Er erreichte keuchend das Ende des Korridors und bog dort ab. Er rannte weiter, immer mit einem Blick nach hinten um zu sehen, ob der Trupp schon da war. Durch sein ständiges Zurückblicken sah er auch die Statue nicht, die in seinem Weg stand, und rannte direkt gegen sie. Er fiel zu Boden und sah wie die Statue zu schwanken begann. Er bettete, dass sie nicht fallen würde, denn dann hätte er in kürzester Zeit den gesamten Palast hier.
Er hatte Glück. Die Statue blieb stehen und er konnte sich wieder aufrappeln. Mittlerweile waren die Praetorianer bereits in Sicht und er rannte wieder los. Hinter einer Ecke schlüpfte er durch eine unverschlossene Tür und entkam dadurch seinen Verfolgern. Als er sicher war, dass sie vorbei waren machte er sich auf den Weg in einen anderen Teil des Palastes wo er untertauchte.
Nächtliche Verfolgung
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Balbus hatte beschlossen in dieser Nacht selbst im Verwaltungstrakt zu patrouillieren. So war er nun, zusammen mit Regulus und zwei Milites, unterwegs durch den Verwaltungstrakt. Sie gingen von Tür zu Tür und probierten jede zu öffnen. Neben dem Rütteln an den Türen waren im Hintergrund die Schritte der regulären Patrouillen zu hören. Sie näherten sich langsam dem Officium des Magister Officiorum und überprüften gerade eine Tür direkt daneben, als plötzlich die Tür des Magister Officiorum und eine verhüllte Gestalt kam heraus gerannt.
Noch ehe die vier wirklich realisiert hatten, was da vor sich ging war die Gestalt auch schon am Ende des Korridors angelangt.Sie preschten hinterher und Regulus rief nach einer der Patrouillen. Sie verfolgten die Gestalt durch einige Korridore hatten ihn schon fast erreicht, als er eine große Vase, die an einer Wand stand, auf den Boden schmiss und sie so etwas stoppte.
Sie sahen noch, wie er um eine Ecke bog und hörten dann einen lauten Knall und das Scheppern von Metall. Sie näherten sich der Ecke und die beiden Milites gingen vorsichtig und mit gezogenen Schwertern, herum und blieben fast Augenblicklich stehen.„Was ist los?“ fragte Balbus.
“Das solltest du dir ansehen, Centurio.“ sagte einer der Milites und man konnte sehen, dass er sich ein Lachen verkneifen musste.
Balbus und Regulus gingen ebenfalls um die Ecke und mussten ebenfalls fast lachen.
Vor ihnen sass die verhüllte Gestalt auf dem Boden, umringt von acht Milites. Er war, als er um die Ecke rannte, in eine Patrouille rein gerannt und zu Boden gegangen. Jetzt hielten ihn vier der Milites mit ihren Schwertern in Schach.Balbus kämpfte mit einem Lachen und befahl dann: „Sucht nach dem Schlüssen und bringt ihn weg!“
Die Milites packten die Gestalt und durchsuchten ihn. Einer der Milites fand den Schlüssel und gab ihn Balbus. Danach wurde der Eindringling weggebracht.Balbus nickte Regulus zu und die beiden gingen zum Officium des Magister Officiorum zurück. Sie schauten hinein und zu ihrem Erstaunen war dort nichts passiert. Scheinbar war der Eindringling erst angekommen, als er auch schon fliehen musste.
Balbus schloss die Tür ab und befahl Regulus: „Sichere den Trakt. Und sorg dafür, dass die Scherben aufgesammelt werden.“
Regulus nickte und machte sich auf den Weg.
Mit einem Lächeln auf den Lippen machte auch Balbus sich dann auf den Weg.
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