Gedankenversunken schlenderte Margarita an ihrem freien Tag durch die abendlichen Straßen Roms. Ziellos, ohne eine Ahnung, was sie tun sollte. Durch ihren Kopf zogen Gedanken an Commodus und ihren Bruder Maximus. Noch immer wusste sie nicht, ob es wirklich eine gute Idee war, dem Heiratshandel zuzustimmen. Auch nach Maximus Brief war sie noch ein wenig sauer darüber, dass er sie verkauft hatte. Ohne sie überhaupt nur zu fragen.
Die Geschehnisse im Palast trugen das Übrige zu ihren Gedanken bei. In Rom war man nicht sicher, und nun nichteinmal mehr im Palast. Überall lauerte das Böse nur darauf zuzuschlagen. Attentäter, Diebe, Verbrecher. Margarita warf einen unauffälligen Blick hinter sich, zum Glück war niemand in der Nähe. Nicht weit von hier war sie dem Sklaven Sica begegnet. Ein Schauer kroch ihr bei dem Gedanken daran über den Rücken und ihre Nackenhaare stellen sich auf.
Sie beschleunigte ihren Schritt, warf einen Blick nach vorne und wurde sich ihrer Umgebung gewahr. Vor ihr lag der Tiber, eine Brücke überspannte seine blau-braunen Fluten. Margarita ging bis zur Mitte der Brücke und schaute auf das Wasser hinab. Ruhig und unschuldig floss es vor sich hin. Es hieß, das kalte Wasser würde den Körper so schnell umspülen, dass der Geist sofort in eine tiefe Ohnmacht fiel. Das Leben würde aus dem Körper weichen, ohne dass man es spürte. Nachdenklich betrachtete Margarita das Spiel der Wellen unter sich.
Gegen Abend in Rom
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Wieder ein harter Tag im Senat und jetzt auch noch in die Castra... Kaum einigermaßen gesund, schon häufte sich wieder die Arbeit. Hungi war reif, reif, reif, reif für die Insel... er ist reif, reif, reif, überreif... und er fragt sich, warum er noch da ist... zum Aufhören ist er scheinbar zu feig...
Oha, wer war denn die Kleine? Hm, die kannte er doch, nur woher... Ahja, er wußte es schon. Langsam ging er zu ihr hin.
Octavia Margarita, nicht wahr? Wartest du auf jemanden? Um diese Uhrzeit sollte eine hübsche junge Dame wie du nicht alleine hier herumgehen.
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Erschrocken drehte sich Margarita um, entspannte sich aber sogleich, als sie ihr Gegenüber erkannte. "Salve Praefectus Praetorio. Ja, Octavia Margarita. Ich habe heute meinen freien Tag und wollte nur noch ein wenig durch die Stadt spazieren." Sie lächelte schüchtern. "Ich komme ja sonst nicht so oft aus dem Palast. Und ob es hier in den Straßen viel gefährlicher ist, als dort, das wage ich zu bezweifeln."
Sie blickte ihn forschend an. Was machte er eigentlich zu dieser Uhrzeit in den Straßen von Rom? Sollte er nicht in der Castra Praetoria sein? Oder im Palast? Oder zumindest zuhause in seiner Casa? Margarita fröstelte. "Und was treibt dich zu dieser Zeit noch durch die Stadt?" -
Oh doch, es wird bald dunkel, es kann jetzt ziemlich gefährlich werden... für eine hübsche Frau wie dich.
Er lächelte zurück.
Ich hätte eigentlich noch einiges zu tun, aber ich denke, daraus wird heute eh nichts mehr.
Irgendwie sah sie heute nicht besonders fröhlich aus, eher sprach Traurigkeit aus ihrem Gesicht.
Fühlst du dich nicht gut? Soll ich dich in den Palast begleiten?
Oder was tat man sonst bei Traurigkeit? Fragend schaute er sie an.
Oder willst du mir von deinen Sorgen bei einem Becher Wein erzählen? Ich kenne hier in der Nähe einen guten Händler, der hat immer ausgezeichneten illyrischen Wein...
/edit: die leidige Grammatik...
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Es gefällt Margarita, wie er sie so beiläufig mit einem Kompliment belegte. So etwas hörte man viel zu selten im Palast und von Commodus - wenn sie so darüber nachdachte, klangen alle Komplimente, die je aus seinem Mund gekommen waren nur noch wie eine Farce.
"Ein Becher Wein wäre nicht schlecht." Sie war sich nicht sicher, wie viel sie ihm erzählen würde, doch ein wenig Ablenkung würde ihr sicher gut tun. Und sie müsste ihm ja nichts von der geplanten Vermählung erzählen. Sie würde ein wenig über den Palast plaudern, nichts, was er nicht wüsste. -
Hungi lächelte, als er bemerkte, daß sie anscheinend doch das Lachen noch nicht vergessen hatte, wenn auch bis jetzt nicht viel davon zu sehen war. Er bot ihr seinen Arm an.
Es wird mir eine Ehre und ein Vergnügen sein, dir diesen Wunsch zu erfüllen.
So geleitete er und führte sie zu seinem Stammhändler, der zu dieser Zeit noch offenhatte, weil die Gäste - so meinte er jedenfalls - "immer Durst hätten und ich ja nicht deppat bin, meinen Wein net loswerden zu wollen". Als sie eintraten, begrüßten sich der Händler und Hungi, und Hungi verlangte Wein und Wasser.
Aber nur einen guten!
Der Händler grummelte theatralisch und meinte, daß er nur gute Weine verkauft habe und das eine mal soll ihm nicht ständig vorgehalten werden. Grinsend führte Hungi Margarita zu einem Tisch.
Setz dich doch. Der Wein hier ist wirklich sehr gut, kein grausiges Gschlader wie die billigen hispanischen, die andere in Rom verkaufen. Da ziehts dir die Gurgel zusammen, furchtbar.
Und? Erzähl, wie hast du deinen freien Tag verbracht? Viel Stress im Palast, hm?
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Margarita nahm Platz schaute sich neugierig in dem Raum um. Er war gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Außer Hungaricus und ihr saßen nur zwei weitere Personen um einen Tisch, zwei Männer, die sich mit gedämpften Stimmen angeregt unterhielten. Ab und zu flogen ein paar Wortfetzen herüber, es ging um Thermen, die besten Privatlehrer Roms und die Themen der letzten Acta Diurna.
Sie war ein wenig erstaunt, dass Hungaricus sie danach fragte, wie sie ihren Tag verbracht hatte. Andererseits konnten sie ja nun nicht nur schweigend hier herumsitzen, da war es nur höflich von ihm zu fragen.
"Der Tag verlief recht ereignislos. Wie die meisten freien Tage, die ich habe. Ich war bisher ganz zufrieden im Palast. Ich meine, ich bin es noch. Meistens bleibe ich daher dort, auch wenn ich frei haben, und ziehe mich mit ein paar Schriftrollen zurück in mein Cubiculum. Die kaiserliche Bibliothek bietet genug Lesestoff für ein ganzes Leben."
Der Händler brachte zwei Gläser Wein. Margarita legte ihre Hände um das Glas, hielt es fest, drehte es ein wenig hin und her. Sie beobachtete die schimmernde Flüssigkeit. "Ja, in letzter Zeit war es tatsächlich aufregend im Palast. Diese Geschichte mit den Öllampen. Dann der Einbruch in das Officium des Legatus Augusti Curs Publicus." Nirgends war man mehr sicher.
Lächelnd blickte Margarita auf. "Das hat dir sicher auch einiges an Arbeit gebracht. Aber wahrscheinlich darfst du nicht darüber reden, nicht wahr?" Sie kannte das Problem von Marcellus. Unbewusst fing sie an, Hungaricus zu mustern und ihn mit Marcellus zu vergleichen. Er war ein wenig älter, aber mit den gleichen Vorzügen der Natur ausgestattet. -
Neugierig, schon fast unverhohlen betrachtete Hungi ihr Gesicht und ihre Statur, so weit er sehen konnte. Dann besann er sich wieder auf seine Erziehung und hörte ihr zu.
Du hast tatsächlich Zeit zum Lesen? Ich beneide dich...
Nachdenklich hob er seinen Becher und roch kurz am Wein.
Da hast du allerdings recht. Du weißt, ich müßte dich sonst töten. Doch lass uns anstoßen.
Er hob den Becher, hielt ihn vor auffordernd vor Margarita hin und schaute dem Brauche gemäß ihr in die Augen, wenn auch tiefer als es dieser verlangte. Das flackernde Feuer spiegelte sich in ihren Augen und übte sofort einen gewissen Reiz auf ihn aus. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
Salute.
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Nun hattes es Hungaricus doch noch geschafft, ein Lachen aus Margarita hervorzulocken. "Oh, du würdest dich wahrscheinlich wundern, was ich nicht alles aus dem Palat weiß. Sicher auch einiges, von dem du nichteinmal etwas ahnst." Sie lächelte ihn verschwörerisch an. "Aber auch ich darf dir nicht davon erzählen, sonst müsste mich jemand anderer töten."
Sie hob ihren Becher und stieß damit an den Seinen. "Salute." Sie blickte ihm in die Augen und vergaß dabei ganz den Wein. Seine Augen leuchteten und sie blickten Margarita so durchdringend an, dass sie das Gefühl hatte, dass es in Hungaricus Blick in diesem Moment nichts anderes mehr geben konnte als sie selbst. Hungaricus war um einiges älter als sie, und doch, oder vielleicht deshalb, fühlte sie deutlich die Anziehungskraft, die von ihm ausging.
Margarita schluckte und spürte auf einmal, wie heiß es in dem Raum war. Es musste vom Feuer kommen, denn den Wein hatte sie noch nichteinmal gekostet. Sie trank einen Schluck ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen und stellte den Becher vor sich ab. -
Er lächelte noch immer leicht, nahm einen Schluck, nickte anerkennend und stellte dann den Becher vor sich hin. Grinsend schaute er in den Becher und beobachtete ein wenig den Wein.
Wir beide leben wohl sehr gefährlich, wie? Sobald wir etwas sagen oder hören, muß man mit dem Tod rechnen.
Die makabere Vorstellung belustigte ihn. Selbstverständlich war es in ihrem Fall wohl eher weniger gefährlich als bei ihm. Was konnte sie schon groß wissen? Welche Windeln der Sohn des Cäsars trug? Oder ging da im Palast etwas vor, was er wirklich nicht wußte? Ah nein. Den Gedanken wischte er gleich wieder fort.
Soll das heißen, wir sind praktisch im gleichen Gewerbe beschäftigt und dürfen nicht über unsere Arbeit sprechen? Schon ziemlich lustig. Worüber unterhalten wir uns dann angesichts des edlen Tropfens vor uns?
Grinsend hob er wieder seinen Becher und trank einen Schluck. Amüsiert betrachtete er die Praeposita Sacri Cubiculi vor sich. Er lachte leise auf.
Ach komm, jetzt hast du mich neugierig gemacht. Ich verspreche dir, sollte etwas geheimes, verschwörerisches dabei sein, stehst du unter meinem persönlichem Schutz.
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Margarita lachte fröhlich auf. "Oh nein. Du magst Praefectus Praetorio sein, aber unser Kaiser, der Imperator Augustus steht immer noch über dir. Und auch er und seine Familie verdienen ein Maß an Privatleben, meinst du nicht?" Und damit war das Thema vom Tisch und das Problem wieder das Gleiche, wie zuvor. Politik schied ebenso als Thema aus wie das Palastleben, denn soweit Margarita wusste, war Hungaricus bei der Veneta. Und sie selbst interessierte sich nicht für ihre Factio.
Nicht, dass ihr das Schweigen sonderlich unangenehm gewesen wäre, doch Margarita trank bald einen Schluck um es zu überdecken. Sie blickte wieder Hungaricus an und fühlte ein wohliges Gefühl in sich aufsteigen. Bei ihrer ersten Begegnung im Gerichtssaal hatte sie diese Ruhe schon eimal gespürt, sie war förmlich von ihm auf sie übergesprungen. Und doch erzeugte sein Anblick heute mehr als nur Ruhe in ihr.
"Was machen die Gerichte Roms? Vor einiger Zeit war ja mal recht viel los, aber ich habe das Gefühl, die Prozessdichte ist wieder zurückgegangen. Und dabei habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, Juristin zu werden. Ich hörte der Lehrer des Cursus Juris soll ein begnadeter Jurist und ausgezeichneter Lehrmeister sein." Sie lächelte ihn an. -
Theatralisch seufzte Hungi auf.
Einmal sitzt man praktisch vor der Quelle und dann sprudelt die nicht... Du hast wohl kein Erbarmen mit meiner Neugier, wie? Na gut, du hast recht. Keine Geheimnisse aus dem Privatleben, nichts was man der Acta für gutes Geld verkaufen könnte.
Er grinste Margarita an. Süß sah sie aus, wenn sie lachte. Er fragte sich, wie alt sie war. Sicher um ein beträchtliches jünger als er, er schätzte so Anfang 20. Ob sie einen Geliebten hatte? Sicher nicht, sonst würde sie nicht allein durch die Stadt herumgehen und ihre Zeit anders verbringen... Es sei denn, der Geliebte ist gar nicht da. Er trank noch einen Schluck, ahje, der Becher war schon leer. Hungi zwinkerte dem Händler zu, der verstand. In der Zwischenzeit war eine Pause eingetreten, die Hungi dazu verwendete, Margarita weiter zu betrachten. Ebenmäßige Haut, wunderschönes rötliches Haar, hübsch, zwar keine auffallende Schönheit, aber der Reiz erschließt sich ja oft erst bei näherem Hinsehen.
Um der Götter willen, hör mir bloß auf mit den Gerichten. Einer verklagt den anderen wegen solcher Nichtigkeiten, daß man sich die Haare raufen könnte. Ich sage dir, wenn die Götter endlich gnädig wären und den Menschen mehr Friedfertigkeit schenken würden, ich würde glatt in jedem Tempel Roms ein Stier opfern lassen.
Gewollt maßlos übertrieben gestikulierte er und spielte den Verzweifelten, flachste herum, hörte aber auf, bevor es ihm selber noch peinlich wurde, wie er sich aufführte. Dann lachte er sie an.
Ach du hast schon gehört, daß Mattiacus endlich auch Lehrer für den Cursus Iuris wird?
Irgendwie kommte er aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus.
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"Mattiacus? Nein, das wusste ich nicht. Nun, dann kann ich mir das Geld für die Privatstunden wohl sparen." Es klang herausfordernd und nur ein leichtes rötliches Schimmern machte sich auf Margaritas Backen breit. Es hätte ebensogut vom Wein kommen können.
Sie beugte sich ein wenig näher zu ihm herüber. "Auf die Götter würde ich in den Gerichten jedoch nicht hoffen. Wahrscheinlich bereiten ihnen diese Possenspiele sogar Vergnügen, wenn sie diese nicht sogar lenken. Wenn die Götter denn überhaupt existieren." Die letzten Worte verschwanden schon fast in Margaritas Weinbecher, den sie zum Trinken ansetzte und erst wieder nach einem langen Zug absetzte. -
Seine Krankheit hatte auch Nachwirkungen auf seine Trinkfestigkeit. Er spürte schon den Wein, noch nicht unangenehm, sondern eher die Stimmung lösend. Es würde wohl noch einige Zeit vergehen, bis er wieder seine alte Form erreichen würde. Er beschloss, nur mehr seinen Becher auszutrinken. Mehr Wein würde er definitiv nicht mehr vertragen.
Oh doch, die Götter treiben viele Scherze mit uns, aber in den Gerichten brauchen sie kaum wirken, da sind schon die Menschen genug am Werk.
Nun beugte auch er sich zu ihr hinüber und sprach gerade so laut, daß nur sie es verstehen konnte.
Tatsächlich? Glaubst du wirklich, daß einer von uns beiden Geld annehmen würde, um eine solch bezaubernde und intelligente Schülerin zu unterrichten? Eher würde ich noch Geld dafür geben.
Sehr schelmisch zwinkerte er ihr zu. So geflirtet hatte er schon lange nicht mehr, und er spürte, wie sich seine Laune merklich hob, schon fast an Euphorie grenzte.
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Ein wenig verlegen blickte Margarita auf den Tisch vor sich. Der Wein zeigte auch bei ihr Wirkung, sie war es nicht gewohnt ihn unverdünnt zu trinken. Dennoch war sie sich nicht sicher, ob die Hitze, die durch ihren Körper wallte, nur vom Alkohol kam. Sie war sich ebenfalls nicht sicher, wie sie auf Hungaricus Komplimente reagieren sollte. Doch es schien ihm Freude zu bereiten und er schien es durchaus ernst zu meinen.
Sie blickte zu ihm auf und entgegnete selbstsicher: "Das Geld hast du ja bereits gegeben, indem du es in den Wein investiert hast. Dann können wir ja direkt mit der Übungsstunde beginnen." -
Hungi schaute sie verwirrt an.
Eine Übungsstunde? Jetzt? Und hier?
Er schaute sich nochmals um, grad so, als ob er sich vergewissern müsste, daß sie beide nicht doch in einem Unterrichtszimmer wären. Natürlich waren sie das nicht, und so blickte er wieder Margarita an, unverwandt anlächelnd.
Ich habe eine bessere Idee. Wie wärs, wenn wir die Stunde bei dir halten?
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Zuerst glaubte sie schon, er würde wahrlich annehmen, dass sie sich für die Juristerei interessierte. Doch seine Reaktion ließ darauf schließen, dass er sehr wohl wusste, für was sie sich tatsächlich begeistert hatte.
"Ich halte es für keine gute Idee, in den Palast zu gehen. Jeder kennt dich dort. Und jeder zweite mich ebenfalls." Sie dachte einen Augenblick an die Casa Octavia. Doch sie war zu lange nicht dort gewesen, wusste nichteinmal, welcher Octavier wo im Reich verstreut war, geschweige denn wer momentan alles in Rom weilte. Nein, die Casa Octavia schied ebenfalls aus. -
Hmm... gutes Argument.
Auch Hungi überlegte, wo es wohl am geschicktesten wäre. Aber wenn es bei ihr nicht geht, na dann sollte es halt bei ihm sein.
Nunja, wenn die Palastbibliothek wohl ein zu auffälliger Ort für uns wäre... ich hätte da auch eine nette Ansammlung Codices, auf deren wir unsere *räusper* ähm "Übungsstunde" halten können.
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"Ich liebe Codices. Doch ich hoffe, der Stoff ist nicht so trocken." Margarita schmunzelte und fing schließlich an, leise zu kichern. In ihrem Kopf enstand ein Bild von zwei nacketen Körpern inmitten von zerwühlten Pergamenten. Ein wenig erschrocken über sich selbst nahm sie den Becher Wein und trank ihn leer.
"Wir sollten besser gleich gehen. Am Abend lernt es sich am besten." Sie blickte Hungaricus an und musste sie sich beherrschen, nicht wieder zu kichern. -
Gleich gehen? Gut.
Hastig trank er noch den Rest Wein aus seinem Becher, stellte ihn ab und legte ein paar Sesterzen auf den Tisch. Auffordernd schaute er sie an.
Bist du soweit?
Doch eigentlich wartete er nicht wirklich auf eine Antwort. Schon stand er auf, bot ihr seinen Arm an und beide verließen die Taverne in Richtung Casa Vinicia...
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