Porta Regiae (Jeder Nicht-Priester, der die Regia betritt, muss hier vorbei)

  • Wenn der gute mann hier vor ihnen Scriba war, dann konnte re doch eigentlich ... ach wie sie Bürokratie liebte. Camilla sah es schon kommen, das sei von ienem Büro ins andere geschickt werden würden. Doch, den Göttern sei Dank, schien sich Durus hier ja aus zu kennen. So zokkelte Camilla hinter ihrem Verwandten her, wo auch immer es hingehen würde.

  • Nachdem Valeria gründlich über ihre Entscheidung nachgedacht hatte, suchte sie die Regia des Cultus Deorum auf. Sie meldete sich an.
    "Salve, ich bin Decima Valeria, Sacerdos Publica im Capitolinium. Ich möchte gern mit einem Septemvir sprechen, es geht um eine persönliche Angelegenheit", sagte sie und wartete.

  • Der Schreiber hörte sich genau an, was die Frau dort sagte, dann nickte er freundlich.
    "Salve. Der Septemvir Aurelius hat heute Dienst. Sein Officium findest du im rechten Flügel am Ende des ersten Gangs auf der rechten Seite", erklärte er und deutete gleichzeitig mit den Händen den Weg an.

  • Flankiert von zwei großen Nubiern, die ihm sowohl als Leibwache wie auch als die verlängerten Arme dienten, betrat Lucius das große Gebäude und staunte. Beeindruckt, dass Menschenhände so etwas machen konnten, blickte er mit ganz erstaunt offen liegendem Mundwerk in die Höhe und musste feststellen, dass er hier noch kleiner wirkte. Das gefiel wiederum nicht. Beinahe wäre er mit einem älteren Mann zusammen gestoßen, einer der Nubier konnte die Situation jedoch retten und schubste den Mann zur Seite. :D


    Lucius wusste nicht, wie die hiesigen Beamten aussahen oder wie sie aussehen musste, so dass er den Erstbesten von ihnen ansprach.


    "Salve erstmal. Ich bin Lucius, Lucius Brutus. Ich möchte mich hier gerne umsehen, darf ich? Ich bin nämlich hier, weil ich dies aufgetragen bekommen habe, ich muss mir Tempel ansehen und alles aufschreiben, was mir Fragen aufwirft. Eine tabula und den Griffel habe ich mitgebracht. Habt ihr aber sowas wie einen Lageplan, damit ich mich nicht verirre und verhungere?"


    Seine Bedenken, er würde sich verirren, waren nicht ganz aus der Luft gegriffen, denn er hatte wahrlich große Probleme mit der Orientierung. Wieder ein Grund Rom zu hassen, es war unüberschaubar. Und er hasste Rom.

  • Sim-Off:

    Die Regia ist geradezu winzig im Vergleich zu den ganzen anderen Gebäuden am Forum :D


    Valerius Mercurinus, der schnelle Schreiber des Rex Sacrorum, war gerade aus der Regia hinaus gegangen, um einen Botengang zu erledigen, als er vor der Basilica Iulia von einem kleinen Jungen angesprochen wurde. Dieser war offensichtlich reich genug, um zwei hühnenhafte Bodyguards zu haben, aber fremd genug, um sich in Rom nicht auszukennen.


    Er beugte sich herunter und lächelte


    "Welchen Tempel willst du dir denn ansehen, mein Kleiner?"


    Er richtete sich wieder auf und breitete die Arme aus.


    "Hier sind überall Tempel."


    Vielleicht war der kleine Junge eine barbarische Geisel?

  • Brutus nickte aufrig.


    "Schau, das ist mir auch eingefallen! Aber erst, nachdem mein Hauslehrer weg war. Blöd, nicht wahr?"


    Er hätte sich für diesen späten Einfall selbst in die Seite pieksen können, in solch einem Maße ärgerte er sich. Doch er hatte sich dennoch selbst bestraft, nun musste er alles abklappern.


    "Also denke ich, es werden alle sein. Weißt du, ob das an einem Tag geht? Ich beeile mich auch, ich kann auch getragen werden, wenn ich zu langsam bin. Und wenn mir alle Türen aufgehalten werden, bin ich noch schneller, einer der Sklaven kann ja vorlaufen."


    Die Hindernisse mussten aufs Äußerste dezimiert werden, das war sonnenklar.

  • Sim-Off:

    sorry, übersehen/vergessen :(


    Mercurinus hatte gerade einer blonden Schönheit - eine Germanin oder zumindest eine mit dem Skalp einer Germanin - hinterhergesehen, deren Gewand nicht ganz so züchtig wie das der gewöhnlichen Matronen gewesen war und darüberhinaus fast den Jungen vergessen.


    "Äh, was?"


    meinte er verwirrt und erinnerte sich dann langsam wieder an die Worte des Knaben. Der hatte offensichtlich Zeit! Wieder musste er auflachen.


    "Ich glaube, in Rom gibt es mehr als fünfzig Tempel! Die kannst du dir unmöglich alle an einem Tag ansehen! Schau' dir am besten erstmal das Kapitol an, dann die Kaiserforen entlang - die sind ganz hübsch. Wenn du dann noch Zeit hast, empfehle ich die Tiberinsel zum Ausspannen. Aber alle? Unmöglich!"


    Als er das Kapitol nannte, deutete er auf den Berg, auf dem die stolze Arx und der Iuppitertempel thronte, dann hinunter zum Trajansforum, das jedoch von der wuchtigen Basilica Aemilia verdeckt wurde.


    "Sieh' dir aber ruhig ein paar an - aber ich kann dich nicht begleiten, kleiner Mann. Ich muss für den Rex Sacrorum einen Brief verschicken - frag' doch deinen Papi!"


    Das alles sprach er sehr langsam und freundlich, denn Mercurinus war ein großer Kinderfreund (fast so sehr, wie er ein Frauenfreund war).

  • Etwas verschüchtert hatte Marcus die großen Hallen betreten. Es brauchte etwas bis er seinen Weg zu der Anmeldung fand, den er traute sich erst nicht jemanden zu fragen. Sein alter Lehrer, der Sacerdos Titus Musonius Bolanus, hatte ihn nach Roma geschickt, damit er dort die letzte Prüfung auf dem Weg zum Sacerdos ablegen konnte. Normalerweise ging das ja auch in Hispania, aber Bolanus meinte Marcus solle doch nach Roma gehen. Entweder hatte der alte Mann ihn für besonders fähig oder für besonders unfähig gehalten und wollte ihn nur loswerden. Marcus glaubte eher an letzters. In der Hoffnung niemanden zu stören klopfte er vorsichtig an die Tür. Die Reise von Hispania nach Roma war nach Aussage der Matrosen recht glimpflich verlaufen. Für Marcus war es aber schon schlimm genug gewesen. Die ganze Fahrt über war ihm speiübel gewesen und er die meisten Tage damit verbracht sich über die Rehling zu erbrechen und um sein Leben zu bangen. An die Reise zurück nach Hispania wollte er garnicht erst denken.

  • Mercurinus bemerkte den verschreckten Mann natürlich sofort. Da er sich aber im Gespräch mit einer am CD interessierten jungen Dame befand, konnte er ihm nicht entgegen gehen und der Mann musste noch einen Moment warten. Dann aber war er an der Reihe, und Mercurinus lächelte ihm aufmunternd entgegen.


    "Salve! Suchst du etwas oder jemanden? Kann ich dir vielleicht behilflich sein?"

  • >Salve. Ich bin Marcus Fabius Rusticus. Ich komme aus Hispania und bin wegen meiner Prüfung zum Sacerdos hier. Ich wusste nur nicht an wen ich mich deswegen wenden muss. Mein Leher Musonius Bolanus hat mir das nicht gesagt. Nur, dass ich wegen der Prüfung zum Cultus Deorum in Roma selbst gehen soll .<


    sagte Marcus fast schon etwas entschuldigend, nachdem er geduldig gewartete hatte, bis die junge Dame wieder gegangen war. Hoffentlich wusste der Mann wohin er musste.

  • "Dann sei willkommen in Rom, Fabius. Tüchtige Männer kann der cultus deorum immer gebrauchen! Ich könnte dir jetzt eine eingehende Beratung angedeihen lassen, aber da du dich bereits entschieden hast, werde ich dich besser gleich an den septemvir Aurelius verweisen. Nur dem Gang zu deiner Rechten folgen und dann die letzte Tür auf der linken Seite!" Mercurinus deutete in die entsprechende Richtung und schmunzelte. "Kannst es gar nicht verfehlen", meinte er noch freundlich.

  • >Ich danke dir. Vale bene.<


    sagte Marcus und war froh darüber, dass es so schnell ging. Dann verließ er das Officium und schloss die Tür hinter sich sorgfälltig bevor er den Weg zu dem Officium des Semptemvirs einschlug.

  • Lucius hatte sich erfolgreich durchfragen können und stand nun vor der vermeintlichen Anmeldung. Unsicher blickte er sich um und wandte sich sogleich an einen Priester, der vorüber schnellen wollte.


    "Entschuldige, ich würde gerne die Probationes ablegen. Wo kann ich das machen?"

  • Der "Priester" war nur ein kleiner Scriba an der Regia. Aber er konnte dem jungen Patrizier ebenso helfen, obwohl er zuerst unwirsch wirkte.


    "Welche Probationes? Willst du ein öffentliches Opfer unter den Augen der Pontifices abhalten, um in die Reihen der Sacerdotes aufgenommen zu werden?"


    Sim-Off:

    Die Probationes sind nicht mehr Sim-On. Du musst dich SimOff in der Schola Atheniensis anmelden.


    Nur wenn du Priester werden willst, musst du dich noch hier melden.

  • "Brauche ich die Probationes nicht dazu?"


    Fragte Lucius verunsichert und ärgerte sich zugleich so hastig den Entschluss gefasst zu haben - er hätte sich vorher informieren sollen.


    "Ja, ich will Sacerdos werden."


    Sagte er sogleich im Anschluss.

  • "Sind abgeschafft. Waren auch völlig nutzlos - das weiß doch sowieso jedes Kind!"


    kommentierte der Scriba die Frage des Claudiers. Dann fuhr er fort.


    "Das ist nicht so einfach. Du musst vor den Augen der Pontifices oder den Septemvirn durchführen."


    beantwortete er dann die zweite Frage.


    Sim-Off:

    Man braucht die Probationes natürlich noch, aber sie existieren SimOn nicht mehr, sondern sind jetzt SimOff-Tests. Du musst diese also erst bestehen (Anmeldung unter obigem Link) und dann das öffentliche Opfer abhalten, zu dem du dich hier anmelden kannst.


    Weitere Fragen bitte an Manius Tiberius Durus per PN :)

  • Ich hatte mich einige Tage durch die Bibliothek gewühlt und gegraben, sowohl durch die flavische wie die der Schola Atheniensis und war dann zur probatio Ia angetreten. Hatte natürlich wieder vorher nicht schlafen können und war entsprechend gerädert eingetrudelt. Lief aber im Grunde - wer wird nach Details fragen? - nicht schlecht, jedenfalls nicht so schlecht, daß mir der Prüfer die probatio verweigern konnte.


    Als nun frischgebackener probatus in den res sacrae (I) komme ich so zur Regia um auf die graue Theorie nun die gräu... äh, also eben die Praxis, die praktische Prüfung folgen zu lassen.


    Tock, Tock, Tock.

  • "Herein", erscholl die Aufforderung nach einer Weile aus dem Inneren des Raumes. Der scriba hatte zunächst pedantisch seine Papyrushäuflein akkurat rechtwinklig ausgerichtet und hernach die Wachstafeln ordentlich aufgetürmt. Gut, vielleicht war das rechte Türmchen einen Tick zu hoch geworden, aber wenn man nicht gerade dagegenstieß, würde es wohl stabil bleiben. Der Schreiberling betrachtete aufmerksam die Tür und hob fragend eine Braue, als der junge Patrizier eintrat.


    "Salve. Kann ich dir behilflich sein? Ach was. Natürlich kann ich das. Du bist ja wohl kaum zum Weintrinken gekommen. Also - was kann ich für dich tun?"

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