• "Eigentlich gut. In letzter Zeit ist es aber sehr ruhig geworden. Wie die Bibliothek und die Galdiatorenschule eröffnet worden sind, war ja reges Treiben in der Stadt. So gefällts mir aber auch sehr gut. Hat man wieder für alles Zeit! Wie gefällts dir hier? Hast du dich gut eingelebt?"

  • "Ja, das schon. Allerdings ist Tarraco zwar eine sehr schöne Stadt, aber in Rom hat es mir schon ein wenig besser gefallen.


    Da ich aber freiwillig hier bin, will ich nicht meckern...


    Was hast du in der Zukunft eigentlich so vor? Wirst du hier bleiben?"


    Hoffenlich war ich nicht allzu direkt, aber so konnte ich wenigstens traurige Gedanken verdrängen...

  • "Ich weiß es nicht so genau. Auf jeden Fall habe ich den Paln nach Rom zu gehen. Fast meine ganze Familie lebt dort."


    Ich versank kurz in Gedanke....


    "Warum bist du dann nach Tarraco gekommen?"

  • "Es wäre ein Verlust für Tarraco, solltest du wirklich gehen...", sagte ich und schaute ihr dabei in die Augen.


    "Ursprünglich wohnte ich in Rom... War aber allerdings dann lange Zeit in der Weltgeschichte unterwegs, sozusagen auf der Suche nach mir selbst.", gedankenverloren schaute ich in die Ferne und lächelte dabei.


    "Als ich zurückkam, hatte sich viel geändert. Meine Familie wohnte in Tarraco, also bin ich ihr gefolgt. Eigentlich gehörte ich der Tiberia an, als diese aber die Praesina verließ, habe ich die Gens gewechselt und wurde von der Flavia Catus adoptiert.


    Ich habe dich jetzt hoffentlich nicht allzu sehr mit meinem Privatleben genervt?"

  • "Ich muss ehrlich gestehen, ich war noch nie in Rom. Außer in meinen Träumen natürlich. Ich stelle mir Rom mehr belebt und einfach fantasitsch vor. Die Straßen alle sauber und jeder ist freundlich... ich weiß natürlich, dass das nicht so ist. Aber man wird doch noch träumen dürfen!"

  • Irgendwann merkte ich dann doch, dass ich nicht alleine war.


    "Oh, es tut mir leid... Ich wollte nicht... Ich will dich nicht so langweilen...


    Wenn du willst, können wir wieder zurück, ich habe das Gefühl, du kannst nichts mit mir anfangen..."

  • "Ein Dichter? Ich? Da muss ich dich leider enttäuschen!"


    Bei dieser Vorstelllung musste ich lachen.


    "Nein, ich würde eher sagen, dass ich manchmal ein Träumer bin. Aber es hilft, um dunkle Gedanken zu vertreiben!"


    Mit einem Male blieb ich stehen, drehte mich zu Valeria und nahm ihre rechte Hand.


    "Ich danke dir für diesen Nachmittag. In einer für mich schweren Zeit hast du es geschafft, mich von meinen Sorgen abzulenken. Dieser Nachmittag hat dir vielleicht nicht so viel bedeutet, aber für mich war es wie der erste wärmende Sonnenstrahl nach einem langen, harten Winter. Dankeschön!"


    Ich nahm Valeria in den Arm, obwohl ich mir nicht sicher war, ob es ihr überhaupt gefiel...

  • Er nahm mich in den ARm und ich spürte seine Wärme. Es war sehr angenehm. Ich fühlte mich geborgen.


    "Es war ein wunderschöner Nachmittag. Ich freue mich, dass du nicht mehr an deine Sorgen denken musst!"

  • Gemeinsam waren sie, beinahe nur schweigend, durch Tarraco gelaufen um zum nördlichen Stadtausgang zu gelangen. Sie hatte nichts von dem Geld gesagt, welches sie ebenfalls dem Beutel beigefügt hatte, da sie fürchtete, er nähme es nicht an. Und nun standen sie hier, vor den Toren der Stadt. Sie versuchte zu lächeln, doch man sah ihr an, dass der Abschied trotz der kurzen Zeit so schwer fiel. Oder war es gerade wegen der kurzen Zeit...? "Es war eine wundersame, aber schöne Begegnung." begann sie zögerlich und sah ihn an.

  • "Ja, du hast Recht."


    ich blickte vor die Tore... auf die lange Straße welche vor mir lag...


    Dann schaute ich auf den Boden, schluckte und blickte sie an...


    "Naja, ich... Ich sage dann, auf bald. Und viel Glück in Rom."


    ich umarmte sie nochmal....

  • "Ich hoffe sehr, dass du in Germanien mehr Glück haben wirst. Vor Allem was die Bekannschaften angeht." sagte sie mit einem sachten Lächeln. Ihm schien es auch nicht leicht zu fallen, weshalb sie sich ihre trübsinnige Miene lieber für später aufbewahrte. "Ich hoffe unser Wiedersehen wird schönere Umstände bergen. Ich werde bei den Göttern um ihren Segen für dich beten und mich stets gut an dich erinnern. Und verlerne ja dein Lyraspiel nicht. Lebe wohl." sagte sie, während er sie umarmte. Hierbei küsste sie ihn ein weiteres Mal zum Abschied auf die Wange und löste sich rasch. "Vale, Marcus." sagte sie mit beiinahe hauchender Stimme.

  • Ich nahm ihren Kuss entgegen... Und löste mich dann auch aus der Umarmung...


    "Danke für alles... Vale Minervina. Lebe wohl!"


    dann drehte ich mich um... Und passierte die Stadttore... Auf zum nächsten Abenteuer, auf nach Germanien, eine lange Reise stand bevor, doch eine Menge Erinnerungen zu verabeiten... Ich lächelte leicht, als ich schnellen Schrittes lief, und dann begann zu rennen, soweit mich meine Beine tragen konnten... Ich drehte mich nochmal um , winkte Minervina nochmal zu.. Und rannte weiter...

  • Sie sah ihm traurig hinterher. Als er sich umwandte, hob sie nur leicht eine Hand gen Himmel ohne diese allerdings zu bewegen. Am Horizont stieg langsam die Sonne und verdrängte die warmen Farben für ein freundliches hellblau. Doch Minervina starrte immer noch auf den Weg, der Marcus nun von ihr fortführte. Sie wunderte sich, warum dieser Abschied so sehr schmerzte, doch eine Antwort wollte sie gar nicht wissen. Sie senkte langsam den Blick. Lange schon war Marcus aus ihrem Blick verschwunden. Sie wandte sich um und machte sich wieder auf den Heimweg. Sie wusste nicht, was für eine Nachricht sie dort erwarten würde.

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