Aemilia

Aemilia

Die Aemilier sind eine sehr alte Familie. Sie leitet ihre Abstammung von Mamercus her, einem legendären Sohn des Pythagoras, der aufgrund seiner Redekunst auch Aemylos oder Aimilios genannt wurde. Das griechische Adjektiv aimylos oder aimylios bedeutet „einnehmend“, „gewinnend“, „schlau“.

Eine andere, von Plutarch angegebene Version besagt, Mamercus sei ein Sohn des Königs Numa Pompilius gewesen, der wiederum ein Bewunderer des Pythagoras war und seinen Sohn daher nach dessen Sohn benannt habe. Vermutlich ist die Ähnlichkeit zwischen Aemilius und dem griechischen Wort Aimilios jedoch lediglich zufällig.

Nach einer weiteren Überlieferung war Aimylos, Sohn des Königs Ascanius, der Stammvater der Aemilier.

Die Aemilier sind eine der wichtigsten patrizischen Familien im römischen Reich. Sie stellte Politiker, Senatoren, Zensoren und Konsuln und brachte Feldherren und Dichter hervor.

Die Zweige der Familie waren Barbula, Buca, Lepidus, Mamercus, Papus, Paullus, Regillus und Scaurus. Von diesen Zweigen waren die Aemilii Lepidi die namhaftesten Römer, besonders gegen Ende der Römischen Republik.


Konsuln der Gens Aemilia


Lucius Aemilius Mamercinus (Mamercus), Konsul 484 v. Chr., 478 v. Chr., 473 v. Chr.

Tiberius Aemilius Mamercinus (Mamercus), Konsul 470 v. Chr., 467 v. Chr.

Manius Aemilius Mamercinus, Konsul 410 v. Chr.

Marcus Aemilius und Gaius Aemilius, Konsulartribune 391 v. Chr.

Lucius Aemilius, Konsulartribun 388 v. Chr. und später

Lucius (oder Marcus) Aemilius Mamercinus (Mamercus), Konsul 366 v. Chr., 363 v. Chr.

Lucius Aemilius Mamercinus Privernas, Konsul 341 v. Chr., 329 v. Chr.

Tiberius Aemilius Mamercinus, Konsul 339 v. Chr.

Quintus Aemilius (Aulius) Cerretanus, 323 v. Chr.

Quintus Aemilius Barbula, römischer Konsul 317 und 311 v. Chr.

Lucius Aemilius Barbula, römischer Konsul 281 v. Chr.

Marcus Aemilius Barbula, römischer Konsul 230 v. Chr.

Mamercus Aemilius Lepidus Livianus, römischer Politiker; Konsul 77 v. Chr.


Inzwischen ist der Stern der Aemilier ein wenig verblasst und die wenigen verbleibenden Aemilier leben mit dem großen Namen vergangener Tage und versuchen Schritt zu halten, um dem Namen wieder Glanz und Glorie zu verleihen...oder auch nicht und leben das süße Leben vermögender Patrizier.

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