Angst... Seit einigen Tagen saß er nun schon rastlos in seiner Casa. Er hatte Angst. Er konnte sie nicht ertragen, wusste nicht was er tun sollte um sie los zu werden.
Träume... Jede Nacht träumte er. Sah Flammen überall. Er war von ihnen eingeschlossen, sie umzingelten ihn. Das muss ein Fluch gewesen sein. Er hätte es nicht tun sollen.
Panik...Jeder Schritt, der nicht gleich an seiner Tür vorüberging machte ihn panisch. Vielleicht war er es ja und kam ihn holen...oder dieser Fluch? Er wusste es nicht.
Nun saß er auf einem Stein an einem einsamen Wanderweg einiges von Mogontiacum entfernt. Immer und immer wieder sah er sich um. Seit Tagen hatte er schon nicht mehr schlafen können. Denn im Schlaf kamen sie...die Bilder. Er hatte erfahren, dass sein Anschlag nicht geglückt war. Auf der einen Seite freute es ihn auf der anderen jedoch war nun sein Leben in Gefahr. Ein Geräusch...Er sprang auf und sah sie hektisch um. Ein kleines Eichhörnchen lief an einem Baum hoch. Beruhigt setzte er sich wieder. Irgendwann würde er wahnsinnig werden. Es war Zeit weiter zugehen. Sich in Sicherheit zu bringen. Wenn er nur weit genug weg wäre, würde man ihn sicher in Ruhe lassen. So stand er auf und ging los. Der Wald wurde dichter, der Weg schmäler. Schritte...er drehte sich um...Es war nichts da. Er wurde wirklich wahnsinnig. Doch plötzlich hörte er ein Rascheln und drehte sich erneut um. Da stand ein Mann mit einem hämischen Grinsen und einem Dolch in der Hand.
Dein Geldgeber ist enttäuscht von dir. Kannst du dir das vorstellen?
Lass mich gehen. Ich schwöre dir. Ich werde kein Wort verraten und soweit fortgehen, wie mich meine Füße tragen können.
Ich fürchte, das wird nicht genügen. Du kennst ihn und weißt, dass du geschlampt hast und er nun Genugtuung dafür haben will.
Er wird es nie erfahren. Lasse mich doch bitte gehen.
Einen Moment zögerte der Fremde und nickte schließlich. Schnell drehte er sich um und ging von dannen. Doch dann...Schmerz...überall...es tat weh...alles tat weh... Er fiel zu Boden und sah ein letztes Mal seinem Mörder in die Augen ehe er starb. Es war ein trauriger Blick eines verzweifelten Mannes.