Kandidatur Aedilis Plebii

  • In die Toga Candida gehüllt erklomm Commodus zum zweiten Mal in seinem Leben die Rostra. Er füllte sich zwar noch immer nicht wirklich wohl hier oben, doch wusste er genau, dass ein sicheres Auftreten die halbe Miete war.
    So trat er mit selbstbewusstem Blick und einer Körperhaltung, die einen Hauch von Untertänigkeit vermittelte, an die Rednerposition. Er wartete dort einen Moment lang schweigend auf das Verstummen der Bürger und begann dann, mit donnernder Stimme zu sprechen:


    „Volk Roms! Bürger! Freunde! Brüder!“ Mit jedem Wort wurde er ein wenig leiser.


    Er wartete wieder einen Moment, ehe er fort fuhr:


    „Gaius Prudentius Commodus lautet der Name, den mir meine Eltern gaben. Ich bin ein Sohn dieser Stadt und ein Civis Romanum. Ich diene dir, stolzes römisches Volk, seit langem. Als Magistratus und Duumvir in Tarraco, als Magister Scriniorum und Comes in Germania Belgica und Germania Inferior diente ich dir bereits. Nun diene ich dir, seit der letzen Wahl, als Quaestor Urbanus, wie es dein Wunsch war.“


    Er pausierte wieder kurz.


    „Der Dienst für Rom und sein großartiges Volk ist auch der Grund meiner heutigen Anwesenheit hier. Ich bitte euch, Bürger Roms, mir noch einmal die Chance zu geben euch zu dienen. Daher möchte ich hiermit meine Kandidatur für ein weiteres Amt des Cursus Honorum bekannt geben.“


    „Für welches Amt ich kandidieren werde, wurde mir selbst erst vor kurzer Zeit klar. Ich kam nach Rom, mit der Absicht, euch um euer Vertrauen als Tribunus Plebis zu bitten. Allein dafür wandte ich mich auch an unseren Kaiser und bat ihn darum eine gesetzliche Ungereimtheit zu klären, damit es für mich möglich wurde als Tribunus Plebis zu kandidieren.“


    Er zog das Schreiben der kaiserlichen Kanzlei hervor und zeigte es der Menge.


    „Doch heute stehe ich hier und bitte euch um ein anderes Amt. Ich hörte mir hier die bisherigen Kandidaturen an und war entsetzt, dass sich bisher niemand für eines der wichtigsten Ämter des Cursus aufgestellt hat. Ja meine Freunde, ich spreche vom Amt des Aedilis Plebii. Ich gebe hiermit bekannt, dass ich mich euch für die nächste Amtszeit als Aedilis Plebii zur Verfügung stelle.“


    Er wartete ab.

  • Medeia, die kurz von ihrer Arbeit im Palast auf das Forum Romanum geschlendert ist, hat aufmerksam die Rede von Commudus verfolgt. Sie lächelt als er die Rede beendet hat und klatscht zur Zustimmung.


    Sie geht nach vorne und reicht ihm zur Begrüßung die Hand. "Commodus, wie man sehen und auch hören konnte, wirst Du uns mit Sicherheit als Aedil gute Dienste erweisen. Ich freue mich schon auf Deine Amtszeit!" Sie lächelt ihn freundlich dabei an.

  • "Commodus..."
    Ich strich mir nachdenklich übers Kinn
    "War der nicht Quaestor für die Praesina?"
    fragte ich einen Umstehenden der mir mit "Das war Aurelius Commodus der damals noch Tiberius Commodus hiess...." antwortete
    Auf meine Frage "Und wer ist dann der Kandidat?" wusste er allerdings auch keine Antwort

  • “Bravo! Gaius Prudentius Commodus, du hast dir einen Namen gemacht. Zuerst in Hispania, dann in Germanien und schließlich, spätestens mit deiner Wahl zum Quaestor, auch hier in Rom.
    Du hast dir einen Namen gemacht und er hat einen guten Klang, steht er doch für Verlässlichkeit, Fleiß und Treue im Dienste Roms, seiner Bürger und des Kaisers.
    Du hast recht, dass Amt des Aedilis Plebeii ist ein wichtiges Amt und ich bin froh, dass ein Mann wie du hier erklärt, dafür kandidieren zu wollen. Bravo!“


    :app:

  • Gespannt verfolgte ich die Rede des Mannes, der vor einiger Zeit meine Nachfolge als Pater Factionis in der Purpurea antrat. Ich lernte ihn als gerechten Menschen kennen, der auch schon achtbares in seinem Leben geleistet hat. Auch wenn wir nun nicht mehr der gleichen Factio angehören, so wird ihm meine Stimme dennoch nicht verwehrt bleiben.
    :app:

  • Ich nickte zu den Worten, die Commodus sprach. Zwar erzählte er nicht viel was er vorhatte oder ähnliches, aber da ich in aus alten Zeiten in Hispania und vielen positiven Erzählungen kannte applaudierte ich mit.
    :app:

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    Sev hört der Rede zu und applaudiert zurückhaltend. Fragend blickt er zum Kandidaten auf und setzt zu einer Frage an.
    "Was sind denn deine Pläne für die öffentlichen Spiele während deiner Amtszeit?" 8)


    Ich hörte die Frage dieses Mannes in unmittelbarer Nähe und blickte dann hoch zum Kandidaten. Die Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren.


    Ja, sprich, Candidatus. Was dürfen wir von Dir als Aedil erwarten außer den üblichen Treueversprechungen auf der Rostra ?
    Wirst Du die wachsenden Probleme angehen ? Wirst Du stets ein Ohr für die Plebeier haben, als Aedilis Plebeii ?
    Nenn uns dein Programm !

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    "Was sind denn deine Pläne für die öffentlichen Spiele während deiner Amtszeit?" 8)


    Commodus blickte den jungen Mann an und setze dann zu einer Antwort an:


    "Das ist eine gute Frage die du stellst. Nachdem ich den Kalender studierte fand ich dort keine Feste, die unmittelbar mit Spielen verknüpft sind.
    Doch werde ich mich nicht den Traditionen entgegenstellen und dem Volk die Spiele geben, die es erwartet und verdient."


    Er machte eine kurze Pause.


    "Die Planungen dafür sind bereits in Arbeit. Bisher reichen sie von Gladiatorenkämpfen und einem Wagenrennen bis hin zu einigen Dingen, die auch dem blutrünstigen Teil des Volkes Vergnügen bereiten werden. Doch dies wird natürlich alles noch genauestens geplant und auch mit dem Aedilis Curules abgesprochen werden müssen. Ich werde euch nicht versprechen, dass die Spiele, die ich durchzuführen plane, die Besten werden die ihr je gesehen habt. Auch bin ich nicht so vermessen zu behaupten, dass es grossartige Spiele werden, doch stattdessen verspreche ich euch, dass ich alles mir mögliche tun werde, damit die Spiele ein größtmöglicher Erfolg werden."


    Dann hörte er auch schon die nächste Frage und erkannte den Fragenden sofort als seinen Schwiegersohn.


    Zitat

    Original von Aulus Ferrius Theodores
    Ja, sprich, Candidatus. Was dürfen wir von Dir als Aedil erwarten außer den üblichen Treueversprechungen auf der Rostra ?
    Wirst Du die wachsenden Probleme angehen ? Wirst Du stets ein Ohr für die Plebeier haben, als Aedilis Plebeii ?
    Nenn uns dein Programm !


    "Ein offenes Ohr für die Plebeier zu haben ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich würde mich nicht von euch in ein solches Amt wählen lassen, wenn ich vorhätte vor der damit verbundenen Verantwortung, dem Volk gegenüber, wegzulaufen."


    Er fragte sich, ob das nicht auch so eine von den üblichen Treueversprechungen war.


    Dann fuhr er fort:


    "Was die Probleme angeht, so werde ich mich dafür einsetzen, dass die Märkte weiter gestärkt werden. Dies vor allem in den Gebieten des Imperiums, in denen diese Dinge zur Zeit noch im Argen liegen. Verbunden mit dieser Stärkung der Märkte, werde ich dafür sorgen, dass gegen Marktsünder in Zukunft härter durchgegriffen wird. Es kann einfach nicht sein, dass es möglich ist ungestraft oder zumindest nur mit einem blauen Auge gegen die Gesetze des Marktes zu verstoßen. Auch werde ich mein Möglichstes tun, um den Schutz von Kleinbetrieben zu gewährleisten."


    "Mit mir als Aedil, wird es hier in Rom wieder verstärkt Kontrollen aller Einrichtungen, die unter die Zuständigkeit des Aedilen fallen, geben. Dafür werde ich eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den Behörden anstreben."

  • Der Wahlkampf war ein wenig ins Stocken geraten - für mich genau der richtige Zeitpunkt, so dachte ich, ihm wieder neuen Schwung einzuhauchen, so ging ich zu meinem direkten Konkurrenten, erhob meine Sitmme und sprach:


    "Ehrenwerter Commodus!


    Ich will nicht viel um den Brei herumreden. In dieser Wahl sind wir Konkurrenten, so dass ich mit Lob eher sparsam sein werde. Obwohl ich nicht vehehlen kann, dass Du ein guter und treuer Diener Roms bist und sicherlich bleiben wirst. Wenn das Volk Dich wählen wird, wird es sicherlich keinen schlechten Aedilis Plebeii haben. Doch wie gesagt dies vorab, um Dir mein prinzipielles Wohlwollen Dir und auch Deiner Kandidatur gegenüber zu versichern.


    Doch kommen wir nun zu einigen Punkten, über die wir einmal reden sollten:


    Zum einen möchte ich an Dich eine Frage stellen, die der ähnelt, die Du dem Florus gestellt hast: Als Quaestor hattest Du den Sonderauftrag Aufbauarbeit in Germania zu leisten. Das war gut und wichtig! Doch wie sieht es heute in Germania aus? Ist es sinnvoll, dass Du es verlässt, oder wird Deine Arbeitskraft dort nicht gebraucht?


    Und zum anderen würde ich mich gerne - wenn auch vielleicht an anderer Stelle - mit Dir über die Wirtschaftspolitik unterhalten, in der Du - wie mir scheint - eine ziemlich restriktive Position vertrittst.

    Sim-Off:

    Andere Stelle meint anderer thread hier auf der Rostra in der Art eines "Aedilduells"


    Werter Commodus: Lass uns in einen fairen Diskurs eintreten, damit die Bürgerinnen und Bürger Roms gut informiert entscheiden können, wen sie innerhalb der Wochenfrist zu ihrem Aedilis Plebeii wählen sollen.

  • Commodus begrüßte den Schritt seines Konkurrenten und hörte sich dessen Ausführungen aufmerksam an.


    Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Ehrenwerter Commodus!


    Ich will nicht viel um den Brei herumreden. In dieser Wahl sind wir Konkurrenten, so dass ich mit Lob eher sparsam sein werde. Obwohl ich nicht vehehlen kann, dass Du ein guter und treuer Diener Roms bist und sicherlich bleiben wirst. Wenn das Volk Dich wählen wird, wird es sicherlich keinen schlechten Aedilis Plebeii haben. Doch wie gesagt dies vorab, um Dir mein prinzipielles Wohlwollen Dir und auch Deiner Kandidatur gegenüber zu versichern."


    "Nun, auch wenn du nur sparsam Lob sähst, so danke ich dir trotzdem. Und ich muss das Lob ebenfalls zurückgeben, denn auch von dir hörte ich bisher nur Positives. Auch dein Einsatz und Dienst für Rom sind es wert, dass dir das Volk sein Vertrauen schenkt."


    Zitat

    "Doch kommen wir nun zu einigen Punkten, über die wir einmal reden sollten:


    Zum einen möchte ich an Dich eine Frage stellen, die der ähnelt, die Du dem Florus gestellt hast: Als Quaestor hattest Du den Sonderauftrag Aufbauarbeit in Germania zu leisten. Das war gut und wichtig! Doch wie sieht es heute in Germania aus? Ist es sinnvoll, dass Du es verlässt, oder wird Deine Arbeitskraft dort nicht gebraucht?


    "Eine Frage, auf die ich bereits die ganze Zeit warte. Meine Antwort kann nur ähnlich ausfallen wie die von Florus. Es gibt in Germania gute Leute, die mich durchaus ersetzen können, denn ich bin keineswegs unersetzlich. Während meiner Amtszeit als Quaestor arbeitete ich hart dafür, dass personelle Veränderungen und verwaltungstechnische Umstrukturierungen, die noch von unserem verstorbenen Legaten Germanicus Sedulus geplant waren, durchgesetzt wurden. Diese Veränderungen innerhalb des germanischen Verwaltungsapparates, haben dafür gesorgt, dass die doch recht marode gewordene Verwaltung sich wieder fangen konnte.


    Was meine Aufgaben dort angeht, sowohl als Comes als auch als Princeps Curiae, gibt es Personen, die bereits jetzt während meines Aufenthaltes hier in Rom, dafür Sorge tragen, dass der Betrieb in Germanien reibungslos und ohne Probleme weitergeht."


    Zitat

    "Und zum anderen würde ich mich gerne - wenn auch vielleicht an anderer Stelle - mit Dir über die Wirtschaftspolitik unterhalten, in der Du - wie mir scheint - eine ziemlich restriktive Position vertrittst.

    Sim-Off:

    Andere Stelle meint anderer thread hier auf der Rostra in der Art eines "Aedilduells"


    Werter Commodus: Lass uns in einen fairen Diskurs eintreten, damit die Bürgerinnen und Bürger Roms gut informiert entscheiden können, wen sie innerhalb der Wochenfrist zu ihrem Aedilis Plebeii wählen sollen.


    "Dies würde ich sehr begrüssen. Ich bin mir sicher, dass es dem Volk leichter fallen wird, zwischen uns zu wählen, wenn es weiss, was es unter uns erwartet."

  • "Als bevollmächtigter Vertreter des Wahlleiters, unseres geliebten Imperators, und in seinem Namen und Auftrag verkündige ich: Diese Kandidatur ist gemäss den Bestimmungen des Codex Universalis gültig und wird angenommen!"

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