Eine einsame Bank im Stadtpark

  • Ich ergriff diese dankbar und lächelte leicht. Die Tränen, welche an meinen Augen getrocknet waren. Die Haut fühlte sich kalt an, da der beinahe kalte Wind sie getrocknet hatte.


    "Aber bitte belüge mich nicht, wenn es dir schwer fällt weiterzugehen!"


    Ich ließ mir nun aufhelfen und sah ihn durchdringend an.


    "Bitte. Bitte lass mein Bitten nicht sinnlos sein, ich weiß du bist stur oder kanst stur sein, aber bitte bitte..."


    Ich sah aus lieben Augen zu ihm auf. Ich schaffte es allerdings warm zu lächeln als ich meine Hand hob und ihm kurz sanft durchs Gesicht strich.

  • Ich seufzte. Das nächste Mal würde ich eine Verletzung noch besser verstecken müssen. Sicher, eine leichte Verletzung war es nicht und weh tat sie auch, doch ich durfte nicht wehleidig sein und wollte es auch gar nicht. Die Konsequenz wäre gewesen, dass man mich noch mehr bemuttert hätte. Das wollte ich allemal vermeiden.


    "Ja, es ist wirklich kein Problem, Helena! So schlimm ist es wirklich nicht! Und nach rumsitzen ist mir wirklich nicht! Dafür habe ich den weiten Weg nicht gemacht! Und du sicherlich auch nicht!"

  • Ich zog kurz eine Braue nach oben, doch dann lächelte ich.


    "Gut, ich vertraue dir. Wenn du mich angelogen hast werde ich es schnell genug herausfinden und dann werde ich ziemlich enttäuscht sein. Aber ich gehe mal davon aus, dass du, wenn es schlimmer wird, es auch sagst. Habe ich nicht Recht?"


    Doch mein Ton war nicht jener der eine Antwort verlange, sondern keine Widerrede duldete. So tat ich die ersten Schritte, ich war froh ihn am ersten Tag gesehen zu haben.


    "Ich möchte dir noch einmal danken. Auf dich kann ich mich verlassen, das fühle ich."


    Lächelnd drückte ich seine Hand und sah zu ihm zurück, während ich ein paar Schritte rückwärts ging...

  • Mir war sofort klar, was sie mir damit sagen wollte. Doch ich hatte nicht vor, ihr bescheid zu geben. Immerhin hatte ich meinen Zustand eh schon besser beschrieben, als er war.


    "Sicher werde ich das machen!"


    Ein schlechtes Gewissen konnte sie mir nicht machen.


    "Bist du nur wegen mir hier, oder auch beruflich? Hier mangelt es irgendwie an kultischen Einrichtungen!"

  • "Naja, mein Vorwand war ein beruflicher, auch wenn ich aufgrund des Cultus auch wirklich hereinschauen könnte. Hauptgrund warst wohl tatsächlich du, ich bin sofort nachdem ich deinen Brief erhielt los."


    Ich sah ihn prüfend aus den Augenwinkeln an, während wir gingen, doch dann wandte ich meinen Blick wieder lächelnd auf den Boden vor mir.


    "Ich sollte mich bald einmal für länger mit Didia Fausta zusammensetzen um hier alles ein wenig zu bessern."

  • "Hm.. Ich sagte ja schon, dass ich es schätze, dass du wegen mir überstürzt aufgebrochen bist, auch wenn ich es nicht ganz gutheißen kann. Eigentlich sollte ich dir den Hintern versohlen!"


    Ich schaute sie grinsend und näckisch an und war gespannt auf ihre Reaktion.

  • Ich zog meine Nase kraus und wandte gespielt beleidigt den Kopf von ihm ab, während ich diue Augen schloss. So ging ich eine kurze Weile und es kam was kommen musste: Selbst Fortuna hätte es nicht verhindern können. Ich stolperte, doch ein paar unbeholfene Schritte später hatte ich mich wieder einigermaßen gefasst und atmete tief durch, ehe ich losprustete.


    "Ich glaube das ist nicht mehr nötig..."


    grinste ich.

  • "Wieso? Versprichst du von nun an artig zu sein? Ansonsten werde ich die Strafe wohl vollziehen müssen!"


    Ich gab ihr einen Klaps auf den Hintern, ging dann aber in Deckung, wobei ich mein Bein vergass. Doch ließ ich mir die Schmerzen nicht anmerken. Ich lächelte sie an.

  • "Pfff!"


    Ich drehte mich entrüstet zu ihm um und bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. Doch in meiner Euphorie konnte ich das Lachen nicht lange unterdrücken und so grinste ich ihn an. Meine Wangen waren gerötet. Mein Kummer war vorerst wieder hinuntergeschluckt.


    "Ich denke gar nicht daran"


    Ich gab meinem Lächeln etwas schelmisches und wich ebenfalls ein paar Schritte rückwärts.

  • "Du willst also ein böses Mädchen sein? Das sehe ich gar nicht gerne! Dann werde ich dich bestrafen müssen!"


    Beinahe hätte ich vergessen wo wir waren. Ich schaute mich um. Dann ging ich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr.


    "Aber nicht hier!"

  • Ich hätte mich beinahe verschluckt und sah ihn ein wenig starr an, ehe auch ich grinsen musste. Soso, ich war wieder einmal auf ihn hereingefallen. Dieses Mal war ich also ohne jegliche Hintergedanken gewesen.


    "Soso..."


    murmelte ich also dieses Mal ein wenig frech grinsend und stubste ihn sacht auf die Nase. Am liebsten hätte ich diese mit einem Kuss versehen doch das war zu offensichtlich.


    "Na ob ich böse bin... Ich weiß nicht!"


    lachte ich, ehe ich mit leise geflüsterten Worten, doch ein paar Schritte zurückweciehdn mit einem frechen Grinsen anfügte:


    "Könnte sich noch ändern..."

  • Ich schaute sie prüfend an.


    "Nun, ob du artig bist oder nicht, dass las mich mal entscheiden!"


    Ich machte eine nachdenkliche Mine.


    "Hm.. Ich glaube du bist nicht artig! Du bist mir viel zu frech! Daher: Schuldig! Bestrafung..."


    Ich musste grinsen. Ich hatte da eine konkrete Vorstellung! Aber wohin?

  • "Aber nicht doch!"


    gab ich in einem gespielt ängstlichen Tonfall zur Antwort. Doch mein Blick war mehr verheißungsvoll denn ängstlich und ich legte leicht den Kopf schief.


    "Ich habe doch gar nichts getan. Mögen die Leute meine Zeugen sein!"


    murmelte ich in einem lieben Tonfall, während meine Blicke verrieten was ich dachte: An eine durchaus angenehme Art von Bestrafung.

  • "Bist du nicht einfach aus dem Haus geflüchtet? Außerdem ist mir jeder Grund recht um dich zu bestrafen!"


    Ich sah sie mit einem eindeutigen Blick an, der mich verraten würde.


    "Nur der Ort der Vollstreckung ist mir noch nicht bekannt!"


    Das war wirklich ein Problem! In die Mansio konnten wir nicht!

  • "Hm, eigentlich wäre ich dumm wenn ich dir einen möglichen Ort verraten würde. Wer lässt sich schon gern bestrafen? Selbst wenn es Zuckerbrot und Schläge sind?"


    zwinkerte ich ihm 'lustig', eher 'lüstern' zu. Mochte es sein, dass sich diese Blicke nicht ziemten doch das war mir gleich. Ich liebte ihn, ich wollte ihn und ich würde beides haben. Leiser flüsterte ich:


    "Glaubst du wirklich, dass es sich um eine Strafe handelt?"


    Mit diesen Worten wandte ich mich um und ging los... Ich grinste still vor mich hin.

  • Ich schaute in den Himmel, dann blickte ich sie wieder an.


    "Nun sagen wir es ist eine milde Strafe! Entweder sie wird noch heute vollstreckt oder aufgeschoben!"


    Mir wäre es ganz recht, wenn wir einen Ort finden würden. Bis ich zurück war, wollte ich nicht warten. Und wer weiß, ob die Beziehung dann immer noch bestand hatte.


    "Wenn du einen Ort kennst, dann sprich! Das wird sich mildernd auf das Urteil auswirken!"

  • "Nunja, meine Unterkunft würde sich unter Umständen anbieten, wenn es dir Recht ist. Ich wüsste auch keinen anderen Ort. Es ist sehr angenehm dort, wenn auch kein übermäßiger Luxus."


    Ich schritt weiter, ohne ihn anzusehen, den Weg entlang in Richtung meiner Unterkunft.

  • "Die Hauptsache ist doch, dass du dich nicht überanstrengst!"


    grinste ich, weiterhin stark bemüht nicht zu ihm zu schauen. Doch es fiel schwer. Ich wollte ihm meinen lüsternen Blick schenken, wollte ihm signalisieren wie sehr ich ihn wollte.


    "Aber bequem ist es alle Mal!"


    antwortete ich scheinheilig.

  • "Gut! Denn bedenke, dass ich etwas eingeschränkt in meiner Bewegungsfreiheit bin! Die Art der Bestrafung ist daher etwas eingeschränkt. Aber ich denke, wir werden schon einen Kompromis finden, oder?"


    Ich warf ihr ein Zwinkern zu, während ich ihr folgte. Wie lange mussten wir noch gehen? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

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