Kandidatur : Aedilis Curulis

  • Livia betritt als Candidata gekleidet die Rostra. Ihre Haltung ist stolz und selbstbewusst.


    "Salvete, Quirites!


    Ich bin Tiberia Livia und gebe hiermit meine Kandidatur zur Aedilis Curulis bekannt.


    Meine Referenzen für diesen Posten will ich Euch kurz darlegen. Bereits vor zwei Amtsperioden kandidierte ich erfolgreich für die Quaestur. Als Quaestrix Urbanus sorgte ich neben meiner zuverlässigen Arbeit für signifikante Verbesserungen in unserem Meldewesen. Aktiv war und bin ich zudem in der Factio-Politik, der Curia Provincialis Hispania, der Curia Pronvincialis Italia und nun als Praefecta Vehiculorum Italia im Cursus Publicus. Auch in der Redaktion der Acta Diurna bringe ich mich seit geraumer Zeit zuerst als Lectrix, dann als Auctrix PPA und inzwischen als Auctrix aktiv ein. All diese Tätigkeiten führte ich stets pflichtbewusst, zuverlässig und engagiert aus.


    Eben diese Arbeitsweise werde ich nach einer erfolgreichen Wahl auch als Aedilis Curulis konstant fortsetzen. Wie es das Amt erfordert, werde ich die Märkte gewissenhaft überwachen und mich dort für Recht und Gerechtigkeit einsetzen. Nur so kann ein reibungsloser Ablauf der Geschäfte gewährleistet werden, damit unsere Wirtschaft floriert. Doch auch den Ludi wird meine Aufmerksamkeit gelten. Ich werde mein Bestes geben und das Möglichste tun, um Euch während meiner Amtszeit fantastische und unvergessliche Spiele zu bereiten. Das Volk Roms hat Spiele verdient, die sich sehen lassen können.


    Deshalb kandidiere ich."


    Mit diesen Worten beendet Livia ihre Ansprache und beobachtet aufmerksam die Reaktion ihrer Zuhörer.

  • Zitat

    Original von Marcus Flavius Obscuro
    "Hm, dass sie sich für dieses Amt bewirbt, wenn sie doch bald plebisch ist. Was für eine Schande."


    "Selbst dann ist sie noch um vieles patrizischer als du." sagte Claudia und wandte sich dann an Livia:


    "Ich kann mir keine Bessere als dich für diesen Posten vorstellen. Mögen die Götter dich leiten."

  • "Das es aus deinen Ohren kommt ist mir klar, immerhin gehörst du zur Familie wäre ja fantal wenn du mir zustimmen würdest. 'um vieles patrizischer als du', wäre es so würde sie ihren Stand treu bleiben. Außerdem wo nimmst du deine Meinung her, kennst mich doch gar net. Wie interessant, es gibt nur noch Hellseher."

  • Livia muss sich das Lachen verkneifen, wendet sich dem Zuhörer jedoch zu.


    "Salve, Flavius Obscuro.


    Bist nun gar auch du unter die Hellseher gegangen? Woher willst du sonst wissen, ob ich eine 'manus'-Ehe eingehen werde, oder ob es eine 'sine manus'-Heirat sein wird? Noch dazu ist dir sicher nicht bekannt, wann dieses Ereignis überhaupt stattfinden wird, doch trotzdem sprichst du von 'bald'...


    Wie kommt es, dass du es wagst, dich hier so abfällig zu äußern? Du, als ehemaliger Plebejer... Du bist aufgewachsen im Hause eines Plebejers, erzogen von einem Plebejer und erst vor kurzem in den Stand der Patrizier adoptiert worden... Ist es Neid? Neid auf den wahren Adel?"

  • Natürlich ist es Neid. Neid auf den alten Adel, der keiner ist und nie einer wahr. Mich wudnerte nur, daß niemand der alten Patriziergentes diesen abgehobenen Plebejern mal zeigte, was wirklich uralter römischer Adel ist. Aber wahrscheinlich waren diese sich viel zu schade, um sich mit Emporkömmlingen abzugeben Ich grinste, als ich dies zu meinem Nachbarn sprach.



  • "Leider ist es so, dass du die Wahl hast. Aber so was entehrt ein Adligen, jemanden auf dem Pöbel zu heiraten.


    Und wenn man sich Verlobt, geht man davon aus dass man bald heiratet oder machst du es auch Spaß an der Sache. Wer definiert eigentlich 'bald', sind es eine Woche, ein Monat, ein Jahr?


    Ja, ich bin bei einen Plebejer erzogen worden und ich schäme mich dafür, dass er mir vorenthalten hat. Dass ich ein Flavia bin und dem Adel so entspringe. Geboren bin ich als Adliger, aufgezogen als Pöbel und wieder gefunden als Adliger, ich werde auch als Adliger sterben. Nie und nimmer werde ich den Pöbel an meiner Seite Platz lassen."

  • "Werter Obscuro...


    ein kluger Mann sagte mir einmal...


    Ein Patrizier magst du von Geburt, Ehe oder Adoption sein,
    doch deinen wahren Stand zeigst du durch deine Taten.


    Und so kann ich dir sagen, meine werte Cousine wird stets eine wahre Patrizierin sein,
    mehr, als du jemals zu sein werden vermagst.


    Solltest du an meinen Worten zweifeln... Ich bin bereit es mit meinem Blut zu bezeugen,
    ...so wie ich bereit bin, mein Blut an den Grenzen des Imperiums zu opfern....


    Und auch als stolzer Patrizier... würdige nicht den Stand des Plebjers herab... Denn dann würdigst du deinen eigenen Stand herab.
    Denke nur an den grossen Imperator Vespasian... entstammte er nicht dem Ritterstand... gerade erst dem Plebs entsprungen ? "

  • Hoi Hoi! Welch ein uralter patrizischer Hauch umwabert dich denn? Vielleicht solltest du dich mal waschen, damit du wieder wie deine Vorfahren pleibejisch denkst? Ich schaute nach oben und sah ihn schon wie die anderen Flavier vor Stolz auf nie Gewesenes in den Himmel entschweben.

  • Zitat

    Original von Marcus Flavius Obscuro
    Ja, ich bin bei einen Plebejer erzogen worden und ich schäme mich dafür, dass er mir vorenthalten hat. Dass ich ein Flavia bin und dem Adel so entspringe. Geboren bin ich als Adliger, aufgezogen als Pöbel und wieder gefunden als Adliger, ich werde auch als Adliger sterben. Nie und nimmer werde ich den Pöbel an meiner Seite Platz lassen."


    Balbus hörte diese Worte und spielte mit dem Gedanken eines tätlichen Angriffs.


    "So dankst du also meinem Onkel, der dein Ziehvater war, alles was er für dich getan hat? Das er hart gearbeitet hat um dir ein vernünftiges Leben zu bieten? Und meiner Tante? Die sich um dich kümmerte, wenn du krank warst? Die dich fütterte als du ein Säugling warst? Die die bösen Germanen vertrieben hat, die du unter deinem Bett befürchtetest? Den Göttern sei Dank, dass sie dies nicht mitanhören mussten."


    Er schaute Obscuro an.


    "Jemand, der wie du die Taten einer liebenden Familie nicht zu schätzen weiss und sie herabwürdigt, ist es nicht wert Mitglied irgendeiner Familie zu sein! Du solltest dich schämen für das was du tust und für das, was aus dir geworden ist!"

  • “Ziemlich standesbewusst, Flavius Obscuro. Vor allem für einen Mann, der selbst als Plebejer geboren wurde und bis vor nicht sehr langer Zeit noch einer war.
    Das zumal, als dass deine jetzige Familie, die ach so patrizische Gens Flavia, ebenfalls plebejischen Ursprungs ist. Erinnern wir uns: Es ist kaum mehr als dreißig Jahre her, dass diese Familie mit Vespasian aus der vollkommenen Bedeutungslosigkeit hervortrat.
    Beachtlich, wirklich sehr beachtlich, wie sich in so kurzer Zeit ein derartiger Dünkel zu entwickeln vermag.
    Ich bin wirklich der Letzte, der einem Römer den Stolz auf seine Familie und auf seinen Stand verdenken will und das es in Kreisen der Patrizier auch heute noch Männer gibt, die eine Ehe zwischen Patriziern und Plebejern als verwerflich betrachten, dass mag man als Ausdruck eines skurrilen Traditionsbewusstseins hinnehmen.
    Aber als politisches Argument gegen eine Kandidatin taugt es wahrhaftig nicht!“


  • "NAJA", bemerkte ich nur! Jeder seine Objektivität

  • Ich nahm mir fest vor, dass dies meine letzte Wortmeldung zu den aktuellen Wahlkämpfen sein würde. Ob ich durchhalten würde? Ich weiß nicht. *seufz*



    „Nach meiner Auffassung verfügt Livia nicht nur über die erforderlichen Voraussetzungen, um dieses Amt qualitativ gut auszufüllen. Sie verfügt zudem auch über Glaubwürdigkeit. Wer meine „Beziehung“ zu Livia in der Vergangenheit kennt, wird meine Worte entsprechend zu gewichten wissen.“


    Natürlich verließ ich nicht die Rostra, aber ich wollte stiller Zuhörer sein. Irgendwann schaffe ich das auch noch mal. Irgendwann ...

  • Zitat

    Original von Marcus Flavius Obscuro


    Fassungslos schüttelt Livia den Kopf.


    "Du sprichst, als seiest du seit je her ein Patrizier alten Blutes. Doch vom Blute und auch der Erziehung her bist du Plebejer. Du entstammst einem plebeischen Zweig der Flavier. Du wurdest aufgezogen im Hause der Prudentier. Und nun, allein durch eine Adoption, glaubst du von einem Tag auf den anderen ein wahrer Patrizier sein zu können? Also bitte...
    Noch dazu offenbart sich bei dir eine eklatante Unkenntnis über die Gepflogeneheiten unserer Gesellschaft. Jahrelange Verlobungszeiten sind doch keine Ausnahme..."



    Zitat

    Original von Aurelia Deandra


    Überrascht schaut Livia auf, als Deandra sich zu Wort meldet. Während diese spricht, verwandelt sich diese Überraschung in Erstaunen und schließlich in echte Freude. Sie selbst weiß diese Worte wohl am besten zu gewichten.


    "Ich danke Dir..." lächelt sie Deandra zu.

  • Freut mich ehrlich Livia, das du kandidierst.
    Ich dachte schon es würde langweilig werden.


    Vieleicht überfordern wir das arme Volk auch mit einer Entscheidungsmöglichkeit, aber ich glaube deine Kandidatur bringt bestimmte Kreise davon ab den 'Willen' des 'Volkes' durch einen Wahlboykott manifestieren zu lassen.


    Viel Glück .. und du verzeihst mir doch sicher, das ich dir nicht viel Erfolg wünsche.

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