[Cubiculum] Das Gästezimmer

  • Arria blieb in dem Korbsessel sitzen. Jetzt hielt er sie hier fest und sie wusste nicht, wie sie ihm entkommen sollte. Sie stieß einen Seufzer aus, ehe sie einen SChluck Wein trank. Es hieß wohl warten - lange warten, immerhin hatte er ihr noch einen Sklaven zur Bewachung dagelassen.

  • "Ich werde wohl wieder an meine Arbeit gehen, dafür werde ich schließlich bezahlt. Und bis heute Abend überlege ich mir eine gute Ausrede für meinen Vater, warum ich nicht heimkam - ganz davon abgesehen, dass ich ziemlich enttäuscht von dir bin, mich hier gegen meinen Willen festzuhalten, aber ich habe mich wohl in dir getäuscht", antwortete sie in gleichbleibendem, festen Tonfall.

  • "Hättest Dich halt gewehrt, anstatt zu zustimmen hier zu bleiben." ;)


    Detritus rutschte sonst keine weitere Bemerkung raus.


    "Sklave begleite die Frau nach drausen."


    "Vale bene Scriba Petronia Arria überbring bitte deinem Vater meine Grüße."

  • "Ich habe abgelehnt, aber du hast es nicht akzeptiert", antwortete Arria ruhig, folgte dann aber dem Sklaven nach draußen. Sie zuckte leicht mit den Schultern, immerhin wusste sie jetzt, woran sie war.

  • Ich zog Aurelianus hinter mir her und lächelte verführerisch. Sorgfälltig schloss ich die Tür hinter uns, musste ja nicht jeder mitbekommen, was wir vorhatten. Sanft küsste ich Aurelianus und zog ihn dabei sanft zum Bett.

  • Man brachte Tristan in ein sehr vornehmes Gästezimmer. In so einem Raum hatte er noch nie gewohnt, seit dem er Sklave war und er bekam auch mit, wie sein neuer Arbeitgeber ihn versuchte aufzuheitern, was ihn freute, aber als er hörte, wie er über seine Sklaven sprach, da stammelte er erschöpft: »Deine Sklaven tun, was du ihnen aufträgst. Sie sind nicht nichtsnutz, hab bitte etwas Nachsicht ...« Er lachelte schwach und dann, als er auf die Liege gebettet wurde, stöhnte er noch einmal vor Schmerzen auf.
    Und doch murmelte er: »Tristan wird sich bemühen, schnell zu gesunden und seinen Dienst anzutreten, wie es sein Herr verlangt. Nur sollte Tristan zurückreisen, um ihm Bericht zuerstatten ...«


    In seinen Augen war etwas Verzweiflung zu sehen. Wie sollte er in seinem derzeitigen Zustand zurückreisen?

  • "Du rührst dich nicht von der Stelle, ich schick einen Sklaven zu Titus Iulius Imperiosus, der wird ihn über alles informieren. Du bleibst hier und wirst wieder gesund, haben wir uns verstanden? Solltest du was brauchen, brauchst du einfach nur Porsenna zu schreien, so heißt mein Haussklave."


    Und da kam auch schon der alte Porsenna.


    "Salve Porsenna, wir haben einen Gast kümmere dich um ihn."


    "Jawohl Herr." antwortete Porsenna und ging frisches Wasser und saubere Tücher holen

  • »Danke ...« hauchte Tristan. Aber es war ihm wirklich unangenehm, soviel Aufwand, den man um ihn betrieb. »Es wird schon Herr, wirlich ...« stöhnte er und starrte versonnen an die Decke.


    Aber nun, wo Tristan in Sicherheit war und endlich zur Ruhe kam, ging es ihm doch weitaus besser. Er seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen. »Tristan bringt nur noch Unglück ...« satmmelte er leise. »Bitte, verzeih ihm das ...«

  • Detritus ging wieder nach drausen und ließ Tristan alleine. Vor der Tür traf dieser Porsenna, die beiden kannten sich schon Jahre und sprachen miteinander lieber auf Etruskisch.


    "Porsenna vecchio mio, mi raccomando te lo affido, vorrei che entro pochi giorni stesse di nuovo in piedi. Ho da dargli molti incarichi, molti dei quali importantissimi."


    "Padrone non ti preoccupare ci penso io, te lo rimetterò a nuovo." :D


    "Va bene, saluti devo ritornare al lavoro."


    "Addio padrone."


    Porsenna ging in Tristans Zimmer und wusch den jungen Mann.

  • Als der andere Sklave ihn waschen wollte, da rückte Tristan ängstlich weg und machte eine Art Abwehrhaltung. »Was willst du? Tristan das alleine schaffen ...« Er schien regelrecht panisch zu sein, als der andere ihn ausziehen wollte.
    Alte Erinnerungen an den Turm der Verrückten kam in ihm auf und bittend bettelte er: »Nein!«

  • Aber Tristan scheute sich davor und wurde leicht handgreiflich, doch schließlich gab sein gebrochener Geist eh nach und er lies alles über sich ergehen, dennoch wimmerte er leise: »Bitte tut Tristan nichts ...«


    Seine Körperhaltung war sehr sich selber schützend, den Rücken hatte er krumm gemacht und seine Beine an sich gezogen, welche er krampfhaft umklammerte.

  • Tristan liess alles, wenn auch ungerne, über sich geschehen. Er hasste es nun einmal, wenn man ihn anfasste, auch wenn dies wohl gerade anders war und so lies er sich von dem anderen Sklaven waschen und wehrte sich nicht mehr.


    »Verzeih, aber Tristan ... hat einfach etwas zu viel Angst ... « stammelte er leise als Entschuldigung. Wohl war ihm dabei aber nicht. Nur erinnerte er sich an das, was ihm im Turm der Verrückten mehrmals zugestoßen war und es erschauderte ihn, nur auch daran zu denken. Und seit dem hatte er einfach damit ein ziemliches Problem, wenn man ihn anfasste ...

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