutlich zu den angesehensten Schauspielern seiner Zeit, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass er vom dictator Sulla zum Ritter erhoben wurde; eine außerordentliche Ehre für einen Mann seiner Herkunft und seines Berufsstandes, waren Schauspieler in der römischen Gesellschaft allgemein doch nicht sehr hoch angesehen. Der censor und consul des Jahres 78 v. Chr. Quintus Lutatius Catulus (3) verfasste einen Vierzeiler zu seinen Ehren.

Mit dem etwa 20 Jahre jüngeren Cicero verband ihn eine Freundschaft und er war an dessen Ausbildung als Redner beteiligt. Roscius Gallus schrieb auch eine Abhandlung, in der er Schauspielerei und Redekunst miteinander verglich. Cicero verteidigte ihn mit seiner Rede “pro Q. Roscio Comedo“ auch vor Gericht, nachdem Roscius Gallus von Gaius Fannius Chaerea auf 50.000 Sesterzen verklagt worden war. Das war eine hohe Summe und spricht dafür, dass Roscius Gallus im Laufe seines Lebens zu großem Wohlstand gelangt war.


Literatur: Wikipedia