• Zitat

    Original von Paulina
    Sie trat ein,hatte Lucius nicht gehört.


    Paulina setzte sich und nahm dankend den Wein entgegen.


    "Nun ich hatte ein Gespräch aufgeschnappt das das Lupanar einen neuen Besitzer bekommen hätte und das ihr das wohl seid.So dachte ich komme ich her und "bewerbe" mich einfach mal."


    Sie kam gleich zur Sache und redete nicht um den heißen Brei herum. Das gefiel mir. Menschen die direkt und offen waren. Ich wollte gerade etwas sagen, als es wieder an der Türe klopfte. Diesmal jedoch ziemlich laut und intensiv. Und irgendeiner schrie auch noch - ein Kerl.


    Ich blickte zur Türe.


    "Gehört der zu Dir?"


    fragte ich sie.

  • Sie erschrak als sie Lucius stimme hörte


    "ja...schon...aber ich habe ihn nicht mitgebracht.Er sollte gar nicht wissen das ich hier bin.Konnte er gar nicht..."

  • Ich nickte mit dem Kopf.


    "Ich kann ihn abwimmeln, wenn Du möchtest. Du solltest Dich nur so lange in ein Nebenzimmer zurückziehen. Das Tablinum befindet sich gleich dort hinten..."


    Ich deutete ihr mit einem Kopfnicken den Weg und blickte sie dann fragend an.


    "Soll ich ihn abwimmeln?"

  • Ich nickte mit dem Kopf. Hier hatte anscheinend jemand ernsthafte Probleme. Ich nahm noch einen Schluck und ging dann zur Türe. Mir fiel ein, dass ich vergessen hatte zu fragen, ob der Kerl draussen vor der Türe ihr Mann war, oder ihr Vater, ihr Bruder? Egal, wie auch immer, er klopfte an meine Türe und störte meine Privatsphäre.


    Ich riss die Türe auf und blickte ihn an.


    "Was gibt es, dass man an meine Türe klopfen muss?
    Ich bin beschäftigt! Ist Dir klar, was das heißt, wenn ich beschäftigt bin?
    Ich arbeite hier! Willst Du dafür verantwortlich sein, wenn ich nicht arbeiten kann?
    Soll ich Dich bei der Arbeit stören? In Dein Büro platzen und Radau machen?
    Niemand klopft an meine Türe und stört mich bei der Arbeit!
    Niemand HÄMMERT an die Türe und stört mich,
    nicht einmal wenn es einen neuen Imperator gibt
    und die ganze Stadt in der STIMMUNG ist zu trauern
    oder zu feiern HÄMMERT man an MEINE Türe!
    Hab ich mich klar und deutlich ausgedrückt?"

  • Zitat

    Original von Lucius Didius Crassus
    "Paulina.....was tust du hier ?" rief ich noch, doch ich drehte mich um und ging....


    Der Kerl hatte an meine Türe gehämmert und hatte nichteinmal die Chuzpe mit mir zu reden. Er rief seinen Satz, wandte sich um und ging die Treppe hinunter. Ich blickte ihm hinterher.


    "Sag mal, hast Du ein Problem?
    Lass Dich hier nie wieder blicken
    oder Du landest im Knast wegen Ruhestörung!"


    Die Türe der Wohnung gegenüber öffnete sich und die junge Dame streckte ihren Kopf heraus. Naseweis wie immer.


    "Was ist? Es ist alles in Ordnung!"


    sprach ich und sie nickte mit dem Kopf und schloss die Türe wieder.
    Ich tat es ebenso, verriegelt und trat in das Atrium zurück.

  • Ich blickte sie an und nickte nur wortlos mit dem Kopf. Der Kerl hatte mich in Rage gebracht und ich mochte es eigentlich nicht, wenn ich im Haus herumschrie. Ich griff wieder nach meinem Becher verdünnten Wein, trat an einen Stuhl und setzte mich.


    "Also, wo waren wir stehen geblieben?"


    Ich erinnerte mich daran, dass ich doch noch fragen wollte, wer der Bursche war, nur damit ich das nächste mal vorbereitet war. Vielleicht sogar sollte ich ihn beobachten lassen.


    "Der Kerl da gerade, war das Dein Vater? Bruder?
    Dein Ehemann?"


    Ich spülte meine Verärgerung hinunter.

  • "Nun nichts von alle dem.Er liebt mich...und will mich auch heiraten doch ich möchte mein Leben genießen,nicht nur einem Mann gefallen."


    Hoffentlich würde er sie trotzdem nehmen...
    Die Arbeit würde ihr Spass machen...

  • Grandios. Einfach grandios. Ich beglückwünschte mich einmal wieder selbst zu meinem ausgeprägten Talent die schwierigen Fälle anzuziehen. Wenn es auf einer Strasse einen scheißhaufen gab war ich derjenige, der ihn traf. Mitten hinein, knöcheltief.


    "Er liebt Dich. Wer ist er? Sollte ich ihn kennen? Macht er Probleme?
    Ich würde Dir gerne Arbeit anbieten, aber wenn er Ärger macht, fällt der Ärger auf das "Dolce Vita" zurück und das ist schlecht für das Geschäft. Die entscheidende Frage ist also, was willst DU? Den Kerl oder die Arbeit? Beides dürfte kaum funktionieren..."


    Mein Becher war leer und ich schenkte nach.

  • "Er ist der Duumvir von Carthago Nova." sagte sie und trank einen großen Schluck aus ihrem Becher.


    "Schwierigkeiten denk ich nicht wenn ich ihn in seine Schranken weise, die Arbeit hätte ich sehr gerne."


    Wieso würde beides nicht gehen?Wenn sie Lucius um den Finger wickeln würde...dann könnte sie doch alles bekommen und sie wollte Arbeit...genau DIESE Arbeit

  • Duumvir von Carthago Nova. Interessiert zog ich eine Augenbraue nach oben. Hatte ich also gerade den Bürgermeister dieser großen Stadt vor meiner Türe stehen gehabt, geprügelt wie ein begossener Hund, jämmerlich, nicht in der Lage mehr als einen Satz herauszubekommen.


    "Sowas... Und Du? Bist Du Bürgerin? Aus welcher Familie kommst Du?
    Ich will keinen Ärger bekommen...
    Zudem... Dir ist klar, dass eine Beziehung zu dem Duumvir kaum möglich sein wird, wenn Du als Lupa arbeitest.
    Es sei denn er ist Kunde..."


    Ich räusperte mich. Wenn dieser illyrische Wein nur nicht so dermaßen schlecht wäre.
    Ich musste dringend wieder auf iberischen umsteigen...

  • Sie war also ein Peregrina. Hatte keine Familie, schlief mit dem Duumvir von Carthago Nova, was alleine schon zu einem Skandal hätte führen können, wenn es bekannt geworden wäre, suchte Arbeit und wollte Lupa werden. Ich blickte sie an. Sie schien etwas verschlossen und gesprächig war sie auch nicht wirklich. Sie kam kaum aus sich heraus.


    Ich nahm einen Schluck.


    "Wieso Lupa?"


    fragte ich sie. Ich war ja kein Profi in diesen Dingen, aber als lupa sollte man - zumindest hatte ich die Vorstellung - etwas offener und gesprächiger sein. Es sei denn man hatte Kunden, die auf Schweigen abfuhren.

  • "Weil es mir sehr viel Spass macht Männer zu verführen,ihre geheimen Wünsche zu erfüllen.Mit ihnen zu Spielen und ihnen das zu geben was sie nie bei einer Ehefrau bekommen könnten."


    Man sah wie sehr es ihr gefiel über diese Dinge zu reden

  • Ich war es absolut nicht gewohnt, dass eine Frau so offen über diese Dinge sprach. Zumindest in den gehobenen Schichten war dies absolut undenkbar. Ich musterte sie. Sie sah gut aus, hatte einen ansprechenden Körper und ein nettes Gesicht. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie in diesem Beruf Erfolg haben würde.


    "Gut. Können wir machen. Nur solltest Du einge Spielregeln beachten.
    Erstens: Du gehst ausserhalb Deines Berufes keine festen Beziehungen ein.
    Zweitens: Über die Arbeit wird ausserhalb des "Dolce Vita" nicht geredet.
    Drittens: Wenn Du Probleme bekommst, komm zu mir.
    Ich schmeisse einen Kunden auch mal raus, wenn er zu aufdringlich wird.
    Viertens: Ich beteilige Dich mit 50 Prozent an dem Gewinn, den Du erarbeitest.
    Fünftens: Ich bin der Boss.


    Bist Du damit einverstanden?"

  • Sie antwortete nicht. Sie saß nur still und nachdenklich in diesem Korbstuhl und dachte nach. Erst vor wenigen Momenten hatte sie gesagt, wie sehr sie diesen Beruf begehrte und jetzt schwieg sie. Hatte ich ihr zu wenig geboten? Mir war es gleich, mehr als 50 Prozent würde sie niemals bekommen. Vielleicht sollte ich ihr jedoch doch einräumen diesen Duumvir auch weiterhin zu besuchen...


    Ich räusperte mich.


    "Also was ist? Was denkst Du? Und wann willst Du anfangen?
    Ich könnte Dir einen ersten Zuschuss zukommen lassen..."


    Ich nahm erneut einen Schluck Wein.

  • "Es reizt mich,das kannst du dir denken.Allein das Geld was ich verdienen könnte und mein Körper könnte schon einige Männer anlocken." sagte sie nachdenklich

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!