Kurz nach der Ankunft des jungen Herrn wurden zwei Sklavinnen des Hauses damit beauftragt, dessen altes Zimmer herzurichten. Obwohl dort immer regelmäßig geputzt wurde, kamen die Sklavinnen erneut dieser Aufgabe nach. Als alles blitzte, zogen sie noch neue Bettwäsche auf. Eine Schale mit frischem Obst wurde ebenso in das Zimmer gestellt, wie eine Vase mit exotischen Blumen aus dem Atrium.
Cubiculum des Maxentius
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Ich kam also auf mein Zimmer. Es waren gerade zwei Sklavinen dabei das Zimmer zu reinigen als ich eintrat......
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Die letzten Handgriffe waren getan, als der junge Herr kam.
"Hat der Herr noch irgendwelche Wünsche?“
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Ich hatte mich schon halb entkleidet als ich ins Zimmer eintrat, da ich ohne umschweife direkt ins Bett wollte. Dass mein Zimmer aber noch nicht ganz fertig war und noch jemand hier war, damit hatte ich in meiner Müdigkeit nicht gerechnet.
"Wunsch? Äh, nein, im Moment nicht. Danke."
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Die Sklavinnen zogen sich daraufhin leise zurück. Anschließend gaben sie dem Haussklaven Bescheid, dass er nun dem jungen Herrn beim Auskleiden behilflich sein könne.
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Ich war es gar nicht mehr gewohnt, so umsorgt zu werden. Auf meinen Studienreisen in den hellinistischen Reichsteilen blieben mir die Vorteile von Sklaven verwährt.
Trotzdem war es angenehm sich um nichts selber sorgen zu müssen, was Haushalt und so weiter betraf.
"Trautes Heim..." seufzte ich kurz auf und wartete, dass der Haussklave kam um mir beim Auskleiden behilflich zu sein....
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Ich klopfte, wartete einen Moment und trat ein.
"Herr, darf ich beim Auskleiden behilflich sein?"
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"Ja natürlich, bitte."
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Wieso eigentlich auskleiden, er hat doch schon fast nichts mehr an, na egal. Ich half ihm aus den Sachen und fragte:
„Darf es sonst noch etwas sein, Herr?“
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"Nein danke, ich brauche im Moment nichts. Aber sag, wie ist dein Name?"
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Mein Name? Au Mann, was hab ich jetzt wieder gemacht?
„Assindius werde ich genannt, Herr.“
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"Ah Assindius, gut danke, du kannst dann gehen."
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"Ja Herr." Ich nickte und trat ab.
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Sogleich begab ich mich dann ins Bett. Schnell schlief ich ein, denn merklich spürbar waren noch meine Reisestrapazen.
Ich verfiel einem langen traumlosen Schlaf...... -
Am nächsten morgen erwachte ich ausgeruht. Die Sonne blinzelte bereits durch ein Fenster und schien mir direkt ins Gesicht. Ich stand auf, wusch mich und kleidete mich an.
Ich hatte beschlossen heute noch nach Mantua zu fahren und meine Schwester zu besuchen. Es war an der Zeit sich um einen Beruf zu bemühen....
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