ubicuium
[Blockierte Grafik: http://img202.imageshack.us/img202/2115/spcubiculum3pv.jpg]
Dies ist das Cubicuium von Claudia Antonia.
Wenn du ein anderes Bild haben möchtest sende mir bitte eine PN.
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Dies ist das Cubicuium von Claudia Antonia.
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Von einer Sklavin geleitet erreicht Antonia ihr neues Reich.
Zufrieden sieht sie sich um, rümpft jedoch die empfindliche Patriziernase, als sie glaubt, noch etwas Farbe zu riechen.
Sofort weist sie ihre Sklavin an, ein Fenster zu öffnen, während sie selbst gedankenverloren an einem Vorhang entlangstreicht.
Kaum ist das Fenster jedoch offen, zieht sie den Kopf ein und umklammert ihre Arme.
Willst du, dass ich erfriere, dummes Ding? Mach sofort das Fenster zu!, bellte sie die unglückliche Sklavin an, welche pflichtschuldig das Fenster wieder schloss.
Kopfschüttelnd ob der Unfähigkeit dieser Sklavin ( ) setzt sie sich in den Korbsessel, der in einer Ecke des Zimmers steht und betrachtet das Ganze nochmal aus der Sitz-Perspektive.
Priscus kam an den Gemächern der Claudia Antonia vorbei...Nanu, wessen Gemächer sind das?
Er stand ein wenig verloren da, fühlte sich immer noch unsicher auf den Beinen. Priscus ließ sich also auf ein Kissen vor dem Eingang zum Gemach sinken.
Plötzlich krampfte sich sein Magen wieder zusammen...schwächer als zuvor, aber dennoch äusserst unangenehm. Er konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, so dass es bestimmt jemand gehört hatte.
Vitulus ging zielstrebig auf die Gemächer der Antonia zu. Er hatte ihr Wichtiges zu berichten. Dort angekommen war er immer noch überwältigt von dem Anblick, er hätte niemals erwartet so viele Schattierungen von Pink zu Gesicht zu bekommen. Doch eines war anders als er erwartet hatte... Priscus stand ebenfalls dort.
"Salve Priscus, es erfreut mich, dich hier anzutreffen.
Ich müsste nur kurz mit Antonia reden.... Kannst du kurz so lange warten?"
Nachdem Vitulus seine Antwort abgewartet hat. Begab er sich in die Mitte des Raumes. Er war gerade gänzlich alleine.
"Salve Antonia. Ich muss mit dir sprechen..."
Gerade will sie ihre Sklavin schicken, um nachzusehen was dieses seltsame Geräusch verursacht hat, da steht auch schon ihr Cousin Vitulus im Zimmer.
Merkwürdig, hatte sie das Klopfen nicht gehört, oder hatte er gar nicht geklopft?
Da sie sich sicher ist, dass er nieeeeemals einfach so hereinplatzen würde, nimmt sie ersteres an und lächelt gnädig.
Vitulus! Was gibt es denn?
So förmlich? Was hatte sie denn nur angestellt?
Vitulus musste erst milde lächeln als er dies hörte, setzte dann aber fort.
"Nun, du hast doch unseren Gast im Atrium heute gesehen, oder?
Denn.. er hat dich ebenfalls gesehen und er hatte ein Anliegen. Er sucht eine Braut für seine Gens, dabei favorisiert er dich."
Abwartend schaute Vitulus in ihre Richtung, immer bereit sie aufzufangen, sollte sie einem Schwächeanfall anheim fallen.
Einige Sekunden lang blickt sie ihren Vetter stumm an und weiß nicht recht, ob sie lachen oder weinen soll. Sie schluckt schwer und zieht es dann vor, sich hinzusetzen.
Eine Braut., wiederholt sie leise. Und.. für welche Gens sucht er die?
Bei ihrem Glück irgendwelche reichen Plebejer. Uh, es schüttelte sie allein beim Gedanken daran, einen dieser ungehobelten Kerle aus dem Pöbel heiraten zu müssen.
Die Frage 'Findet sich da keine andere Claudia?', unterdrückt sie einstweilen.
Schweigend saß Vitulus erst vor Antonia und blickte sie erst lange an, bevor er ihr antwortete.
"Es ist für die Gens Flavia. Wie du vielleicht weißt, eine reiche Gens, gar Standeskkollegen von uns und nicht zuletzt Nachbarn.
Du weißt, dass ich jedweden anderen Bittsteller sofort abgelehnt hätte. ;)"
Ja.. sicher weiß ich das.
Ob das überzeugend rüberkam? Und doch ist Antonia innerlich erleichtert. Wenigstens Patrizier.
Langsam beugt sie sich vor und stützt sich mit den Ellbogen auf ihren Oberschenkeln ab.
Ja aber.. wieso denn ich? Ich meine, wir haben doch bestimmt noch andere Verwandte, die geeigneter wären. Oder nicht?
Jetzt, wo sie darüber nachdenkt, fällt ihr auf, dass sie in der Villa noch gar keine Cousine oder etwas in der Art gesehen hat.
Sie hält ein Seufzen zurück und blickt wieder zu Vitulus.
Und wer ist der Auserwählte?
"Nun... wir sind zwar eine große und stolze Gens, doch Schwestern und Cousinen mangelt es uns. Meine Schwester, Claudia Arachnia befindet sich derzeit in Germanien und sie würde wohl eine lange Reise haben bis sie hier wäre, viel zu spät als dass die Flavier bis dahin nicht eine andere Braut hätten.
Eine weitere, deine Cousind Marozia, soll sich in Rom aufhalten. Ich konnte sie leider noch nicht finden."
Vitulus selbst war etwas unwohl bei der Entscheidung, jedoch wusste er selber keinen Ausweg. Immerhin handelte es sich um eine reiche Gens, nun wahrscheinlich sogar reicher an liquiden Mitteln als die seinige Gens.
"Dein Gatte wäre Flavius Gracchus."
Sie ist verschwunden?, wundert sich Antonia und runzelt die Stirn. Sehr sonderbar.
Im nächsten Moment ist sie jedoch schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt.
Gracchus?
Sie lehnt sich zurück und sucht in ihrem Gedächtnis nach einem Gesicht, das zu diesem Namen passen könnte, schüttelt jedoch schließlich den Kopf.
Kenne ich nicht.. Hast du ihn schonmal gesehen? Benimmt er sich seines Standes angemessen?
Gerade über einige Flavier hat sie gehört, dass sie sich mit dem gemeinen Volk "verbrüdern" sollen und daher ist sie entsprechend skeptisch.
"Nun, ich werde dann sehr bald, noch bevor ich zurück zur Legio I aufbreche, die Villa Flavia Felix aufsuchen. Dort hoffe ich auch den besagten Bräutigam zu finden."
Auch Vitulus kamen einige unangenehme Bilder auf, beim Klang des Namens Flavia, doch er hatte ebenfalls Gutes gehört. Schon möglich, dass es, wie so oft im Leben diese wie jene gab.
"Aber ich will dich ansonsten auch nicht weiter stören kleine Cousine, du willst sicher noch deine Freiheit genießen... ;)"
Ein schiefes Lächeln auf den Lippen nickt sie.
Andererseits, vielleicht war ihr Zuküftiger ebenso "begeistert" wie sie und sie beide würden sich aus dem Weg gehen? Somit könnte sie im Grunde genommen weiterleben wie bisher.
Sicher, die letzten Wochen -, Tage? Monate?, fügt sie in Gedanken hinzu. - muss ich möglichst sinnvoll nutzen.
Wieder einigermaßen gefasst erhebt sie sich.
Dann will ich dich auch gar nicht weiter mit meiner Fragerei aufhalten, du hast sicher einiges zu tun.
"Danke dir Cousine, du hast sogar Recht. Ich werde sobald es geht nun Secundus Flavius Felix aufsuchen. Natürlich werde ich auch den Bräutigam sehen wollen.."
Langsam erhob sich Vitulus, ging an Priscus vorbei und war auf und davon im Gebäude.
Nun endlich seufzt sie und blickt durch die offene Tür auf einen weiteren Mann.
Salve!, grüßt sie ihn etwas verwundert. War das einer der Sklaven? Und wenn ja, warum saß er vor ihrer Tür?
Dann glaubt sie jedoch, das Gesicht irgendwoher zu kennen.
Eigentlich bin ich schon längst wieder weg...:)
Mit einem Päckchen in der Hand betritt ein Sklave Antonias Gemächer, wo diese gerade in Gedanken - und die Lockenpracht ihres Merkurs - versunken sitzt.
"Hochzeit? Er holt mich ab? Ahja, unsere neue Praetrix und der Praefectus Praetorio.. ", murmelt sie vor sich hin, während sie den Sklaven keines weiteren Blickes mehr würdigt und das Packet entpackt.
Hörbar schnappt sie nach Luft, als sie den Inhalt endlich in Händen hält und schließlich von allen Seiten begutachtet. Geschmack hatte ihr Verlobter, das war nicht zu bestreiten.
Allein diese Tatsache hätte sie wohl schon misstrauisch stimmen sollen.
Auch wenn mich immer alle vergessen zu erwähnen, ich wohn auch noch hier
Müde, vor allem aber ernüchtert, kehrt Antonia von der Hochzeit Hungaricus´ und Livias zurück. Ein schönes Fest, keine Frage.
Doch viel zu sehr hat sie diese Feier an die eigene bevorstehende Hochzeit erinnert. Ein kalter Schauer läuft ihr über den Rücken, allein beim Gedanken daran.
Seufzend streift ihr Blick "ihren" Merkur. Auch er ruft in ihr zunehmend die Erinnerung an Gracchus wach, der ihr die Statue zur Verlobung geschenkt hatte.
Ein unwilliges Schnauben folgt, ehe sie sich an ihren Frisiertisch setzt und einer Sklavin mit einem Wink bedeutet, ihr die Frisur zu richten. Und einmal mehr ruft sie sich die eindeutigen Vorteile der Verbindung mit einem Flavier ins Gedächtnis, wodurch ihre Laune zumindest ein wenig gebessert wird.
Fachmännisch entfernt Antonia gerade eine Fluse vom Huhn...Hut ihres Merkur, als ein junger Sklave ihr einen Brief bringt.
Mit einem unwirschen Handwink schickt sie den Haushaltsgegenstand wieder hinaus, als ihr Blick auf den Absender fällt. In diesem Fall scheint es ihr am Besten, sich erst einmal zu setzen.
Schnell sind die wenigen Zeilen überflogen. Nun wurde es also ernst. Wie gern hätte sie ihren Vater, oder ihren Pater Gentis zu diesem Treffen geschickt, doch keiner der beiden war hier. Somit blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als es selbst zu tun.
Oh ihr Götter..., seufzt sie leise.
Doch schon kurze Zeit später übernimmt die Pragmatikerin in der Claudierin die Führung. Ihr Verlobter war schließlich nicht irgendein Patrizier einer Gens Minor, sondern ein echter Flavier. Und früher oder später würde diese Heirat stattfinden müssen, also wozu es noch länger hinauszögern?
Eine Sklavin, die ihr beim Zurechtmachen hilft, ist schnell gerufen und so macht sich Antonia geraume Zeit später in einer Sänfte auf den Weg zur Villa Flavia.
Bereits seit dem frühen Morgen ist Antonia auf den Beinen, überall und nirgendwo zu finden, immer auf der Suche, nach Dingen, die noch erledigt werden müssen.
Woher diese Betriebsamkeit kommt ist ihr wohl bewusst. Sie sucht die Ablenkung. Ablenkung vor dem, was morgen auf sie zukommen würde. Mehr als alle anderen, bekommen dies wohl die armen Sklaven zu spüren, welche unter anderem mit Kochen, Dekorieren und Putzen beschäftigt sind.
Im Atrium stehend, betrachtet Antonia still die vollendete Arbeit der Dekorateure. Alles strahlt, glänzt und duftet herrlich. Blumen, Girlanden, Stoffe.. und doch wirkt es nicht überladen. Zufrieden nick die Claudierin und setzt ihren letzten Kontrollgang vor dem morgigen Tag fort. Alles scheint in Ordnung zu sein.
Und so führt sie ihr Weg schließlich in ihr Cubiculum, wo nun noch sie selbst dekoriert werden wird. Noch einmal tief Luft geholt und schon betritt sie den Raum, wo bereits einige Sklavinnen, sowie eine ältere Cousine auf die sie warten. Während diese versucht, Antonia mit einem aufmunternden Lächeln Mut zu machen, bringt die Claudierin nur ein kurzes Zucken der Mundwinkel zustande.
Nachdem die Tür hinter ihr geschlossen wurde, legt Antonia mit Hilfe zweier Sklavinnen ihre Kleidung ab, welche anschließend den Götter geweiht wird. Währenddessen schweift ihr Blick zur selbst gewebten tunica recta. Ein sonderbares Gefühl umfing sie. Das erste und wohl auch einzige Kleidungsstück, das sie jemals selbst anfertigen musste, wenn sie natürlich auch vorher einige zur Übung gewebt hatte.
Die Tunika war schnell übergestreift, der weiße Stoff stach von dem momentan noch offenen schwarzen Haar ab, welches seit jeher die blasse Haut der Patrizierin noch heller wirken lässt.
Da Antonias Mutter nicht mehr unter den Lebenden weilt, bindet ihre Cousine ihr den Wollgürtel um und schliesst ihn mit dem traditionellen nodus Herculis. Wie so oft in den letzten Tagen schickt die Braut hierbei ein Stoßgebet an Iuno, dass die Hochzeit ohne Schwierigkeiten vonstatten gehen möge.
Nun fehlte nur noch die Frisur.
Die Claudierin nimmt an ihrem Frisiertisch Platz, woraufhin eine der Sklavinnen zur bereit stehenden hasta caelibaris greift. Ein sonderbarer Brauch, fand Antonia und schüttelt kaum merklich den Kopf. Doch wenn es half, warum nicht.
Mit der umgebogenen Spitze der Lanze wird ihr Haar in 6 Strähnen geteilt und mit Bändern aus Wolle umwickelt. Das gelegentlich Ziehen und Zerren, während die Strähnen nun zu einem tutulus hochgesteckt werden, ignoriert sie hierbei geflissentlich.
Nachdem sie nun noch in die palla galbeata geschlüpft ist, wird ein frischer Kranz aus Blumen auf ihr Haar gesetzt und schließlich mit dem flammend roten Brautschleier verhüllt.
Ein Seufzer der Erleichterung entfährt ihr, als sie endlich fertig zurecht gemacht ist. Bis zur Hochzeitsnacht wird sie nun so bleiben. Jedoch allein der Gedanke daran, lässt ihr erneut einen kalten Schauer den Rücken hinablaufen.
Für einen letzten prüfenden Blick der Verwandten erhebt Antonia sich noch einmal von ihrem Sitzplatz.
Noch ein kurzes Zupfen hier, eine kleine Korrektur da und die Cousine scheint zufrieden gestellt.
Dies nimmt die Claudierin zum Anlass, die Sklavinnen hinauszuscheuchen, sowie die helfende Verwandte durch dankende, aber bestimmte Worte darauf aufmerksam zu machen, wie spät es schon sei.
Endlich wieder allein im Raum, schliesst sie kurz die Augen. Nun war es also soweit. Kein Entkommen mehr, keine Ausreden, keine Verzögerungen.
Mit tausend Gedanken im Kopf setzt sie sich vorsichtig auf ihr Bett. Wie bei allen Göttern sollte sie so nur schlafen, ohne die Aufmachung zu zerstören?
Langsam lässt sie sich auf den Rücken sinken, darauf bedacht, nicht allzu viel von der Frisur zu zerdrücken.
Durch den roten Schleier starrt sie noch eine ganze Weile an die stumm zurückstierende Decke des Raumes, ehe sie endlich die Augen schließt und einschläft.
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