• Schon fertig? dachte Melanurus..... naja, ihm sollte es Recht sein.....


    Er sah zur Lupa und diese gab ihm durch kurze Zeichen zu verstehen, welche Leistungen er verrechnen musste, dann wandte er sich an den Gast....


    "Spezialpreis für Stammgäste" nickte er Sev zu "5sz!"

  • Sev zuckt gleichgültig mit den Schultern, holt das Geld heraus und gibt es dem Sklaven. Anscheinend bekommen die Klienten vom Bruder des Cheffe nu doch Rabatt.


    "Bitte. Jo, dann bis zum nächsten Mal..."


    Er grinst ihm nochmal zu und macht sich dann wieder auf den Weg nach draußen, zurück zur Castra Praetoria. So lässt sich der verhasste Casernendienst vielleicht wieder ertragen.

  • Eine Sklavin aus dem Lupanar war zu mir in die Casa gekommen und berichtete, dass Melanurus schon einige Tage nicht im Lupanar gesehen worden war.
    Auch in der Casa hatte ihn schon Tage keiner mehr gesehen.
    Schön langsam keimte der Gedanke in mir hoch, dass er weggelaufen war... aber warum.... er hatte doch ein angenehmes Leben.... für einen Sklaven zumindest.


    Nun war ich hier und wollte nach Anhaltspunkten suchen, doch auch diese, ausgiebige Suche in den Büroräumen ergab Nichts.


    Schliesslich musste ich mir eingestehen, dass ich meinen treuesten Sklaven verloren hatte, obwohl ich mir nicht erklären konnte, warum....


    Nunja, ich teilte einen anderen Sklaven ein, der die Begrüssung der Gäste und deren Betreuung übernehmen sollte, doch um den Papierkram musste ich mich nun selbst kümmern....

  • Gemeinsam mit seinem Scriba Flavius Milo betrat Macer das Lupanar des Volkstribunen. Wie üblich bei der Arbeit waren sie in Togen gekleidet und machten auf den ersten Blick den Eindruck wie zwei Geschäftspartner, die nach einem erfolgreichen Tag noch den Abend genießen wollten. Doch man kannte das Gesicht des Aedilen auch hier und er brauchte nur kurz zu erklären, dass es sich um eine amtliche Kontrolle handelte, die die beiden Männer hierher brachte.


    "Zunächst einmal für die Statistik: wieviele Personen arbeiten hier? Wieviele Kammern gibt es? Was wird außer Lupae noch käuflich angeboten? Und wie sind die Preise?"


    Letzteres interessierte ihn auch rein praktisch für nach den Dienstschluß, aber das brauchte er ja nicht sofort dazu zu sagen.

  • Milo sah sich schon einmal beiläufig in den Räumlichkeiten um. Auf den ersten Blick schienen sie ihm einen guten Eindruck zu machen und er bemerkte keine Mänge. Er ahnte jedoch, dass gerade der Eingangsbereich in den meisten Lupanaren ähnlich gut aussah. Die größeren Probleme würden sich wohl erst in den hinteren Räumen ergeben. Insgeheim überlegte der Patrizier, ob sie zur Kontrolle der Damen selbst nicht noch einen Medicus hätten mitbringen sollen. Doch er war sich nicht sicher, ob dies überhaupt zum Aufgabenbereich eines Aedils dazu gehörte und schwieg dazu.

  • Der Sklave den Lucianus beauftragt hatte das Geschäft zu führen begrüsste die Gäste und antwortete natürlich auf die Fragen des Aedils....


    "Fix arbeiten hier 4 Sklavinnen, wobei es manchmal auch mehr sein können, je nach Bedarf! Dieses Personal besteht dann aber meistens aus Peregrini!
    Der Lupanar hat 8 Räumlichkeiten, alle verschieden ausgestattet und die Preise bewegen sich nach den, auf dem Markt üblichen Preisen, wobei es bei Sonderwünschen natürlich gesonderte Preisabsprachen gibt!"


    Der Sklave sah dem zweiten Mann an, dass er sich umsah, doch hatte der Betrieb nichts zu fürchten, schliesslich war er als der beste Lupanar von Rom bekannt....

  • Macer machte einen nicht ganz zufriedenen Gesichtsausdruck. wurden seine Fragen doch nicht vollständig und zum Teil nur recht vage beantwortet.


    "Ich muss zugeben, ich hatte die Zahl der hier Tätigen höher in Erinnerung", murmelte er mehr zu Milo oder zu sich selbst als zu seinem Gesprächspartner.


    "Gut, wir würden uns dann gerne einmal genauer umschauen", sagte er dann wieder zu diesem. "In den gerade belegten Kammern wollen wir natürlich nicht stören, aber alle anderen Räumlichkeiten und alle gerade nicht beschäftigten Sklavinnen würde ich gerne sehen."


    Er wartete ab, dass ihm der Leiter des Betriebs zeigen würde, wo er anfangen konnte und wandte sich währenddessen wieder leise an Milo. "Du weisst, worauf wir zu achten haben? Bei den Räumen Sauberkeit, allgemeiner Zustand und Brandsicherheit. Naja, der weniger spannende Teil, Betriebskontrolle eben. Bei den Lupae auch Sauberkeit und Gesundheit, soweit wir das ohne medizinische Kenntnisse beurteilen können. Läuse im Haar haben hier ebensowenig etwas verloren wie Hausausschlag unter den Achselhöhlen oder Dreck unter den Fingernäglen. Gegen sowas bietet Rom genug Waschgelegenheiten."

  • Der Sklave antwortete "Wie gesagt, fix sind 4 beschäftigt, aber es kann schon vorkommen, dass sich mehr Lupae hier befinden, je nach Bedarf!"


    Dann nickte er, liess die Luae antreten und zeigte den Herren auf den Weg zu den Kammern, welche frei waren. Sie konnten selbst entscheiden, womit sie anfangen würden....

  • "Ja, das sagtest du bereits", gab Macer knapp zur Antwort und verzichtete auf den Hinweis, dass er immernoch nicht wusste, wie viele Lupae sich nun gerade zum aktuellen Zeitpunkt hier aufhielten. Dann würde er eben selber zählen müssen.


    "Wir beginnen mit den Zimmern", entschied er und ging in die angezeigte Richtung. Der erste Raum machte einen guten Eindruck. Eine Fensteröffnung sorgte für frische Luft, die Lampen waren ordentlich angebracht, qualmten nicht und stellten keine besondere Feuergefahr dar. Außerdem tauchten sie den Raum in ein anregend schummriges Licht, wie man das erwartete. Für Hygiene war auch gesorgt, denn in einer Ecke stand eine gefüllte Wasserkanne und ein Becken, so dass weder Lupa noch Kunde hier ungewaschen ihren Tätigkeiten nachkommen konnten. Mit einem abschließenden Blick auf die Wandbilder, die wie üblich erotische Szenen zeigten, verließ Macer die Kammer wieder.


    Die nächste schien ihm identsich eingerichtet, offenbar waren es beides Zimmer, in denen Kunden der mittleren Preisklasse bedient wurden. "Was meinst Du - auch alles in Ordnung, oder?" wandte er sich nach einigen prüfenden Blicken an seinen Scriba.

  • Milos Gedanken waren noch bei dem Wandgemälde des vorherigen Raumes, als er sich plötzlich angesprochen wähnte. Sofort blickte er sich um, und versuchte die möglichen Mängel des Raumes aufzuspüren. Die brennenden Öllampen machten einen guten Eindruck auf ihn. Dennoch trat er etwas näher heran und gab sich erst zufrieden, als er das intakte Zeichen der Stiftung Öllampentest an ihnen entdeckte. Als nächstes galt die Aufmerksamkeit des Patriziers misstrauisch dem Lager, welches für die Lupa und den Kunden gedacht war. Das Laken darauf schien ihm frisch und er konnte keine größeren Mängel erkennen. So wandte sich Milo wieder dem Aedil zu und nickte.
    "Hier scheint mir alles in Ordnung zu sein."
    Eine erloschene, etwas abseits und auch nicht ungefährlich stehende Öllampe hatte er jedoch nicht bemerkt und auch der Belüftung hatte Milo keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt. Es irritierte ihn, sich so intensiv mit diesen Details eines solchen Etablissements auseinandersetzen zu müssen.

  • "Ja, sehe ich ähnlich," sagte Macer, der gerade interessehalber aus der Fensteröffnung geblickt hatte, aber nichts spannendes entdecken konnte, "auch wenn eine Öllampe nichts unter einem Holztisch zu suchen hat." Er nahm die Lampe auf, stellte fest, dass sie nicht mal Öl enthielt und legte sie dann auf dem Tisch neben der Wasserkanne ab.


    Beim nächsten Raum war die Tür verschlossen und aus dem Raum drangen gedämpfte Geräusche, so dass Macer ohne Verzögerung vorbei ging. Die Kundschaft des Hauses stammte aus der gehobenen Gesellschaft Roms, da wäre eine Störung mehr als unpassend gewesen.


    Die daneben liegende Tür war wieder geöffnet und gab den Blick in einen weniger aufwändig eingerichteten Raum frei. Offenbar wollte man sich das Geschäft mit weniger betuchten Kunden oder solchen, die es eilig hatten und auf eine nette Umgebung verzichten konnten, nicht entgehen lassen. Luft, Licht, Wasser - auch hier alles in Ordnung, fand Macer, bis er feststellte, dass die Wasserkanne leer war.


    "Nimm' dir schon mal den nächsten Raum vor", schlug er Milo vor, während er sich selber mit der leeren Kanne an den Betriebsleiter wandte, um sie füllen zu lassen.

  • Milo nickte mit dem Kopf und ging zum nächsten Raum voran. Er fand ein leeres, überaus luxuriös ausgestattetes Zimmer vor. Sofort wurde ihm klar, dass dieser Raum ihm persönlich schon einmal sehr zusagen würde. Die Wandgemälde waren ausgefallen und er verbrachte geraume Zeit mit ihrem Studium. Dann wandte er sich jedoch wieder seiner Arbeit zu. Als besondere Ausstattung verfügte der Raum über einen großzügigen Badezuber. Milo trat näher und stellte zufrieden fest, dass dieser einen frisch gesäuberten Eindruck machte. Er setzte seine Betrachtungen bei den Öllampen fort, ging dieses Mal jedoch gründlicher vor. Dennoch konnte er wieder keine Fehler entdecken und schritt nun zu dem großen Lager, welches ebenso reinlich wirkte, wie das in den anderen Räumen. Neben diesem Lager stand jedoch eine Truhe, die seine Aufmerksamkeit weckte. Milo öffnete sie vorsichtig und starrte höchst erstaunt hinein. Vorsichtig lehnte er den Deckel an die Wand und nahm einige Gegenstände nacheinander heraus, betrachtete sie kurz und legte sie dann wieder zurück. Ölflaschchen in den verschiedensten Formen und Farben waren darunter. Milo nahm die Flüssigkeiten genau in Augenschein und konnte nur eine einzige herausfinden, die einen etwas trüben Eindruck machte. Diese stellte er beiseite, um mit dem weiteren Inhalt der Truhe fortzufahren. Ein irritiertes Blinzeln machte seiner Überraschung Luft, als er einen langen Stab zu Tage förderte, welcher aus feinster Jade zu bestehen schien. Erleichtert stellte Milo rasch dessen Sauberkeit fest und legte ihn schnell wieder zurück. Es gab noch einiges mehr an solchen Exemplaren und nach der eben erlebten Pleite wagte Milo es nicht, auch nur einen davon nicht zu untersuchen. Nicht auszudenken, wenn der Aedil wieder einen Mangel finden würde, den er selbst übersehen hatte. Letztlich wurde er tatsächlich fündig, seufzte und erhob sich aus seiner knienden Position. Das Corpus Delicti vorsichtig mit nur zwei Fingern und auf sicherem Abstand haltend, wandte er sich um und trat wieder auf den Flur hinaus. Die Spitze des Objektes glänzte leicht und es war deutlich zu sehen, dass dieses seit dem letzten Gebrauch nicht ordnungsgemäß gereinigt worden war. Er ging dem Aedil entgegen, welcher soeben mit dem Leiter sprach, und räusperte sich dezent.
    "...Aedil?"
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren zeigte er seinen Fund vor.

  • Macer dreht sich um, betrachtete kurz Milo, wie er ihm mit spitzen Fingern einen Stab entgegen streckte und dann diesen Stab selbst. "Ah, der junge Mann hat das Spielzimmer gefunden", meinte er in trockenem Ton und betrachtete weiter den glänzenden Stab und die feuchten Flecken an seinem unteren Ende.


    "Schönes Stück und eben noch benutzt", resümierte er schließlich und griff dann am anderen, nicht beschmutzten Ende zu. "Ja, gut in der Hand liegt er auch." Er hatte zwar seit ihrer Ankunft keinen Kunden das Gebäude verlassen sehen, aber die Rückstände konnten nun wirklich nicht alt sein. Aber das sollte eigentlich gar nicht seine Sorge sein, ob die Kunden hier die Zimmer nacheinander besuchten oder sich die Lupae ihr Arbeitsgerät auch mal aus den Nebenzimmern holten und es dann wieder dorthin zurück brachten. Sofern sie es reinigten. Daher wandte er sich wieder an den Betriebsleiter, der während der Untersuchung die Kanne halten musste. "Hier, nimm den gleich zum Abwaschen mit und sag' den Lupae, das sie sowas nicht dreckig herumliegen lassen sollen."


    Dann bedachte er seinen Scriba mit einem lobenden Nicken. "Gute Arbeit. Bist du mit dem Raum ansonsten durch?"

  • Der Betriebsleiter tat, wie ihm aufgetragen, war aber dennoch sehr verärgert, dass die Kontrolle doch etwas zu Tage gebracht hatte.... er würde sich anschliessend ordentlich mit den Lupae unterhalten müssen....

  • Milo war sichtlich erleichtert, das verhängnisvolle Corpus Delicti wieder losgeworden zu sein. Er nickte auf Macers Frage hin.
    "Ja, es war alles in Ordnung. Das Lager war sauber, der Raum gut belüftet und auch die Öllampen standen am korrekten Platz. Außerdem gab es einen Badezuber, welcher allerdings auch frisch gereinigt schien. Ich fand nur noch ein Fläschchen Öl, welches eine etwas trübe Färbung aufwies. Ich stellte es jedoch gut sichtbar beiseite. Im Übrigen war es ein sehr... ansprechendes Zimmer."
    Er wischte sich die Handflächen unbewusst und auch etwas verlegen an seiner Toga ab und sah sich nach den restlichen Zimmern um.
    "Wo fahren wir fort?"

  • Nachdem er dem kurzen Bericht aufmerksam zugehört hatte, nickte Macer grinsend. "Soso, du fandest das Zimmer also ansprechend. Na, dann kannst du es dir ja später noch einmal ansehen.


    Wir machen erstmal hier weiter", bestimmte er und besuchte das nächste Zimmer mit offenstehender Tür. Auch hier erwies sich alles als in zufriedenstellendem Zustand und war auch mit einigem Komfort ausgestattet. Der Nachbarraum wiederum war gerade in Benutzung, so dass sich der Aedil und sein Scriba noch dem letzten der acht Räume widmen konnten. Hier war der Komfort wieder geringer und der Zustand auch um einiges schlechter. Ohne den Grundriss des Gebäudes zu kennen, konnte Macer sich denken, wo eine Wasserleitung verlief, denn eine Wand des Zimmers war etwas feucht.


    "Oho, sowas hätte ich hier aber nicht erwartet", murmelte Macer überrascht. "Sowas gehört hier aber gar nicht hin, da wächst ja schon der Schimmel da in der Ecke."


    Ohne zu zögern ließ er den Betriebsleiter kommen, um ihm zu erklären, dass dieser Raum nicht mehr benutzt und stattdessen gründlich gereinigt und renoviert werden sollte.


    "Da siehst du mal, was einem auch in guten Häusern passieren kann", meinte er danach zu Milo, während sie den ungastlichen Raum verließen, um sich nun noch die Lupae genauer anzusehen.

  • Der Dienst war für den heutigen Tag beendet, würde bis zum nächsten Morgen ruhen. Hatte den jungen Mann für diesen Abend aus seinen Fesseln entlassen und in einen nicht minder aufregenden Abend entlassen. Das Herz in der Brust Constantius’ schlug mit einem lauten Pochen, als seine Schritte ihn durch das Tor der Kaserne führten. Erhöhte die Schlagfrequenz und die Intensität mit einem jedem Schritt.


    Er hatte ihren Aufenthaltsort erfahren und war während seiner Patrouillen den Mercatus Traiani auf und ab geschritten, und wie ein Kind um einen frisch gebackenen Kuchen, in einem großen Bogen immer wieder um das gleich Gebäude gelaufen. War sein Gesichtsausdruck bei der Entdeckung jenes verheißungsvollen Ortes noch voller Freude gewesen, sollte jeder Mann, der das Gebäude betrat, dem jungen Iulier schmerzen und etwas weniger freudig lächeln lassen. Der Gedanke, dass nun ein Fremder Samira besuchen würde....
    Wie dutzende kleine Nadelstiche bohrten sich jene Gedankenbilder in seine Seele und hinterließen einen bekümmerten, dumpfen Schmerz..


    Umso schneller wollte er nun, da er nicht mehr seine Uniform trug, zu Samira eilen, bevor ein Anderer wohlmöglich vor ihm eintraf. Mit einem zügigen, raumgreifenden Schritt bahnte sich Constantius deshalb den Weg durch die noch sehr belebten Gassen Roms. Sollte seiner Umgebung keinen Blick schenken und stattdessen starr auf das Ziel blicken, bis er es schließlich erreicht hatte.


    In der ganzen Eile, in der Hast durch die Gassen, galten seine Gedanken nur dem Erreichen des Ziels. Jetzt, wo er es erreicht hatte, fiel ihm schmerzlich auf, dass er nicht darüber nachgedacht hatte, was er sagen würde, wenn er es erreicht hatte. Der schnelle Schritt hatte seinen Atem beschleunigt, doch merkwürdigerweise fühlten sich Constantius’ Knie ebenfalls weich und zittrig an. Nicht einmal in der Grundausbildung hatte er sich nach einem Lauf so schwach und elend gefühlt. Sein Herz raste, das Pochen des donnernden Herzschlages lag wie ein Dröhnen in seinen Ohren.
    Trotz der sonnengebräunten Haut, wirkte der junge Iulier deutlich blasser um die Nase herum, als er an die Tür des Lupaner herantrat.


    Trotz eines tiefen Atemzuges, breitete sich das Zittern der Knie bis in seine Hände aus. Raubte seinen Hand die Kraft, als er gegen die Tür klopfte. Das beabsichtige laute Pochen an die Tür wurde zu einem zaghaften Klopfen.


    Als ihm doch jemand die Tür öffnete, sprach der kräftige, großgewachsene, junge Mann mit belegter Stimme.


    „Ich ..würde gerne mit Samira..reden. Ich hörte. „
    Er zögerte einen Moment
    „ich hörte sie würde hier…leben.“

  • Ein Sklave, der Betriebsleiter, hatte die Türe geöffnet...


    "Samira? Ja, die... lebt.... hier" sagte er grinsend und bat den Gast herrein und geleitete ihn in den Empfangsraum.


    "Einen Moment" sagte er und liess nach Samira schicken....

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Da siehst du mal, was einem auch in guten Häusern passieren kann", meinte er danach zu Milo, während sie den ungastlichen Raum verließen, um sich nun noch die Lupae genauer anzusehen.


    Von den vier fest angestellten Lupae waren zwei gerade in den verschlossenen Zimmer beschäftigt, so dass sich Macer und sein Scriba zunächst in Ruhe den beiden anderen widmen konnten.


    Macer erkundigte sich nüchtern zunächst nach Herkunft, Alter und Arbeitsbedingungen, dann nach dem Gesundheitszustand. "Keine Läuse im Haar, Käfer in den Ohren oder Ratten in deiner Wohung?" fragte er. Die Angesprochene verneinte.


    "Hände sind gepflegt", stellte er nach kurzer Betrachtung der selben fest. "Zeig' mal deine Füße." Mit diesen hielt sich Macer dann etwas länger auf, und das keineswegs, weil sie mit ihren langen Zehen so anmutig gewesen wären oder die Dame ihre Beine so gekonnt und reizend hob, sondern weil er dort ein paar kleine Bläschen auf der Haut entdeckte. "Hast du das öfters? Diesen Ausschlag an den Füßen?"


    Ein fragender Blick traf erst die Lupa, danach ein tadelnder Blick den Betriebsleiter. Und schließlich ein auffordernder Blick seinen Scriba, dass diese sich schon mal mit der zweiten Lupa beschäftigen sollte.

  • Milo starrte die andere Lupa zunächst eine Weile ziemlich unschlüssig an. Er seufzte schicksalsergeben und bat sie dann höflich, ihm ihre Hände zu zeigen. Den regulären Umgang mit diesen Frauen war er zwar gewohnt, doch diese intensive Untersuchung behagte ihm nicht so ganz. So untersuchte der Patrizier ihre Hände gründlich, jedoch zurückhaltend, wodurch die ganze Prozedur sich in die Länge zog. Ebenso verfuhr er mit ihren Füßen, bei denen er sich allerdings den ein oder anderen interessanten Blick in höhere Etagen nicht verkneifen konnte. Beunruhigende Beobachtungen machte er weder bei den Händen, noch den Füßen. Anschließend richtete Milo sich wieder auf, strich die Toga sporadisch glatt und nickte der Dame freundlich zu.
    "So weit, so gut. Wie sieht es mit den anderen Fragen aus? Läuse? Käfer? Ratten? Suchst du hin und wieder einen Medicus auf? Wäscht du dich regelmäßig und gründlich?"
    Sie antwortete ruhig und zur Zufriedenheit des Scriba. Daraufhin blickte dieser wieder fragend zum Aedil. Allmählich schien ihm der Feierabend und vor allem die dafür vorgesehene, verlockende Beschäftigung in greifbare Nähe zu rücken und ein leichtes Lächeln der Vorfreude trat auf sein Gesicht.

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