[Atrium] Ein Verwandter kehrt zurück

  • Macer kam seinem Cousin, der sich in seinen letzten Briefen angekündigt hatte, ins Atrium entgegen. "Salve, Licinus. Herzlich Willkommen in Rom! Schön, dass du die Reise schadlos hinter dich gbringen konntest!" begrüßte er ihn herzlich.

  • Licinus kam hinter dem Ianitor ins Atrium geschritten, wollte erst wieder musternd den Blick schweifen, wozu er jedoch keine Gelegenheit mehr hatte, da Macer ihn direkt begrüßte.


    Freundlich und ebenso herzlich erwiderte er dessen Begrüßung.


    Salve, Macer. Welch freude endlich mal wieder ein wohlgesonnenes und lächelndes Gesicht zu erblicken., freute er sich sichtlich über diesen Empfang.


    "Leider war die Reise auch nicht ganz unkompliziert. Deswegen auch die Verspätung. Entschuldige dies. Aber wie du siehst ist noch alles an mir dran", huscht ihm ein kurzes grinsen über die Lippen.

  • "Ja, das sehe ich wohl, dass du wohlbehalten bist. Und die Umstände entschuldigen die Verspätung wohl bestens. Ich bin froh, dass du die Reise überhaupt durchführen konntest. Man hört ja einiges aber nichts genaues aus Achaia, was dort anrückende Truppen aus dem Osten betrifft. Aber lasse dies nicht gleich jetzt zum Thema sein", wischte Macer diese Gedanken an die Beschwerlichkeiten der Reise beiseite, auch wenn er schon ganz erheblich neugierig war, was sein Cousin über die Reise zu berichten hatte. Immerhin konnte er Nachrichten aus erster Hand bringen über das, was jenseits der Grenzen Italias vor sich ging.


    "Möchtest du noch etwas essen? Hast du noch gepäck, was dir abgenommen werden muss?", kam er dann seinen Pflichten als treusorgender Gastgeber nach, zumal ohnehin einige der Sklaven des Hauses im Hintergrund bereit standen. Immerhin kam nicht jeden Tag ein Cousin des Hausherrn an, der wohl auch länger bleiben würde. Da wusste man, dass Arbeit wartete und ein wenig neugierig waren die Sklaven natürlich auch.

  • Licinus nickte bei den Worten Macers kurz. "Ja bezüglich der anrückenden Truppen hast nichts falsches vernommen, jedoch will ich meinen, dass dies im Vergleich zu den Problemen, die direkt vor der Haustür lauern eher eines von geringerer Gewichtigkeit darstellt." ,bemerkte er kurz auch wenn er sich natürlich noch nicht wirklich ein Bild der Lage vor Ort in Italia machte. Dafür hatte die Nachrichtenversorgung in der letzten Zeit einfach zu sehr gelitten.


    "Etwas zu essen wäre natürlich nicht schlecht nach der langen Reise.", sagte er ohne gleich aufdringlich rüberkkommen zu wollen.
    Er wippte mit der Hand etwas an seinem Geldbeutel, woraufhin ein kaum wahrnehmbares Klimpern einger Münzen zu hören war. "Anscheinend zährt eine solche Reise nicht nur an den Nerven und den ermüdenden Beinen.", schmunzelte er leicht.


    "Um mein Gepäck jedoch kann ich mich auch selbst kümmern. Ich habe es bevorzugt mit eher handlicher Ausstattung zu reisen."
    Licinus widmet seiner Tasche ein kurzes nicken.
    "Ich wollte mich nicht all zu sehr von lästiger Schlepperei aufhalten lassen, in Anbetracht der Umstände."

  • "Dann lass' uns ins Triclinium gehen", lud Macer mit einer Handbewegung ein und ging in Richtung des kleineren der beiden Speisezimmer. Die wartenden Sklaven wussten auch ohne explizite Anweisung, was sie nun zu tun hatten und brachten wenig später Krüge mit Wein und Wasser, Brot und Eier.


    "Sehr pragmatisch gedacht", sprach Macer währenddessen weiter und blickte kurz auf die Reisetasche. "Dann wirst du dich wohl in den nächsten tagen noch ein wenig auf den Märkten umsehen wollen, um deinen Fundus wieder etwas aufzustocken?" mutmaßte er dann. "Oder willst du dich weiter in soldatischer Genügsamkeit üben und mit kleinem Gepäck auskommen?"

  • Licinus kam der Einladung seines Cousins natürlich all zu gerne nach und folgte ihm und seiner Geste ins Triclinium. Bei der Gelegenheit betrachtete er weiterhin die purgitische Casa, welcher Macer natürlich vorstand.
    Auch wenn er kein Kind von Armut war, so musste er sich in Achaia durchaus anderen Maßstäben anpassen, was Luxus und Prunk betraf.Allerdings war die Casa Purgitia sicherlich kein Vergleich zu den großen Villen der patrizischen Gentes.


    "Sicherlich auch mal ganz angenehm", dachte er sich noch, während er kurz in Erinnerungen an seine Kindheit und die teilweisen 'unbequemen' Jahre dachte, als er von Macers nächsten Worten leicht aus seinen Gedanken zurückgeholt wurde.


    "Ich dachte mir, lieber dünn bedeckt reisen und dafür gut hier ankommen, als wie eine wandelnde Wertkiste auf den zurzeit doch recht unsicheren Straßen herumzuwandern."
    Er kam um ein leichtes Grinsen nicht herum.


    "Aber ich werde sicherlich nicht lange mit diesem kleinen Assemble auskommen. Und da ich mir für morgen eh erstmal einen halben bis dreiviertel Tag vorgenommen hab, um erstmal in Rom anzukommen, dürfte auch ein Besuch auf den Märkten im Rahmen der Möglichkeiten liegen.", lächelte und schaute dann zu den Sklaven, die für Speis und Trank sorgten. Einigen von ihnen nickte er freundlich zu, eh er es sich bequem machte, nachdem Macer seinen Platz eingenommen hatte.


    "Nun ich muss wirklich sagen, dass du hier eine wirklich sehr schöne Casa dein Eigen nennst.", bemerkte er anerkennend.
    "Ich habe ja auch in der Ferne ab und an mal einiges von dir gehört..." Licinus stoppte kurz und nahm einen Schluck Wein eh er fortfuhr: "...jedoch vieles davon nicht wirklich konkret. Sag...wie hast du die letzten Jahre verbracht? Es ist ja fast eine Ewigkeit her, dass wir mal Kontakt hatten. Ganz davon zu schweigen, wie Jung ich damals noch war..."
    Ein Schunzeln huschte über seine Lippen und beugte sich gespannt etwas nach vorne, um den Ausführungen seines Cousins zu lauschen, während Licinus begann seinen Hunger mit etwas Brot zu stillen.

  • "Ja, unser Kontakt war wohl mehr als spärlich", bestätigte Macer mit einem leichten Nicken und war fast schon positiv überrascht, das sein Cousin trotzdem in Achaia einiges von ihm mitbekommen hatte. Er wies die Sklaven an, in welchem Verhältnis sie Wein und Wasser mischen sollten und sprach dann weiter. "Was du mitbekommen hast war vermutlich mein Consulat. Danach ist eigentlich gar nicht so viel passiert. Ich habe kein öffentliches Amt mehr bekleidet, abgesehen von der Leitung der Academia Militaris, die mir ja schon seit Ewigkeiten untersteht. Meine Casa habe ich ausgebaut", war noch das spektakulärste Ereignis, von dem er aus seiner Zeit nach dem Consulat zu berichten wusste. Er machte daher auch eine kurze Pause, in der er sich selber auch bei den Speisen bediente.


    "Dass ich verheiratet bin hattest du schon früher erfahren?" erkundigte er sich dann. "Das war ja schon vor meiner Praetur", ergänzte er dann, um bei seinem Cousin vielleicht ein paar Erinnerungen aufzufrischen in der Hoffnung, dass dieser nicht dasselbe schlechte Gedächtnis hatte wie er selbst.

  • Licinus lauschte den Ausführungen seines Cousins und nickte gelegentlich leicht dabei.
    "Ja...das Consulat war durchaus das prägnanteste, was man von dir vernommen hat.", merkte er kurz an. Dass Macer allerdings nach seinem Consulat nichts mehr wirklich im Bereich der öffentlichen Ämter getan hatte war ihm allerdings nicht bewusst.
    Jedoch wusste ein Mann von seiner Stellung sich wohl auch so die Zeit zu vertreiben, beziehungsweise eine Reihe zahlreicher Leute würde ihm schon genug Arbeit ins Haus tragen. Allen voran natürlich die Klienten, von denen, so war sich Licinus sicher, Macer bestimmt einige haben dürfte.


    " Das mit der Heirat habe ich noch vernommen,ja.
    Obwohl ich leider bei diesem freudigem Ereignis selbst nicht zugegend war."
    , fügte er bedauernd an.


    "Tiberia Albina war ihr Name,oder?", wollte er sich noch einmal vergewissern, sodass er später nicht in irgendein Fettnäpfchen treten würde.
    Allerdings hoffte er auch nun schon den Namen richtig behalten zu haben. Sicherlich wäre etwas anderes kein guter Einstand.

  • Macer nickte bestätigend zu dem Namen seiner Frau. "Genau so ist es. Nach der Heirat kam dann wie gesagt die Praetur und nicht allzu viel später das Consulat" widerholte er noch einmal die wichtigsten Stationen seit damals. "Ich hoffe, über letzteres hat man in Achaia nur Gutes gehört. Aber allzu viel spektakuläres ist in meiner Amtszeit ohnehin nicht passiert", meinte er dann rückblickend. "Erst Recht nichts, das Achaia oder eine andere Provinz im Besonderen betroffen hätte."


    Ein Wink des Hausherren ließ die Sklaven benutztes Geschirr wegräumen und mit Fleisch und Gemüse neue Speisen auftragen. "Bist du die ganze Zeit in Achaia gewesen, oder hast du auch andere Provinzen bereist?", erkundigte sich Macer dann danach, was sein Cousin unternommen hatte.

  • Licinus war etwas erleichtert, dass ihn sein Gedächtnis nun wirklich nicht getäuscht hatte.
    "Also Negatives hat man nicht wirklich vernommen. In der Hinsicht kann ich dich beruhigen.", sagte er mit einem Sachten schmunzeln auf den Lippen.


    Er betrachtete das kleine Schauspiel, dass ihm beim Wechsel der Gänge geboten wurde. Alles klappte reibungslos, sodass es schon bald möglich war von den neu gedeckten Speisen zu kosten.


    "Den Großteil der Zeit habe ich ehrlich gesagt wirklich nur in Achaia verbracht. Dennoch konnte ich mir einige Reisen in umliegende Provinzen nicht verkneifen.
    So war mir ein kurzer Ausflug auf die Inseln Kreta und Rhodus vergönnt, als auch gelegentliche Reisen an die westliche Küste Asias. Letztere Reisen waren des öfteren auch geschäftlicher Natur, da ich in den letzten Jahren einigen Geschäftsleuten helfend zur Hand ging. Kontakte und einige Sesterzen zahlen mehr in der Börse zahlen sich ja bekannter maßen immer aus.
    Das versüßte mir dann doch noch das Leben neben dem Unterricht und gab mir zusätzliche Erfahrungen, welche ich in meiner Abwesenheit aus Rom sammeln konnte.


    Fügte er zum Schluss noch an, eh er zu einem Stück Fleisch griff, welches er sich zu gute tat.


    "Wobei das mit der Arbeit vielleicht ein guter Anschluss ist.", warf er noch dazwischen, nachdem er nochmal recht nachgedacht hatte.
    "Ich will in Rom ja keineswegs untätig bleiben", führ er dann mit einem leichten Grinsen fort. "Das soll nun aber nicht unsere erste Unterhaltung seit langem intensiv für sich Beanspruchen.
    Bloß dachte ich mir, dass du mir einen kleinen Umriss, über die momentane Lage, vor allem in Hinblick auf Job- und Karrieremöglichkeiten in Rom geben könntest."


    Licinus wollte das Gespräch nun wahrlich nicht für die Planung seines eigenen Lebens verbuchen. Führ konkrete Tüffteleien war so oder so zu müde und erschöpft, aber er wollte sich nunmal auch schnellst möglich in Rom ein- und vor allem zurechtfinden, weswegen ihm dieser kleine Schwenk durchaus zusprach. Er hoffte nur Macer damit nicht zu dieser späten Stunde zu sehr mit Dingen zu belästigen, welche wahrscheinlich tagtäglich Dutzende von ihm verlangten.


    Licinus nahm sich noch einen Happen und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers.

  • "Nun, die aktuelle Lage ist nicht gerade die einfachste, wenn man in Rom eine Karriere starten will", antwortete Macer auf die letzten Sätze. "Ich füchte, in den heutigen Tagen kann man sehr schnell auf's falsche Pferd setzen und sich den Weg unnötig schwer machen, wenn nicht sogar ganz verbauen. Das sollten wir vielleicht wirklich eher in den nächsten Tagen ganz in Ruhe besprechen und deine Interessen ausloten", schlug er dann vor, um das Thema nicht sofort zu vertiefen.


    "Wie viele Jahre warst du denn jetzt eigentlich insgesamt in Achaia", versuchte er stattdessen seine Erinnerungen aufzufrischen. "Und konntest du deine Studien zufriedenstellend abschließen?" Was genau sein Cousin eigentlich studiert hatte, wollte er auch noch einmal erfragen, aber nicht zu direkt, so dass er erst einmal abwartete.

  • Nickte auf die ersten Worte Macers.
    "Natürlich. Zurzeit grasiert in Rom ziemlich viel Zwitracht, zumindest soweit ich es mitbekommen habe, was in Anbetracht der Situation wohl auch vollkommen verständlich ist." Er überlegte kurz.
    "Eine ruhige und durchdachte Vorgehensweise in welchen Schichten und mit welchen Umgang man sein Leben hier in Rom starten will, dürfte wohl die angebrachteste sein, da hast du sicherlich recht.", pflichtete er seinem Cousin bei.


    "In einigen Tagen, wenn sich die Strapazen der Reise gelegt haben wird sich sicherlich noch ein ruhiges Gespräch einrichten lassen."
    Ein Lächeln schürzte seine Lippen und Licinus nahm noch einen Schluck Wein eh er auf die letzteren Fragen einging.


    "In Achaia..." sprach er die Worte seines Cousins nach während er kurz überlegte "Aus Rom bin ich nun knapp 8 Jahre fort gewesen und ungefahr 6-7 Jahre habe ich davon in Achaia verbracht. Den Rest der Zeit auf einigen Reisen in umliegende Provinzen.", führte Licinus schließlich aus.


    "Was meine Studien betrifft, wird sich ihr Erfolg wohl er noch abezichnen müssen.", fuhr er dann fort.
    "Mein Aufenthalt in Achaia, die Reisen und mein diversen Lehrer dort, sollten mir ja neben den üblichen Grundfertigkeiten, auch eine gewisse Weltoffenheit und Umgangsfreude mit Menschen vermitteln, jedoch aber auch die etwas ungeordnetere Welt fernab des wohl angenehmeren Lebens, welches man als Junge im Schoße Rom erfährt aufzeigen.


    Aber um vielleicht den Kern deiner Frage zu beantworten: Ja... ich habe, so denke ich doch, eine gute Ausbildung im Rahmen der Sprachen,Mathematik,Literatur und Rhetorik abgeschlossen und alles gesehen, oder vielmehr erlebt, was ich erleben wollte."
    Bemüht in den letzten Worten keine Selbstüberschätzung oder -verliebtheit mitklingen zu lassen, erörterte Licinus also Macers Frage.
    Er wusste nun allerdings nicht, ob dieser noch weitere und eventuell detaillierte Informationen wünschte. Also lies er erkennen, dass er vorerst von sich aus nichts mehr anzufügen hatte.

  • "Acht Jahre", murmelte Macer wiederholend. "Das ist schon eine ordentlich lange Zeit, vor allem für einen jungen Mann. Aber wenn die Ergebnisse es lohnen, ist es ja eine gut investierte Zeit. Wenn es der Karriere hilft, allemal", stellte er dann fest und trank ebenfalls vom Wein.


    Über Mathematik und Rhetorik ließ sich vielleicht nicht so gut beim Abendessen sprechen, über die anderen beiden Fächer dafür umso mehr. Auch wenn Macer dort keineswegs bewandert war. Sein Griechisch war leidlich gut, wie es für einen Senator eben notwendig war und bei der Literatur hatte er sich weitgehend auf Historiker beschränkt. Was seiner Neugier an den Studien seines Cousins aber keinen Abbruch tat, sondern sie eher noch umso mehr bestärkte. "Welche Sprachen behrrschst du denn nun fließend? Das Griechische, nehme ich an? Und sonst?" erkundigte er sich daher.

  • "Das Griechische beherrsche ich durchaus fließend.", bestätigte Licinus Macers Annahme


    "Was man ja auch meinen sollte, wenn man so lange Zeit seines Lebens in dieser Region des Reiches verbringt.", fügte er noch an.


    "Ansonsten habe ich mich in den letzten Jahren noch etwas intensiver mit dem Aramäischen und dem Punischen beschäftigt. Jedoch behaupte ich bei weitem nicht diese Sprachen fließend zu Sprechen. Lediglich sind mir die Grundlagen mit auf den Weg gegeben worden, sodass ich mich notfalls in diesen Sprachen verständigen kann.
    Ob es zu diesem 'Notfall' jemals kommen wird, wage ich zu bezweifeln."


    Sprachen waren wirklich nicht Licinus' "Lieblingsfächer" gewesen, allerdings konnte man auch nicht sagen, dass er sich in diesem Bereich äußerst ungeschickt angestellt hatte.
    Vielmehr erachtete er letztere beiden Sprachen eher als etwas, womit man gelegentlich mal einige Pluspunkte sammeln konnte, aber sonst nichts.
    Vielleicht kamen ihm diese Studien deswegen immer so trocken vor...


    Er zuckte innerlich mit den Achseln und wandte sich kurz wieder dem Essen zu, eh er noch mit einer beruhigenden Geste spaßeshalber anmerkte: "Also keine Sorge,Cousin. Ich werde dich nicht Rund um die Uhr mit irgendwelchen Fremdworten behelligen."

  • Macer war durchaus beeindruckt von diesen Sprachfähigkeiten seines Cousins. "Sollte ich einmal Bedarf nach einem sprachgewandten Vertrauten haben, den ich kreuz und quer über unser Meer schicken kann, wende ich mich vertrauensvoll an dich", kündigte er lächelnd an, auch wenn ein solcher Bedarf eher unwahrscheinlich war. Zumindest hatte er bisher noch keinen Bedarf gehabt.


    "Hast du in diesen Sprachen auch Schriftsteller gelesen? Und gibt es darin überhaupt nennenswerte Werke?", erkundigte er sich dann weiter, denn von solchen Schriften hatte er noch nie etwas gehört.

  • "So lang es nicht in zu naher Zukunft liegt...für's erste habe ich erstmal genug davon über das Mittelmeer zu treiben, ganz zu schweigen davon halbe Weltreisen zu absolvieren.", ging Licinus grinsend auf Macers wohl als Scherz gemeinten Satz ein. Zumindest hoffte er irgendwo, dass er es it einem solchen zu tun hatte.


    "Bezüglich der Schriften in diesen Sprachen muss ich dich leider entäuschen. Dazu kann ich dir nicht viel berichten, außer dass es vor allem im Punischen, durch die einstige Zerstörung Kathargos, keine nennenswerten Werke, die von großer philosophischer,geschichtlicher oder politischer Bewandnis sind.
    In aramäischer Literatur wurde ich nicht wirklich geschult, aber ich denke man sollte sein Augenmerk eh mehr auf die griechische und römische Literatur legen, da diese einem wohl tiefergreifende Gedankengänge verschafft als die aramäische. Zumindest wenn ich das wenige, was ich bis dato als Vertreter dieser Literatur in den Händen hielt als Maßstab nehme."


    Licinus bewegte etwas seinen Rücken, da er grad doch eine ziemlich unbequeme Position inne hatte und dieser sich langsam begann zu verspannen.
    Zurück in den gemütlichen Komfort gebettet,wandte er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Cousin zu.


    "Nun ich denke dir werden auch eher Exemplare griechischer und römischer Schreibkunst geläufig sein,oder?
    Gibt es dort ein Werk, welches dich besonders beeindruckt oder dir am Herzen liegt?"

    Licinus wollte natürlich auch mal wieder etwas mehr Dynamik ins Gespräch bringen und nicht dieses monotone "Einer fragt,der andere antwortet"-Spiel fortführen.
    Er hoffte sein Cousin würde das ebenso begrüßen, also nahm Licinus noch einen Schluck Wein um seine leicht angetrocknete Kehle wieder etwas zu Ölen.

  • "Ja, deswegen frage ich ja", schmunzelte Macer. "Von punischen oder aramäischen Werken nennenswerter Größe habe ich nämlich noch nichts gehört. Aber auch mit den griechischen Autoren kenne ich mich eher mäßig aus, muss ich zugeben", führte er dann aus. "Es sind dann eher die römischen Autoren, die ich zu lesen pflege. Historiker vor allem und dort hinsbesondere die militärischen, aber gerne auch gute Reden oder auch die eine oder andere technische Abhandlung", zählte er dann seine Vorlieben auf. Wobei Vorlieben etwas übertrieben war, denn abgesehen von den genannten Kategorien laß er ziemlich wenig. Bei einem Schluck Wein dachte er dann darüber nach, ob er überhaupt so etwas wie ein Lieblingswerk hatte. "Ein Werk, was mir besonders wichtig wäre, gibt es glaube ich nicht. Zumindest fällt mir spontan nichts ein", gab er dann zu.

  • "Es ist vielleicht auch nicht schlecht sich in der Hinsicht zu arg auf etwas zu versteifen. Sonst kann es shnell passieren, dass man sich in seinen Ansichten fest fährt...
    Bei aller Standhaftigkeit sollte einem doch ein wenig geistige und soziale Flexibilität erhalten bleiben."
    , fuhr Licinus das Gespräch fort und untermauerte seine letzte Aussage etwas mit einem leichten Kopfnicken.
    Ja er dachte wirklich so. Weltoffenheit und Verständnis, trotz Loyalität und Zugehörigkeitgefühl, waren für ihn zwei imanent wichtige Eigenschaften an einem Mann, weswegen er auch versuchte diese bei sich zu pflegen soweit es ging.


    Seinen Hunger endlich vollnds stillend bediente Licinus sich nocheinmal beim Fleisch, nach dessen Verzehr ihm dann doch ein leichtes Gähnen aus dem Mund entwich.


    "Oh,Verzeihung. Ich glaube so langsam holt mich die Müdigkeit dann doch ein.", merkte er sofort mit einem leichten Lächeln an.
    "Ich hoffe es ist kein Problem für dich wenn wir den Abend nun langsam enden lassen?"
    Schließlich wollte er nicht unhöflich erscheinen und sich einfach so vom gemeinsamen Abendessen verabschieden.
    Einen Schluck Wein gönnte er sich allerdings nocheinmal. Schlechter würde er davon ohnehin später nicht schlafen.

  • Macer sah die Wahl seiner Lektüre zugegebenermaßen weit weniger philosophisch, aber er konnte der Ansicht seines Cousins durchaus zustimmen. "Ja. Immer nur dasselbe lesen macht auf Dauer wohl auch schlicht keine Freude, denke ich", pflichtete er bei.


    Da er selber langsam auch gesättigt war, hatte er keine Schwierigkeiten damit, das Mahl bald aufzuheben. Er hätte zwar auch noch Nachspeisen servieren lassen können, aber er wusste auch, dass eine Reise müde machen konnte. "Wann immer du möchtest. Ich kann mir denken, dass du dich ausschlafen möchtest. Dann zeige ich dir wohl jetzt einfach mal dein Cubiculum?", schlug er vor.


    Sim-Off:

    Mach' dir einfach selber einen Thread für dein Cubiculum auf. ;)

  • Licinus benickte Macers Vorschlag. "Ja, das klingt doch nach einer fabelhaften Idee.", bestätigte er diesen und machte sich langsam daran seinen Körper wieder auf seine Füße zu stellen.


    "Ich bedanke mich aufjedenfall schonmal für den herzlichen Empfang und die vorzüglichen Speisen Du wurdest wahrlich mit einer guten Küche unter deinem Dach gesegnet."
    Ein dankbares Lächeln schürzte seine Lippen und ein Sklave bot sich direkt an, Licinus Sachen zu tragen, was dieser nun schließlich doch bejate.
    Daraufhin folgte er den Schritten seines Cousins, die ihn zu seinem Cubiculum führen sollten.


    Sim-Off:

    Gesagt,getan :)

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