[Forum Nervae] Templum Minervae

  • Am liebsten hätte er noch stundenlang ihrer Stimme lauschen wollen.


    Ich komme aus Herkulaneum, ich war ein kleiner Junge, als der Vulkan bebte. Meine Mutter kam dabei um. Dann sind wir geflohen und mein Vater starb kurz danach, es war zu viel für ihn. Mein älterer Bruder Aulus kümmerte sich um mich. Tja, und nun sind wir beide in Rom. Ich bin Jznggeselle :( und diene der Stadt.

    Und was mag Livilla, wenn Livilla mal nicht im Tempel Dienst tut?


    Ich schmunzelte sie an und ergriff sanft ihre Hand, ohne dabei aufdringlich wirken zu wollen.

  • "Tut mir leid, was mit deiner Familie geschehen ist!" sagte ich aufrichtig und drückte sanft seine Hand.


    Ich lachte: "Wenn ich mal nicht in den Tempel bin, kaufe ich entweder ein oder lerne, damit ich bald zum Sacerdos aufsteigen kann! Oder ich gehe in die Thermen und entspanne mich dort, oder ich reite!" Meine Güte ich war lange nicht mehr reiten, viel mir auf. Ich sah zu ihm hinüber.
    "Kannst du reiten?" fragte ich ihn.

  • Ob er reiten könne? Metellus grinste sie an, hatte er doch bis vor Kurzem noch gar keine reiterfahrungen gesammelt. Dank des Unterrichts bei Aurelia Deandra wurde aber so langsam ein Reiter aus ihm. Kurz überlegte er, ob er seine Künste in übertrieben bunten Farben gestalten sollte, so wie er es in der Kaserne tat, damit sie nicht über ihn lachen würden. Aber bei Livilla wäre es nicht nötig, bei ihr konnte er so sein, wie er war.


    Naja, meine Reitkünste waren bislang nicht nennenswert. Aber ich lerne derzeit auf dem Gestüt meiner Patronin und bin durchaus in der Lage, mich auf dem Rücken des Tieres zu halten. :]


    Besitzt Du ein eigenes Pferd? Sanft, ganz sanft, fuhr seine Hand über die ihre. Es geschah automatisch, Metellus nahm es gar nicht bewusst war, das er es tat.

  • "Nein, leider besitze kein eigenes mehr! Zudem ist es lange her, dass ich auf dem Rücken eines Pferdes gesessen habe, aber reiten verlernt man nie: Es macht spaß außerdem ist es entspannend!" sagte ich munter. Seine Berührungen lösten einen wohligen Schauer bei mir aus und unbewusst erwiederte ich seine Zärtlichkeiten.


    "Du wirst das Reiten sicher schnell lernen, es ist eigentlich nicht schwer, man braucht dazu nur einen guten Sinn für das Gleichgewicht!" sagte ich nachdenklich.
    "Sobald es dir besser geht können wir doch mal gemeinsam ausreiten!" schlug ich ihm vor.


    "Wer ist deine Patronin, vielleicht kenne ich sie ja!"

  • Das mit dem Gleichgewicht war ja so ein Problem, tagelang schmerzten seine vier Buchstaben.


    Meine Patronin ist die verehrte Aurelia Deandra von der Gens Aurelia-Sophus. Kennst Du sie?


    Der Gedanke an einen gemeinsamen Ausritt mit Picknick phaszinierte ihn.

  • "Natürlcih kenne ich sie, sie war die erste, die ich damals in Mantua kennen gelernt habe! Einige Zeit habe ich ihr auf dem Gestüt geholfen!" sagte ich fröhlich. "Es ist lange her, dass wir mitteinander gesprochen haben, aber als ich sie kennen gelernt habe, habe ich sie von Anfang an gemocht, schon allein deshalb, weil sie genauso wie ich ein Pferdenarr ist!" ich lächelte fröhlich. Es gefiel mir, dass wir eine gemeinsame Freundin hatten.

  • Wer weiß, vielleicht leiht sie uns ja einmal ein paar Pferde aus, dann könnten wir den Tiber entlangreiten und uns einen schattigen Platz aussuchen. Ich möchte stundenlang mit Dir reden und Dir in die Augen sehen

  • Nun wurde ich schon wieder rot. "Sie würde uns sicher Pferde ausleihen!" sagte ich und versuchte meine Verlegenheit hinter einem lächeln zu verstecken.
    'Du meine Güte dieser Mann hatte mir ziemlich den Kopf verdreht!' gestand ich mir ein.


    "Am Tiber entlang reiten? Das ist eine tolle Idee, ich kenn einige schöne Plätze dort!" sagte ich noch immer lächelnd.

  • Ein Strahlen ging über sein Gesicht. Was für eine begehrenswerte Frau. Sie verdreht mir den Kopf, dachte er sich. Und es gefiel ihm.

    Wollen wir einen Termin verabreden? Ich werde mich um alles kümmern


    Noch immer streichelt er ihre weiche Hand.

  • Eine Weile überlegte ich.


    "Wie wäre es nacher? Ich habe heute hier nicht mehr viel zu tun! Ich besorge uns etwas zuessen und du die Pferde!" schlug ich vor. "Außerdem ist heute so gutes Wetter! Es würde sich lohnen an den Tiber zu reiten!" Mir gefiel der Gedanke mit ihm alleine, den Tiber entlang zu reiten.

  • Metellus küsste ihr Hand.


    Das könnte heute noch der schönste Tag werden, den ich jemals in Rom erlebt habe. Du bist so wundervoll sanftmütig, ich spüre Deine Güte und die Wärme, die von Dir ausgeht, Livilla

  • Auf diese schmeichelnden Worte konnte ich nur Lächeln. "Auch du bist wundervoll!" sagte ich leise. "Du bist nett, aufrichtig und so aufmerksam!" schwärmte ich ein wenig.


    Ich drückte sanft seine Hand. "Was hälst du davon wenn du schnell Pferde hollst und wir uns dann vor den Toren Roms treffen?" Ich lächelte ihm sanft zu. Es würde mir schwer fallen ihn einfach so gehen zu lassen, aber wir würden uns ja dann schon sehr bald wieder sehen.

  • Lächelnd stand Metellus auf, und nur schwer konnte er den Tempel verlassen. Jede Minute der Trennung würde ein unsäglicher Schmerz für ihn sein. Schnell versuchte er, alles zu organisieren. Zum Abschied winkte er noch einmal und wäre fast gegen eine der vielen Säulen gelaufen...warum aber müssen hier so viele davon rumstehen?

  • Ich sah ihm noch nach, wie er eilig den Tempel verließ. Noch einmal ging ich zum Altar und kniete mich vor ihm nieder.


    "Große Minerva, ich danke dir für die Fügung des Schicksal! Du hast mich mit diesen Mann zusammen gebracht! Dafür möchte ich dir danken!" eine Weile blieb ich noch in dieser Haltung, dann eilte ich hinaus um die Sachen für das Piknick zu besorgen. Meine Herz war mir leicht und ich spürte, dass das Glück mir hold war. Ich war überglücklich und freute mich schon auf den Ausritt.

  • Kurz nachdem sie in Rom angekommen war begab sich Lucia auch gleich in den Tempel der Minerva.
    Sie wusste nicht genau, weshalb sie es hierher zog, doch sie glaubte, dass es damit zusammen hing, dass sie dieser Göttin am liebsten dienen würde. Jetzt, wo sie Mars schon seit langem nicht mehr dienen durfte.
    Von innerer Freude erfüllt betrat sie den Tempel und schaute sich interessiert und freudig um.

  • Claudia hatte endlich mal wieder die Zeit für einen längeren Aufenthalt im Tempel gefunden und freute sich hier heute mehr tun zu können als ihre normalen Routineaufgaben. So sass sie, nachdem sie einigen Bürgern bei Gebeten und kleinen Opfergaben geholfen hatte, im Schatten der Minerva auf einem niedrigen Stuhl und dachte über dies und das nach.

  • Lucia begab sich zur Minerva und schaute die Göttin einerseits ehrfürchtig, andererseit fast liebevoll an. Ob sie ihr dienen würde können? So oder so, sie wollte ihr erstmal opfern, und dann würde sie in die Regia des Cultus gehen und sich dort mal durchfragen.
    Aber was daraus werden würde.. Nun für den guten Ausgang zu opfern war sie ja hier.
    Sie schaute sich suchend um, irgendwo hier müsste sie doch Opfertiere erwerben können...
    Da fiel ihr Blick auf eine Person im Schatten der Minerva. Freundlich lächelnd ging Lucia auf diese zu und grüßte sie: "Salve!"

  • Ja, kannst du. meinte Lucia, sich nicht durch die scheinbar schlechte Laune beeindrucken lassend.
    Ich würde gerne der Minerva opfern, und da hab ich mich gefragt, wo ich hier die besten Opfertiere erstehen kann. Ich war erst einmal hier in Rom und kenn mich hier noch nicht so aus.
    Sie zuckte leicht mit den Schultern und lächelte wieder.

  • Claudia stutzte etwas.


    "Die besten Opfertiere die ich kenne gibt es bei einem Händler in Alexandria, aber ich vermute mal, du möchtest nicht so weit reisen."


    Sie überlegte kurz.


    "Draussen an der Seite des Tempels gibt es einen Handelsstand, an dem bekommst du recht gute Tiere. Aber sag, was genau möchtest du der Minerva denn opfern?"

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