Der Zug der Legio II Germanica Fidelis Constans

  • Die Gelassenheit einiger im Angesicht des Kampfes war schon erstaunlich, doch viele versuchten ihre Nervosität auch einfach nur zu überspielen. Ich für meinen Teil ging die Ausbildung noch einmal im Kopf durch um sicher zu gehen, dass ich ja nichts vergessen hatte.

  • Wir hatten die Hälfte der Etappe hinter uns und waren bei Vicus Alisaenensium angekommen. Es wurden weder Späher gesehen noch hatten wir sonstigen Feindkontakt.


    Halt! Wir machen hier Rast! Eine Truma soll auf Patroullie gehen und es werden Wachen aufgestellt!


    Ich sah die Tribune um mich rum an, nickte ihnen zu darauf verschwanden sie gleich um es den Centurionen weiterzugenben.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Zitat

    Halt! Wir machen hier Rast!


    "Endlich!"


    Es war ein recht warmer Tag und die Sonne schien erbarmunglos auf uns herab.


    Durch den ungewohnt anstrengenden Marsch und der Hitze war ich total erschöpft. Ich legte mich unter einen schattigen Baum und aß ein halbes Brot und ein paar Trauben. Während ich so da lag und darüber nachdachte weshalb ein so unzivilisierte Volk eine so idyllische Gegend verdient hat, wurde eine Turma zur Erkundung losgeschickt und Wachen eingeteilt.

  • Wieder eine Pause, Titus sollte es auch diesmal recht sein.
    Auch er merkte nun wie er langsam müder wurde.
    Aber das alles hier war ja noch gar nichts im Vergleich zu den Strapazen, die er und seine Kammeraden auf dem Weg nach Hispania durchstehen mussten.

  • Kaum hatte die Rast begonnen war sie auch schon wieder beendet.


    Ich schnappte mir das Feldzeichen und begab mich wieder an meinen Platz vor die Cohorte.


    Links und rechts tropfte mir der Schweiß von der Stirn. Wie konnte man auch bei so einer Hitze mit einem Tierfell auf dem Kopf durch die Gegend marschieren dachte ich mir...

  • Ich marschierte direkt hinter dem Signifer und konnte gut sehen wie ihm der Schweiß hinunterronn.


    Die arme Sau dachte ich mir als mein Blick auf das Fell auf seinem Kopf auffiel. Auch ich war ziemlich fertig und das neue Tempo wahr auch nicht ganz ohne. Doch es hatte auch niemand gesagt, dass das Leben in der Legion ein Urlaub würde.

  • Es ertönte der Marschbefehl.


    "Was jetzt schon, wir sind doch gerade erst angekommen."


    Obwohl ich keine Lust mehr zum weitergehen hatte, ordnete ich mich seufzend in der Kolonne ein. Bei der Hitze und mit dem schweren Marschgepäck ist das doch Selbstmord. Aber was macht man nicht alles für sein Vaterland. dachte ich mir. Nachdem sich alle Soldaten eingeordnet hatten, setzte sich die Legion in Bewegung und wir kamen dem Feind Schritt für Schritt nährer.

  • Meter für Meter, Meile für Meile kamen wir dem Feind näher. Mittlerweile wandelte sich meine Nervosität in Kampfeslust. Irgendwie wusste ich selber nicht was mit mir passierte. Vor ein, zwei Monaten hätte ich noch keiner Fliege etwas zu Leide tun können und jetzt wo wir uns der germanischen Streitmacht näherten, konnte ich es kaum mehr erwarten die Germanen ins Elysium zu schicken. Oder wie nennen sie es: ins Wallhall

  • Am frühen Abend trafen wir bei Vicus Murrensium ein.
    Die zwei Cohorten unter dem Tribunen Victor trafen fast zur selben Zeit ein.


    Tribunes, Centuriones, hier schlagen wir unser befestigtes Lager auf! Die Legionsreiterei hat zum einen Patroullien zu reiten und einige Reiter haben sich für Botengänge zur Verfügung zu halten. Der Rest der Legion beginnt mit dam Aufbau des Lagers. Und vergesst mir die Wachen nicht! Wegtreten!

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Auch ich half beim Aufbau. Nach und nach endstand so ein Lager, in welchem man sich wahrlich sicher fühlen konnte. Für mich war es das erste mal, dass ich beim Aufbau eines befestigten Lagers half, deshalb benötigte ich noch an bestimmten Punkten die Anweisungen der anderen, aber wir schafften es trotzdem. Ich war froh als das Lager fertig war, denn nun hatte ich endlich wieder die möglichkeit zu schlafen. Hoffentlich zumindestens.

  • Der Marsch war höchst anstrengend und vielen Legionären tropfte der Schweiß noch in Massen von der Stirn als wir bei Vicus Murrensium ankamen. Hier sollte nun das Feldlager aufgestellt werden und Maximus machte sich sofort an die Arbeit um die Männer in Gruppen einzuteilen. Es mussten Gräben ausgehoben und ein Wall errichtet werden. Anschließend galt es die Zelte aufzustellen. Maximus wies die Legionäre auch gleich noch darauf hin, dass die Erde die von den Gräben übrig bleibt, hinter dem Wall aufgeschüttet werden soll. Auf diesen würden dann die Schanzpfähle eingepflanzt. Nachdem alles eingeteilt wurde und das Werkzeug einschließlich der Schaufeln verteilt wurde, musste er auch noch einige Worte an die noch etwas neueren Soldaten innerhalb der Legio richten: "Rekruten, haltet euch an die erfahrenen Legionäre und lernt von ihnen. Ich erwarte von Euch Sorgfältigste Arbeit."

  • Ich schritt die Reihen ab, hier und da mußte ich meine Einwände kund tun was die Arbeit betraf was aber nur selten geschah dann mußte ich wiederum mit anpacken.


    Zu Cyprianus meinte ich.
    Legionär, vergesst nicht die Latrinen auszuheben und die Leitungen für`s Frischwasser und Abwasser zu graben!


    Ich ging weiter.
    Als nächstes kam ich zu ein Probaten, ich glaube Raeticus war sein Name.


    He Du Probatus, ein wenig schneller wenn Du schippen würdest um so eher wäre das Castellum eventuell fertig! Also zeig mal was Du kannst!


    Dann sah ich den Probaten Marius der wohl mit seiner Arbeit fertig war.


    Wenn Du mit Deiner Arbeit fertig bist, kannst Du beim Zelt aufbauen helfen!

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