Eine Stube in der Casa Caecilia

  • in der rege gearbeitet wurde. Einer von Crassus Angestellten, an der Kleidung konnte man sehr gut erkennen, dass er mehr als nur ein gewöhnlicher Bediensteter war, saß hinter einem Schreibtisch und arbeitete emsig die Dokumente, die sich vor ihm türmten, ab.


    Jaja, der Besucher kann eintreten!


    Antwortete Quintilius dann in seiner gewohnt hektischen und unruhigen dem Ianitor, auf die Frage, ob er den Sekretär der Aelius Callidus empfangen würde.

  • Sicanus folgte dem Ianitor zu einem Arbeitszimmer in der Casa. Dort angekommen, wartete Sicanus bis ihn der Ianitor angemeldet hatte und man ihm den Zutritt gestattete. Als man ihn in das Zimmer bat, grüßte Sicanus den Mann hinter dem Schreibtisch:

    „Salve! Bitte verzeih’ mein unangemeldetes Eindringen, es war nicht meine Absicht Dich zu stören!“


    …entschuldigte sich Sicanus. Der Mann erschien ihm hektisch, Sicanus hoffte, dass er ihn nicht bei einer wichtigen Angelegenheit störte.


    „Ich komme im Auftrag des Marcus Aelius Callidus. Mein dominus hat mich damit beauftragt, Deinem Herrn ein Schreiben zu überbringen. Meine Anweisung lautet, dass Schreiben nur ihm persönlich zu übergeben. Doch der Ianitor hat mich darüber informiert, dass der Praefectus Praetorio derzeit nicht in Rom weilt. Deshalb habe ich darum gebeten, zu Dir gebracht zu werden. Womöglich gelingt es gemeinsam, eine Lösung für dieses Problem zu finden.“


    Sicanus hoffte den Mann nicht verärgert zu haben. In jedem anderen Fall hätte Sicanus einfach abgewartet, bis der Empfänger nach Rom zurückgekehrt wäre und hätte das Schreiben einfach später übergeben. Doch diese Angelegenheit duldete keinen Aufschub und so hoffte Sicanus, dass der Verwalter ihm in dieser Angelegenheit weiterhelfen konnte.

  • Der Verwalter hörte dem Besucher aufmerksam zu - auch wenn das seine Gestikt nicht vermuten ließ. Wild raschelte er mit Blättern, warf dabei einen - zum Glück - leeren Becher um und nickte nur ab und an zu den Worten des Peregrinus.


    Bitte, bitte, macht nichts.
    Ja? Jaja, ja der Praefectus Praetorio ist derzeit außer Haus, ja. Nun du könntest mir das Schreiben geben und ich werde es ihm dann bei seiner Ankunft hier in Rom geben, oder aber du versuchst es in wenigen Tagen noch einmal. Vielleicht hast du dann mehr Glück...

  • Cadmus überlegte einige Zeit und wog die Möglichkeiten gegeneinander ab. Zum einen sollte er das Schreiben persönlich überbringen, zum anderen sollte es seinen Empfänger so schnell als möglich erreichen.


    Sicanus entschied sich letztlich das Schreiben seinem Gegenüber zu übergeben. Der Mann erschien im vertrauenswürdig und
    die Angelegenheit erschien von solcher Dringlichkeit, dass eine weitere Verzögerung nicht im Interesse seines dominus lag.


    Sicanus überreichte das versiegelte Schreiben

    Sim-Off:

    Siehe Cubiculum Callidus, Seite 4, Beitrag vom 20.04.2008, 16.33 Uhr

    dem Verwalter.


    Nachdem Sicanus seine Aufgabe erfüllt hatte. Verneigte er sich knapp und fuhr fort.


    „Ich möchte Deine kostbare Zeit nicht länger in Beschlag nehmen. Bitte übergebe dieses Schreiben versiegelt und unversehrt an Deinen dominus, sobald dieser nach Rom zurückgekehrt ist. Ich danke Dir!“

  • Natürlich. Ich werde dafür sorgen, dass er dieses Schreiben noch am Tag seiner Rückkehr in die Hände bekommt. Bis dahin werde ich es wie meinen Aufapfel hüten.


    sprach der Verwalter weiter. Inwiefern er das wirklich wahr machen würde, war in seiner hektischen Art, in welcher er das Schreiben auf einen gesonderten Stapel abheftete, zwar nicht auszumachen, doch würde der Hausherr sicherlich sowieso nach seiner Rückkehr schnell die angehäufte Korrespondenz abfertigen.

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