• Also, meines wissens nach hatte der Centurio den Quergestellten Helmbusch, alle anderen den längs gestellten.


    Der Optio hatte meines Wissens nach keinen besonderen Helmbusch oder sonstige Rangabzeichen am Helm.


    Rangabzeichen des Optios war die Hastatis (sp?) also der Optionenstab.


    Der Helmbusch hinter dem Link wäre demnach einfach der eines Nicht-Centurios. :)

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    Hatten die Römer nicht immer Ösen am oberen Teil des Helms um z.B. bei Triumphzügen einen Helmbusch anbringen zu können?


    "Immer Ösen" ist falsch. Sie hatten immer eine Vorrichtung, um einen Helmbusch (lat.: "Crista") anbringen zu können, aber Ösen waren es in den seltensten Fällen. Ich kenne nur einen einzigen (mutmaßlich) römischen Helm aus der republikanischen Zeit, der eine Öse hat.


    Dann zu dem verlinkten Bild: Finger weg! Weder Helm noch Crista genügen ernsthaften Ansprüchen.



    Zu den anderen Ausrüstungsstücken:
    - Tunika: wirklich ganz einfach selber zu nähen. Mit ein wenig Glück kriegt man den Stoff für ein paar Euro.
    - Caligae: schwieriger selber zu machen, aber dann passen sie wenigstens. Probelmatisch ist da die Beschaffung von vernünftigem Leder, Schuhnägeln und einem guten Zwirn zum Vernähen.
    - Helm: großes Problem. Entweder jemanden finden, der eine Maßanfertigung macht oder einen fertigen Helm kaufen und anpassen. Letzteres heißt im Extremfall, den Helm komplett zu demontieren, die Kalotte nachträglich zu verformen und dann alle (ggf. korrigierten oder ersetzten) Teile wieder anzusetzen.
    - Rüstung: selber machen. Alles andere passt nicht. Kettenhemd dauert ~200 Stunden (wenn es nicht vernietet sein soll). Schienenpanzer ~50 Stunden. Materialkosten sind äußerst gering.

  • Zitat

    - Rüstung: selber machen. Alles andere passt nicht. Kettenhemd dauert ~200 Stunden (wenn es nicht vernietet sein soll). Schienenpanzer ~50 Stunden. Materialkosten sind äußerst gering.


    Err meinst du mit "passt nicht" 'genügt nicht den ansprüchen' oder 'sitzt nicht richtig'. Weil die gekauften Kettenhemden der einschlägigen LARP Ausstatter durchaus die Qualität wie ein selbstgestricktes haben.
    Preislich hängts natürlich davon ab ob du die Ringe selbst herstellst oder fertige kaufst. Bei fertigen Ringen ist das Hemd hinterher nämlich in etwa so teuer wie ein fertiges zu kaufen.
    Bei den ~200 Stunden geh ich aber mal von inklusive Ringherstellung aus.


    ~50 Stunden für eine Segmentata halte ich allerdings für optimistisch oder halt für jemanden der sich mit sowas auskennt. damit hab ich mich aber noch nicht beschäftigt.

  • Zitat

    Original von Marcus Tiberius Germanus
    Err meinst du mit "passt nicht" 'genügt nicht den ansprüchen' oder 'sitzt nicht richtig'. Weil die gekauften Kettenhemden der einschlägigen LARP Ausstatter durchaus die Qualität wie ein selbstgestricktes haben.


    Wenn man ein einfaches ohne Schulterdopplung nimmt, dann geht es. Davon haben wir auch ein paar im Vereinsbestand als Leihausrüstung. Bei einem guten mit Dopplung ist es aber sehr ärgerlich, wenn das nicht richtig sitzt. Wenn es zu eng ist, kommt man nicht richtig rein und wenn es zu groß ist, schleppt man unnötiges Gewicht mit sich rum.
    Und je kleiner die Ringe, umso höher der Zeitaufwand und damit der Kaufpreis. Materialkosten steigen zwar auch, aber deutlich weniger stark. Selber machen spart also bares Geld - und man kann dem Publikum gleich viel mehr über so ein Stück erzählen!


    Zitat

    Original von Marcus Tiberius Germanus
    ~50 Stunden für eine Segmentata halte ich allerdings für optimistisch oder halt für jemanden der sich mit sowas auskennt. damit hab ich mich aber noch nicht beschäftigt.


    Grob geschätzt - ich vergesse beim Basteln auch immer, auf die Uhr zu schauen. ;)

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