Kandidatur: Quaestor Principis

  • Die Toga Candida zum ersten Mal angelegt tritt Senator Geminus auf das Rostrum und gebietet um Ruhe. In gewissem Maße kann er diese herstellen. Er schaut über das Forum und nickt vielen zu.


    "Römer, Freunde ..... viele von Euch kennen mich.
    Ich bin Titus Helvetius Geminus, Senator Titus Helvetius Geminus.


    Wie ihr seht kandidiere ich zum Cursus Honorum. Ich setze einfach einmal voraus, dass ihr die Chroniken des Reiches nicht allzeit geläufig habt. Nun, was will ich hier? Der Geminus, der Chefankläger des Reiches ist, der Geminus, der schon als Corrector die Provinz Britannia verwaltete, der Geminus, der oft an der Seite unseres Kaisers zu sehen ist. Was nun will dieser Geminus hier auf der Rostra? Bestimmt will er die Censur, oder wohl das Consulat, vielleicht sogar nur aus Interesse die Praetur? Freunde, das alles dürfte ich nicht tun und warum? Weil dieser Senator den Cursus Honorum niemals durchschritten hat, deshalb!


    Ihr sagt Schande, ihr sagt Makel, ihr sagt Unmöglichkeit?
    Genau das sage ich auch und darum stehe ich heute hier.


    Römer, viele von Euch kennen mich. Ich stehe auf der Seite des Kaisers, doch noch mehr auf der Seite des Rechts und dieser Kaiser ist das Recht, seid dessen gewiss. Ihr wisst, dass mir Factiofarben immer egal waren und es sind, ich sehe den guten Mann oder die gute Frau, nicht dessen Rennstall. Wer gutes tut, wird meine Unstützung erfahren, wer indes schlechtes tut wird von mir bekämpft, mag es sein, wer es will. Ihr wisst ebenso, dass ich meine Meinung sage. Sie mag dem Strome zuwider laufen oder unbequem sein, aber sie kommt. Und seid dessen auch als Quaestor gewiss. Was tut dieser nun?


    Die Quaestur ist das unterste Amt des Cursus Honorum und ist somit als Einstiegsamt in das politische Geschehen des Imperium Romanum zu sehen. Gut, ein Einsteiger bin ich nicht wirklich, aber ein Einstieg muss es trotzdem sein. Ich bewerbe mich expilzit als Quaestor Principis und dies nicht, weil ich anderes scheuen würde, sondern weil ich glaube hier dem Volke am besten dienen zu können. Der Quaestor des Kaisers ist dessen privater Sekretär, ich lebe faktisch im Palast. Er überwacht die staatlich erstellten und ausgegebenen Siegel, die Prägestätte dafür untersteht mir praktisch seit deren Gründung. Er unterhält die Chronicusa Romana. Diese Sammlung habe ich einst an meiner Brust nach Hispania Occupata gerettet als die Republikaner danach trachteten unsere Geschichte zu verfälschen. Ihr seht, sie lag mir schon immer am Herzen. Und das tut sie noch. Ebenso soll ich den Augustus auf Beförderungspotenzial der höchsten Ebene aufmerksam machen. Diese betreffenden Menschen kenne ich fast alle persönlich. Und höchste Auszeichungen zu vergeben, dies anzuregen wäre mir Ehre und treue Pflicht zugleich.


    Doch letztlich werdet ihr mich bewerten, ihr werdet in die Comitia Unversalia gehen und nur Eurem Gewissen Rechenschaft schulden. Und das ist gut so.


    Also geht zur Wahl und entscheidet ob ich Euch dienen darf.


    Ich danke Euch!"


    Er verlässt das Rostrum wieder.

  • Aventurinus :app: als er die Kandidatur des Senators vernahm. Ein Mann, bei dem das Amt des Quaestor Principis in genauso guten Händen wie seinen eigenen sein würde, dachte er. Als Geminus seine Rede beendet hatte, erklomm Aventurinus deshalb kurzentschlossen die Rostra und wandte sich an das Volk.


    "Quirites! Hört mich an.“ begann Aventurinus mit seiner Ansprache.


    "Ausdrücklich befürworte ich die Kandidatur des Senators Helvetius Geminus als Quaestor. Der Senator ist ein Mann, der unzweifelhaft für jedes Quaestorenamt eine hervorragende Besetzung wäre.


    Solltet ihr, Bürger Roms, uns beiden am Wahltage euer Vertrauen schenken, dann trifft bekanntermaßen unser Senat die Entscheidung, wer von uns beiden Quaestor Principis sein wird. Sollte der Senat sich in diesem Falle für Senator Geminus entscheiden, dann erkläre ich mich mit Freuden bereit jedes andere Quaestorenamt welches der Senat mir anvertrauen wird mit der gleichen Hingabe, mit dem gleichen Fleiß und mit der gleichen Sorgfalt auszufüllen, wie ich dies mit dem Amt des Quaestor Principis tun würde. So kündigte ich es bereits in der Rede zu meiner eigenen Kandidatur an.


    Allein das Wohle Roms darf für einen echten Römer zählen und als solcher hat ein Mann DAS Amt ausfüllen, welches ihm Volk, Senat und Kaiser anvertrauen. Persönliche Interessen haben sich dem unterzuordnen.


    Als Bürger Roms wird es eine Selbstverständlichkeit für mich sein so zu handeln. “

  • Geminus dreht sich wieder um als Aventurinus die Rostra erklimmt. Als dieser geendigt hat tritt er neben ihn und reicht ihm die Hand. Er nickt ihm zu und wendet sich ebenso wieder ans Volk.


    "Freunde. Quintus Caecilius Aventurinus hat soeben mehr als jedes Wort es könnte bewiesen wie wertvoll auch er für die Quaestur wäre. Er hat eine Tugend bewiesen, die selten geworden ist, man kämpft im Wahlkampf nicht gegeneinader, sonder wirbt für sich selbst und die eigenen Werte. Und das hat er heute wahrlich getan. Und ich danke ihm ebenso für seine Worte.


    Wir treten also beide für den Quaestor Principis an und überlassen die letztliche Wahl dem Senat, so wir denn beide als Quaestoren vor ihn treten. Denn auch ich werde jedes Amt annehmen zu dem mich der Senat nach einem etwaigen Wahlerfolg berufen würde."

  • Einer der mächtigsten Römer und loyalsten Diener des Kaisers trat nun in den staubigen Spuren des CH ein, schon allein dafür bewunderte Avitus den alten Mann, er könnte dem kaiserlichen Hof vorstehen, Provinzen verwalten oder die Schätze des Kaisers, doch er zieht es vor, den steinigen Weg des CH zu gehen. Still applaudierte Avitus ihm …

  • Commodus hatte auch diese Rede gehört und musste auch hier applaudieren. Allein schon wegen des Mutes dieses Mannes. Auch wenn er ein großer Mann war, so blieb doch trotzdem die, wenn auch extrem kleine, Gefahr, dass er eine blamable Niederlage davon tragen konnte.

  • Zitat

    Original von Titus Helvetius Geminus
    Geminus dreht sich wieder um als Aventurinus die Rostra erklimmt. Als dieser geendigt hat tritt er neben ihn und reicht ihm die Hand. Er nickt ihm zu und wendet sich ebenso wieder ans Volk.


    "Freunde. Quintus Caecilius Aventurinus hat soeben mehr als jedes Wort es könnte bewiesen wie wertvoll auch er für die Quaestur wäre. Er hat eine Tugend bewiesen, die selten geworden ist, man kämpft im Wahlkampf nicht gegeneinader, sonder wirbt für sich selbst und die eigenen Werte. Und das hat er heute wahrlich getan. Und ich danke ihm ebenso für seine Worte.


    Wir treten also beide für den Quaestor Principis an und überlassen die letztliche Wahl dem Senat, so wir denn beide als Quaestoren vor ihn treten. Denn auch ich werde jedes Amt annehmen zu dem mich der Senat nach einem etwaigen Wahlerfolg berufen würde."


    Aventurinus erwiderte fest den ihm durch Titus Helvetius Geminus angebotenen Händedruck.


    "Senator, deine Haltung ehrt dich und deine Worte ehren mich." sagte er zu Geminus.


    Dann wandte sich Aventurinus nochmals dem Volke zu.


    "Quirites, ein Miteinander aller, denen am Wohle Roms liegt. Das muß unser Ziel sein.


    Kein Gegeneinander mehr, wie ihr es schon so oft erlebtet hier auf der Rostra. Viel zu oft, und es schadete uns allen, es schadete Rom."

  • Als bevollmächtigter Vertreter des Wahlleiters, unseres geliebten Imperators, und in seinem Namen und Auftrag verkündige ich: Diese Kandidatur ist gemäss den Bestimmungen des Codex Universalis gültig und wird angenommen!"

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