Alternative Finanzierung der Italischen Verwaltung

    "Wie es den Herrschaften Senatoren sicher aufgefallen ist, wurde eine neue Verwaltungsform für die Provinz Italia eingeführt: Die Curia Provincialis, gewählt aus den Bewohnern der Städte (außer der Urbs), ersetzt den bisherigen Legatus Augusti als oberster Entscheidungsträger - unter dem Kaiser, versteht sich.


    Die besagte Regierung der Provinz wünscht nun jedoch, an den bisherigen Entlohnungspraktiken für ihre lokalen Magistrate - Comites, Magistri Scriniorum, Duumviri, Magistrati, Scribae - etwas zu ändern. So möchte die Curia selbst bestimmen können, welcher Betrag welchem einzelnen Beamten zusteht, wo Gelder von Gehältern in die Förderung diverser Projekte fließen soll, und umgekehrt.


    Zu diesem Zweck möchte die Provinz eine wöchentliche Zuwendung von - derzeit, das ist Schwankungen durch die Bevölkerungsgröße unterworfen - 5000 Sesterzen anstatt der direkten Auszahlung der Gehälter an ihre Magistrate.


    Ich bitte dies als Decretum Senatus zur Abstimmung zu stellen."

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

    “Entsprechen die 5000 Sesterzen per Woche denn ungefähr den Mitteln, die auch schon jetzt für die Entlohnung der lokalen Magistrate Italias aufgewendet werden? Sollen die Mittel zweckgebunden nur für Personalausgaben sein, oder zur freien Verfügung der Curia und damit allgemeine Haushaltsmittel?“

    "Ja, das tun sie."


    Sim-Off:

    Beziehungsweise sie entsprechen einer theoretischen Besetzung der Beamtenstellen wie für die Lex Italia vorgesehen.


    Wir haben da ja einen Schlüssel, nachdem festgelegt ist wieviele Magistrate wir mit der Lex Prov pro Stadt hätten. Nach dem ergibt sich:


    Ostia 1 D und 2 M 250 + 100
    Misenum 1 D und 2 M 250 + 100
    Mantua 1 D und 3 M 250 + 150
    ----------------------------------------------------
    1100


    + 6 Scribae ( jede Stadt 2) 120


    plus Projekt Pauschale 280 (auf zwei Monate = 2240)


    Mit zwei Magistri Scriniorum, Comes und was weiß ich was noch 4900


    Aufgerundet: Mein ehemaliges Gehalt. :)


    "Die Curie möchte selbst bestimmen, in welchem Maße diese Mittel für Gehälter, Prämien und anderweitige Projekte verwendung finden soll. So kann ich mir gut vorstellen, dass etwa ein Magistratus von Ostia mehr verdienen könnte als einer von Misenum. "

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

    Livia lauscht den Ausführungen nachdenklich und nickt schließlich bestätigend.


    "Das klingt mir nach einer positiven Regelung."


    Sie überlegt sich, dass es der germanischen Verwaltung sicher auch gut gefallen würde. ( :D )

    “Es mag sein, dass die Curia künftig noch andere Ausgaben haben wird, als nur Personalkosten. Wäre es nicht ratsam, ihr einen etwas größeren Betrag zuzugestehen, der als allgemeine Haushaltsmittel anzusehen wäre und über dessen Verwendung sie selbst Sorge zu tragen hätte?“

    "Welcher Art wäre denn vermutlich die Verwendung dieser Haushaltsmittel, so es sich nicht um Personalkosten handelt? Größere Projekte sollten doch weiterhin separat behandelt werden, oder wie ist das zu verstehen?"

    “Größere Projekte sicher und ich denke auch, dass die Personalkosten bei weitem den größten Anteil ausmachen sollten. Aber ich finde auch, dass wir der Curia gewisse Gestaltungsräume erlauben sollten, für die es eben auch Geldmittel bedarf, wenn vielleicht auch nur geringe. Außerdem wäre es eine Stärkung der Selbstverwaltung, wenn diese Gelder ganz ausdrücklich nicht zweckgebunden wären.“

    Zitat

    Außerdem wäre es eine Stärkung der Selbstverwaltung, wenn diese Gelder ganz ausdrücklich nicht zweckgebunden wären.


    "Genau dies war mein Hintergedanke bei dieser Sache.


    Darf ich den Senat um eine ausdrückliche Zusage zu diesem meinem Vorschlag bitten?" :)

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

    Livia schmunzelt.


    "Ich unterstütze den Antrag von Senator Flavius Felix und spreche mich dafür aus, mit den vorgeschlagenen 5000 Sesterzen zu beginnen, um diese mit der Zeit dann an den tatsächlichen Bedarf anzupassen."

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Die Curie möchte selbst bestimmen, in welchem Maße diese Mittel für Gehälter, Prämien und anderweitige Projekte verwendung finden soll."


    Livianus brauchte etwas Zeit um sich die ganze Sache durch den Kopf gehen zu lassen. Dann jedoch wandte er sich an Senator Felix.


    "Moment Felix! Was heißt DIE Curie?! Wer genau trifft diese Gehaltsentscheidung und wie kann uns garantiert werden, dass sie auch gerecht ausfällt? Bei Projekten kann ich mir diese Selbstverantwortlichkeit ja noch vorstellen, aber wenn die Gehälter zukünftig nach Willkür der Curie ausfallen? Ich weiß nicht so recht?!“

    "Wer weiß besser, welche Bezahlung gerecht ist als die Curia Provincialis?


    Schon, jede Freiheit lädt zu ihrem Missbrauch ein. Doch sind die Mitglieder der Provinzkurie keine absoluten Herrscher; laut Lex de Administratione werden sie in regelmäßigen Abständen vom Volk neu gewählt - allzu unpopuläre Entscheidungen bedeuten ihren politischen Tod.


    Ich würde mir daher um die Entscheidungen der Curia Provincialis weniger Sorgen machen als etwa um die anderer Gremien."

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

    “Also lautet der Vorschlag wiefolgt: Der Curia Italia wird ein Betrag von zunächst 5.000 Sz. zur Verfügung gestellt, aus dem die nötigen Gehälter bezahlt und sonstige Ausgaben bestritten werden, welche die Curia als nötig erachtet. Ob der Betrag angemessen ist, wird nach einer gewissen Frist durch den Senat überprüft. Richtig?“

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