Das allgemeine Gästezimmer

  • Das Gästezimmer der Casa war einfach, aber gemütlich eingerichtet. Neben einem kleinen Tisch und einem Stuhl gab es natürlich noch das Bett und eine kleine Anrichte.
    Zur Kurzweil waren neben der Tür Klassiker germanischer wie römischer Literatur auf Tafeln niedergeschrieben ausgestellt.


    Das Fenster im Zimmer blickte direkt in den Wildgarten im Nordosten des Hofs.

  • Loki öffnete die Tür und deutete einladend in das Zimmer.


    "Das hier ist das Gästezimmer der Casa. Wir können einen Vorhang in dem Zimmer aufspannen, wenn es euch beliebt euch umzuziehen, ansonsten könnten wir sicherlich noch ein anderes Zimmer organisieren..."

  • Montanus hatte sich nur ungern von dem Stuhl in der Küche erhoben. So verlockend die Aussicht auf ein Bett auch war, so anstrengend war es zuerst seine Muskeln zu Bewegung zu überreden. Irgendwie hatte er es dann doch geschafft und war im Halbschlaf Narcissa und Lando hinterher geschlurft.


    Beim Zimmer angekommen stützte sich Montanus müde an den Türrahmen ab und fragte Narcissa: "Wie willst du es halten? Mir ist es egal..." Sein Blick schweifte sehnsüchtig zu dem Bett und es war ihm grad so ziemlich alles andere in dem Zimmer egal. Er sah kein anderen Einrichtungsgegenstand, es sei denn sie standen auf dem Weg, den er gehen musste, um das Bett zu erreichen.

  • Zusammen mit Lando und Montanus betrat Narcissa das Gästezimmer. Es war gemütlich eingerichtet, aber vollkommen anders als ihr eigenes Zimmer. Nachdem sie sich kurz umgesehen hatte, machte Lando den durchaus anständigen Vorschlag doch einen Vorhang aufzuspannen oder ein zweites Zimmer zu organisieren. Aber Narcissa wollte keine Umstände machen und überlegte erst. Montanus warf in ihre lange Pause glücklicherweise seine Meinung ein, sodass ihr Zögern nicht zu sehr auffiel.


    "Ich denke es wird auch so gehen, danke Lando.", entschied sie schließlich. Es war ja nur ihr lieber Cousin und für eine Nacht oder ein paar Tage würden sie es schon aushalten. Das Bett war ja breit genug... glücklicherweise.

  • Er bemerkte ihr Zaudern, und lächelte sanft um sie zu beruhigen. Schon komisch, diese Römer. In seiner Heimat hatten alle unter einem Dach, und größtenteils sogar in einem Raum geschlafen... aber die Römer mochten sich den Luxus von Privatssphäre wohl leisten...


    "Es wäre kein Akt eine zweite Pritsche heranzuschaffen, und die beiden durch einen Vorhang voneinander zu trennen, es würde halt nur ein wenig eng."

  • Montanus ging während Lando und Narcissa sprachen schon langsam zum Bett. Es war ein Wunder, dass er dabei nicht über seine eigenen Füße fiel, doch letztendlich schaffte er es ohne Unfall zum Bett und ließ sich erschöpft darauf sinken. Er hatte ja schon gesagt, dass es ihm so ziemlich egal war, und so stierte er nur müde zu den beiden im Türeingang und wartete, wie sie entschieden.
    Seine Lippe pochte, seid dem Marga diese seltsame Salbe darauf getan hatte und sein Kopf brummte. Sein lockerer Zahn regte ihn langsam auf, und das eine Auge konnte er ohnehin kaum offen halten, warum sollte er es dann mit dem anderen versuchen? Montanus seufzte unhörbar und hoffte, dass die beiden bald fertig waren.

  • Narcissa hatte sich bereits entschieden und so ging sie auf Landos Angebot auch nicht mehr ein. "Nein, danke. Das ist wirklich nicht nötig.", sagte sie daher noch einmal mit bestimmter Stimme. "Es ist wirklich ein wunderbares Zimmer. Vielen Dank, Lando.", meinte sie und drehte sich im Zimmer nochmal zu ihm um.


    Montanus sah so müde und fertig aus, dass Narcissa sich sicher war, dass er es begrüßen würde, wenn hier bald Ruhe einkehrte. Sie könnte sich ja dann auch erst umziehen wenn Montanus eingenickt war. Das würde wohl nicht mehr lange dauern und bis dahin konnte sie ja noch etwas lesen.

  • "Nun, wie ihr wollt. Wenn ihr morgen früh aufwacht, findet ihr den Weg zu Marga sicherlich selbst, um euch Frühstück zu organisieren. Ich werde dann vorbeikommen um euch dann dem Pater Familias vorzustellen. Gute Nacht!", und weg war er, auf dem Weg nach Hause zu seiner Schwester..

  • Montanus verstand nicht ganz, was die beiden noch sagten, aber Lando verschwand dann und lies ihn mit seiner Cousine allein. Montanus blinzelte noch ein Lächeln zu ihr rüber, dann lies er sich einfach nach hinten fallen. Zum Glück war das Bett breit genug, ansonsten hätte er sich jetzt auch noch den Kopf angeschlagen. So jedoch lag er nun quer im Bett, die Arme zu beiden Seiten von sich gestreckt und die Füße noch immer auf dem Boden.


    "Ich bin erschlagen!", stieß er aus und musste im nächsten Moment, über seinen unfreiwilligen Wortwitz schmunzeln. Er drehet langsam den Kopf zu Narcissa und grinste sie, auch das gesunde Auge nur noch halb offen, verschlafen an.

  • "Ich wünsche angenehme Nachtruhe...", meinte Narcissa noch als Lando ging und schloss dann hinter ihm die Tür. Sodann drehte sie sich zu Montanus herum und betrachtete ihn ein weiteres Mal mitleidig.


    Sodann musste sie kurz etwas grinsen. "Ich weiß... du bist sicher müde. Du kannst schlafen wenn du möchtest. Ich bleibe noch ein wenig auf und lese...", meinte sie als Vorwand um sich nicht gleich vor ihm ausziehen zu müssen. "Schlaf du nur..."

  • "Hmmm...", brummte Montanus zustimmend und versuchte sich wieder aufzurichten, ums ich die Sandalen auszuziehen. Doch da protestierte seine Bauchmuskulatur, und eigentlich sein ganzer Körper dagegen. "Narcissa?", fragte er mitleidheischend. "Kannst du mir eben mit den Sandalen helfen?" Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln, welches durch die horizontale Lage seines Kopfes noch schiefer erschien. „Ich pack das grad nicht.“ Er ho noch mal demonstrativ die Arme und fuchtelte leicht damit in der Luft herum, tat ansonsten jedoch nichts dafür sich aufzusetzen. Dann lies er die Arme wieder auf das wunderbar weiche Bett sinken und lächelte Narcissa bittend an.

  • "Hmmm?", machte sie ebenfalls und drehte den Kopf über die Schulter als ihr Cousin Hilfe brauchte. "Sie musste grinsen und schließlich auch lachen, als Montanus so mit den Armen zappelte und auf seine Sandalen deutete.


    "Herrje, du ärmster." Grinsend kam sie näher, ging vor ihm in die Hocke um dann vorsichtig seine Sandalen von seinen Füßen zu lösen. Sodann stellte sie die Sandalen irgendwohin beiseite und stand wieder auf um auf ihren Cousin runterzublicken. "Ich hoffe du machst mir nachher auch noch ein bisschen Platz. Brauchst du sonst noch etwas? Hast du vielleicht Durst?"

  • "Hmmmm", brummte Montanus, während Narcissa seine Sandalen löste. Die Augen hatte er geschlossen, erst als er sich beobachtet fühlte öffnete er das nicht geschwollene. Auf ihre Worte meinte er nach kurzem Überlegen. "Mal sehen, wenn du mir jetzt einen 'Gute Nacht Kuss' gibst..." Er blinzelte sie müde aber auch verschmitzt lächelnd an. Er wirkte insgesamt sehr neben sich, doch die Worte waren beabsichtigt.

  • Erst sah sie ihren Cousin ungläubig an. Meinte er das jetzt ernst oder als Scherz. Sicher als Scherz, aber sie wollte mitspielen. Ihn jetzt bestürzt abzuweisen würde ihn nur noch mehr dazu anregen sich kleine Sticheleien zu überlegen. Also nickte sie sofort und grinste ihn breit an.


    "Na, dann kriegst du deinen Gute-Nacht-Kuss. Du sollst ihn haben." So kniete sie sich neben ihm hin aufs Bett, beugte sich über ihn und drückte ihm vorsichtig schließlich einen Kuss auf die Stirn. "So, mein Kleiner... brauchst du auch noch eine Gute-Nacht-Geschichte? Oder ist es mit dem Kuss schon getan?", wollte sie mit breitem Grinsen wissen.

  • "Noch einen!", verlangte Montanus und schmunzelnd schloss die Augen. Dabei rückte er schon etwas zur Seite, so dass Narcissa nach dem momentanen Stand etwa eine Handbreit Bett für sich haben würde.
    Montanus tat momentan alles weh, doch die Stelle, auf die Narcissa ihre Lippen gelegt hatte, kribbelte angenehm. Insgeheim hoffte Montanus, dass bald sein gesamtes Gesicht so kribbeln würde. Doch das wagte er nicht zu verlangen.

  • "Noch einen...?", fragte Narcissa langsam wirklich ungläubig. Sie konnte sich nicht recht vorstellen, warum er das jetzt unbedingt haben wollte, aber abweisen wollte sie den armen, geschundenen Krieger jetzt auch nicht, nachdem er sich so prächtig für sie ins Getümmel geworfen hatte.


    "Na schön... für den armen, kaputten Krieger eben noch einen. Aber dann ist Schluss für heute!", sagte sie mit der amüsiert mütterlich klingenden Stimme und sah ihn gespielt ernst an. Nach einem leichten Seufzen und kleinen Kopfschütteln beugte sie sich also nochmal leicht vor und berührte fast die gleiche Stelle auf seiner Stirn noch einmal. Dann stand sie aber gleich auf und sah ihn etwas missmutig an. Ein wenig unheimlich war er ihr langsam schon, aber sie wollte ihm ihre Unsicherheit nicht auch noch zeigen. Stumm ging sie zu den ausgestellten Tafeln hinüber um noch ein wenig zu lesen. Oder eher um noch das eine oder andere Stichwort aufzuschnappen. Richtig konzentrieren konnte sie sich jetzt auch nicht.


    Nachdenklich ließ sie sich irgendwo nieder und schlang die Arme um die eigene Taille. Sie musste jetzt an Scato denken, den sie ziemlich vermisste. Der hätte sich sicher auch für sie ins Getümmel geworfen und hätte dann ebenfalls einen Kuss verdient gehabt... Hach... es gab doch nichts Herrlicheres als in Erinnerungen und Träumen zu schwelgen.

  • Das Schmunzeln verstärkte sich noch etwas, als Narcissa ihm auch den zweiten Kuss gewährte und er rückte sich danach auch brav zurecht, so dass er nur etwas mehr als die eine Hälfte des Bettes beanspruchte. er war müde, so müde, dass er eigentlich gleich hätte einschlafen müssen, doch obwohl er seine Lider stur geschlossen hielt konnte er keine Ruhe finden. Seine Gedanken rasten und das seltsamerweise immer wieder um eine Person.


    Vorsichtig öffnete Montanus eine Auge einen Spalt breit und schielte zu Narcissa rüber, sie saß am äußersten Rande seines Blickfeldes und er konnte sich nicht sonderlich scharf erkennen, dafür hätte er den Kopf drehen müssen. doch sie schien träumend in die Ferne zu starren. So lange es ging beobachtete Montanus seine Großcousine, dann begann sein Auge unverhältnismäßig zu schmerzen und er schloss es bedauernd wieder. Sie sah so süß aus, wenn sie so verträumt guckte.

  • Narcissa hockte noch eine ganze Weile da. Als sie sich zum ersten Mal über die Schulter sah zu ihrem Cousin hatte dieser die Augen geschlossen. Er schlief wohl endlich. So stand sie langsam auf und ging wieder ans Bett heran. Nachdenklich betrachtete sie ihren geschundenen Großcousin und deckte ihn dann ein wenig zu.


    Sodann machte sie sich daran sich selbst umzuziehen. In den Sachen die sie grade trug wollte sie nämlich nicht schlafen. Es dauerte auch nicht allzu lange, da hatte sie etwas bequemeres und leichteres an, mit dem sie sich dann auch ins Bett legte. Natürlich mit einem gewissen Abstand zu ihrem Cousin. Sodann deckte sie sich noch zu und schaute mit halboffenen Augen noch etwas im Zimmer herum, ehe sie einnickte.

  • Als Montanus die Decke sprte, wie sie sich langsam auf ihn legte war er fast versucht den Atem anzuhalten, doch das hätte ihn nur verraten und so zwang er sich ruhig und gleichmäßig weiter zu atmen. Die Augen hielt er ab da durchgehend geschlossen, weil er das Gefühl hatte Narcissa beobachtete ihn, dass sie sich wohl umzog, merkte er erst am Rascheln von Stoff, welches er hörte. Fast war er versucht einen Blick zu riskieren, doch er hielt sich zurück.


    Dann sank irgendwann die Matratze auf der Seite, wo er für Narcissa platz gemacht hatte etwas ein und er spürte ihre Nähe überdeutlich. Jetzt war er sich sicher, dass er garantiert nicht mehr schlafen konnte. Und als er sie gleichmäßig und tief atmen hörte drehte er sich langsam zu ihr herum, um sie betrachten zu können.

  • Viel mochte er da sicherlich nicht sehen können, denn sie hatte ihm den Rücken zugedreht und war bis zu den Schulterblättern zugedeckt. Eine Menge Haare mochte er da auf einmal neben sich liegen haben und vielleicht einen Blick auf ihren Nacken und Hals werfen können.


    Aber in der Tat war Narcissa schneller eingenickt als sie selbst gedacht hätte nach diesem nervenaufreibenden Tag. Sie hatte angenommen er wäre ereignisreich genug gewesen um sie wachzuhalten. Aber der Tag war letztendlich doch so anstrengend gewesen, dass ihr erschöpfter Geist sofort Schlaf fand.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!