Zwar waren die eigentlichen Brandopfer mit der bereits vollzogenen Einäscherung der Eingeweide abgeschlossen, doch auch Verteilung und Verzehr des Fleisches war noch immer Bestandteil des Ritus und wurde nun von fröhlicheren Weisen der Musikanten begleitet, denn im familiären Kreis würden die Festlichkeiten bis in die Abendstunden fortgeführt werden.
Als von den Hostiae nur noch Knochen übrig waren, wurden auch diese an die Opferdiener zum Dank gegeben - ihnen sollte das Mark gehören.
Die an der Opferung beteiligten Victimarii wuschen sich nun die Hände, während der Aquilifer der Legio I von der Tribüne abstieg, mit Hilfe eines Trossknechtes auf sein Pferd kletterte und vor dem ebenfalls berittenen Kommandostab Aufstellung nahm.
Musiker, Opferdiener und Zivilisten aller Art verließen ebenfalls das Holzpodest und bildeten die Spitze eines singenden Zuges, welcher ganz langsam über Felder und Weideflächen, die so gesegnet werden sollten, Richtung Mantua zog.
Etwa zeitglich schallte der Ruf der Cornicen erneut:
Die Legio I marschierte ins heimatliche Lager zurück.
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