"Wie ist denn Dein Name?" fragte ich interessiert und musterte den Sklaven eindringlich
Der Weg nach Hause
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Ich spürte den musternen Blick der jungen Frau auf mir. Kurz gab ich Antwort:
"Sextus" -
"Ist das Dein freier Geburtsname oder hat ihn Dir einer dieser" ich sah mich um und sprach leiser und in süffisantem Ton "Herrenmenschen gegeben?"
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"Eigentlich beides, da ich als Sklave geboren wurde. Nur meine römische Herrin lies nicht meiner Mutter das Recht mir einen Namen zu geben, sondern gab mir den Namen."
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Mit den Worten "Meine Mutter durfte mich Eudoxa nennen, wie nannte Dich Deine Mutter?" griff ich den Korb mit Einkäufen
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Sie war also auch eine Sklavin?
"Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. Ich war zu jung als sie verkauft wurde. Aber es war etwas mit L. Daran glaube ich mich zu erinnern." -
"Dann werden wir Dich Lysander nennen wenn Du magst. Der Sohn der Herrin heisst nämlich Sextus." Ich hob den Korb hoch, seufzte und setzte ihn ab. "Hast Du ausser Körbetragen sonst noch Fähigkeiten? ;)"
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Lysander... Mir gefiel der Name. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte, dass ich auch so von meiner Mutter genannt worden war.
"Wenn ich genau nachdenke, dann fallen mir da noch einige andere Fähigkeiten ein :D",sagte ich nur ein wenig grinsend zu Eudoxa.
"Ich denke, dass ich für alles zu gebrauchen bin, was mit körperlicher Arbeit oder Laufen zu tun hat. Nicht umsonst habe ich viele Jahre auf Feldern verbracht. Achja... Kämpfen kann ich auch." -
"Ich diente erst den Tiberiern und kam dann mit der Herrin zur Familia Flavia Catus. Ich bin die Leibsklavin von Senatorin Messalina. In wessen Diensten warst Du bisher?" fragte ich während ich mir seine Muskeln ansah
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"Ich war bisher immer in den Diensten von Iuventiern in Syrien. Dort war ich zuerst Feldarbeiter und später Leibwächter."
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"Leibwächter... Dann hast Du sicher schon einiges erlebt und manche Wunde davongetragen" ich strich mit der Hand über Lysanders Oberarm
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"Das kann man nicht sagen. Zu ernsthaften Kämpfen kam es nie. Die Diebe auf den Straßen konnte man auch mit Fäusten vertreiben und Waffen hatten die Diebe nie. Und nach einiger Zeit hat es eh keiner mehr gewagt meine Herrin anzugreifen. Wunden habe ich nie viele abgekriegt. Nur eine schwere Trainingswunde. Ich wurde mit einem kurzen Dolch von der linken Schulter bis zum Ellenbogen verletzt. Eine schöne Narbe hat das abgegeben. Da wo du jetzt gerade drüberstreichst befindet sich ungefähr die Narbe."
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"Wer war Deine letzte Herrin? Wie war sie? Warum bist Du nicht mehr in ihren Diensten?" gespannt auf Antworten streichelte ich über seinen Arm und zeichnete die Narbe die ich spürte mit dem Stoff nach
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Ich dachte kurz nach und dann viel mir ihr vollständiger Name wieder ein."Claudia Livia Iuventia. Die Frau von Marcus Iuventius Drusus. Aber der Herr war Händler und war fast nie. Die Herrin war eigentlich nett. Der Betrieb ihres Mannes ging aber pleite und sie mussten viele Sklaven verkaufen. Auch ich war darunter."Ich fühlte die Hand von Eudoxa auf meinem Arm. Es fühlte sich schön an."Wo kommst du her. Und wie lief dein Leben davor ab?"
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