Casa Germanica - Porta

  • "Ich suche meine Cousine, dürfte ich also mit Germanicus Sedulus sprechen? Es wär extrem wichtig."


    Sonst würde er ja bestimmt nicht all diesen Krach machen, wenn's nicht wichtig wär, aber hoffentlich verstand das der Sklave von selbst.


    "Es ist Eile geboten. Wir vermissen sie schon seit einer Stunde."

  • Einige Zeit war ich durch Roma gewandert, hatte mich eindfach treiben lassen. Die Casa Didia hatte ich gemieden, einmal war ich in der Nähe der Porta gewesen, aber das hatte schon gereicht, Erinnerungen an sie zu wecken.


    Als ich an der Casa Germanica vorbei kam, erinnerte ich mich an einen Aushang, den ich gelesen hatte. Und ich entschied mich kurzerhand, an der Porta zu klopfen.

  • Einer der Sklaven die im Hause herum kreuchten und fleuchten hörte das Klopfen und begab sich an die Porta und öffnete diese. Fragend sah er den Fremden an.


    Salfe Fremteling. Du was wünschest?


    Fragte der Sklave in übelsten Latein.

  • Es war ein heißer staubiger Tag und so und nciht anders, hatte, sie die Roma in Erinnerung. Es war jetzt einige Jahre her, dass sie hier gewesen war, dass sie in diesem Haus war, wo sie eine glückliche und unbeschwerte Kindheit gehabt hatte bevor sie aus dieser doch recht engen Welt heraus musste.
    Sie hatte Reisen wollen, hatte die Welt und ihre Wunder bestaunen wollen und sie hatte lernen wollen, All das hatte sie getan, sogar mit dem Segen ihrer Vaters, der sich erst dagegen gesträubt hatte, weil so eine Reise doch viel zu gefährlich war für eine junge Frau, wie sie es war. Am Ende hatte er sie dann doch ziehen lassen.


    Sie lenkte ihr feingliedriege Stute durch die wundervollen Straßen, ihre Sklavin, Maia, welche auch schon ihr Kindermädchen gewesen war und nicht mehr die jüngste ist, folgte ihr auf einem genügsamen kleinen stämmigen Pony. Nicht lange udn sie hatte sich durch das vertraute Labyrinth zurecht gefunden und kam dann an. Eine Weile betrachtete sie die schöne Fassade des Hauses und wurde wehmütig. Endlich war sie wieder zu Haus. Elegant glitt sie von dem Rücken ihrer braunen Stute und klopfte an die Tür und harrte einer Antwort, wobei sie ihre schlichte Tunika ncoh einmal glatt strich.


    *klopf* *klopf*

  • Der stämmige Germane, Türsklave und Wächter zugleich hatte an diesem Tag nur wenig Klientel ins Haus lassen müssen und träumte so in seiner Ecke, als es doch an der Tür klopfte. Mit einem gelangweilten Gesicht erhob er sich und ordnete seine Mimik in ein neutrales Aussehen. Seine Tunika war ordentlich und durch einen übergeschulterten Mantel aufgelockert.


    Gundhraban öffnete einen Spalt weit und zog die Tür dann gänzlich auf als er sah, das es sich nicht nur um ein Streich der Straßenkinder handelte.


    "Salve, du bist hier am Haus des Senators Germanicus Avarus. Was ist dein Begehr?"










    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Sich immer wieder die vertraute Gegend ansehend wandte sie den Kopf mal hier hin und dahin. Es war wirklich lange her, dass sie hier gewesen war, einiges hatte sich verändert und dann doch wieder nicht, irgendwie war alles vertraut. Ihr Sklavin Maia war mittlerweile auch von ihrem Reittier hinunter gekommen und postierte sich mit aufmerksamen Blick neben ihrer Herrin, nicht dass das junge Ding noch auf dumme Gedanken kam, was sie eigentlich ständig tat, nur um ein paar Abenteuer zu erleben.


    Und so war es dann auch Maia die dem Türsklaven antwortete, mit altersschwacher Stimme: "Salve! Dies ist meine Herrin Germanica Caia! Sie ist lange gereist und wünscht ein wenig Ruhe und Erholung in dem Haus ihrer Kindheit und würde auch zu gern den Hausherrn sprechen!"


    Caia wandte sich schließlich auch an den Türsklaven und lächelte diesem freundlich zu. "Es ist lange her, das ich hier war!" fügte sie den Worten ihrer alten Sklavin hinzu.

  • Eine Herrin also. Dem Germanen huschte ein freudiger Blick über das Gesicht.


    "Kommt herein Herrin, würdet ihr mir aushelfen und eure verwandschaftliche Beziehung zum Hausherren preis geben, damit ich ihn entsprechend informieren kann?"


    Wenn sie wirklich so lange weg war, wäre es nicht verwunderlich, das der Herr Senator jene Caia nicht kannte. Immerhin befand er sich erst seit gut zwei Jahren in Rom und lebte den meisten Teil seines Daseins in Mogontiacum.













    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Caia betrat die Casa und nickte dem Sklaven lächelnd zu. "Mein Vater ist Germanicus Proeliator!" erzählte sie.


    Maia folgte ihr mit kleine Schritten. "Kann sich jemand dann noch bitte um das Pferd und das Pony kümmern?" fragte sie den anderen Sklaven und hoffte das man dies nicht einer alten Frau wie sie es war, überlassen würde.
    Caia nickte zustimmend. Es war ihr wichtig das man sich um die Tiere kümmerte, welche sie so treu begleitet hatten.

  • Das Gundhraban die Tiere noch garnicht bemerkt hatte, sah man ihm jetzt an. Wahrscheinlich lag der Grund auf der Hand und er blickte sich hastig um. Zum Glück sah er keine Abordnung der Stadteinheit.


    "Oh ihr seid zu Pferd in die Stadt gekommen? Das ist garnicht gut Herrin, garnicht gut." wiederholte er sich und unterstützte diese Aussage mit einem Kopfschütteln. "Rom ist am Tage mit einem Verbot belegt, das nur die Stadteinheiten zu umgehen vermögen. Aber am Zügel darf man die Tiere auch zu heller Stunde führen. Ich werde zwei Sklaven damit beauftragen sie in die Ställe außerhalb der Porta Septimiana zu bringen."


    Eine Geste bittet nun Caia in das Haus.


    "Du wirst länger bleiben wollen, Herrin?" fragte er noch, um dem Hausherren richtig zu begegnen.






    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Ohh...!" sagte Caia betroffen, das hatte sie ja gar nicht gewusst und sie setzte sogleich eine schuldbewusste Miene auf, die ehrlich gemeint war. Da hatte sie wohl noch einmal wirklcih Glück gehabt.


    "Es hat sich doch sehr viel verändert!" sagte sie mehr zu sich selbst und betrat dann die Casa. Sie murmelte dann noch einen höflichen Dank, dafür, dass der Sklave noch jemanden schickte, der die Pferde versorgte.


    "Ich wollte länger bleiben!" bestätigte sie dann noch schwach lächelnd. "Wie lang, weiß ich noch nicht!" fügte sie hinzu.

  • "Gut dann lasse ich ein Zimmer richten. Nun allerding führe ich dich ersteinmal ins Triclinium und sage dem Hausherren bescheid."


    Voran ging der Sklave.


    "Wie steht es mit dem Hunger, dem Durst? Soll ich der Magd zuweisen etwas zum Essen zu richten?"


    Die Zeit eines Mahls war zwar gerade nicht gegeben, aber ansich war es egal, wann Speisen verlangt wurden. Sowohl in der Küche arbeitete man eigentlich immer, als auch in den Kammern waren die Tröge, Kisten und Amphoren gut gefüllt.









    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Ich danke dir!" sagte sie höflich und gefolgt von ihr alten Sklavin ging sie hinter dem Türsklaven her.


    "Etwas Wein, Käse und Obst wäre nicht schlecht!" antwortete sie auf seine Frage hin. Die Reise hatte durstig gemacht.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Einer der Sklaven die im Hause herum kreuchten und fleuchten hörte das Klopfen und begab sich an die Porta und öffnete diese. Fragend sah er den Fremden an.


    Salfe Fremteling. Du was wünschest?


    Fragte der Sklave in übelsten Latein.


    Einen Moment rätselte ich, voher dieser Sklave wohl kommen könnte, hatte ich doch schon unzählige Dialekte und Kauderwelchsche des Latein gehört. Aber dann besann ich mich auf den Grund meines Besuches.

    "Senator... Germanicus ... Avarus.... wünsche ... ich... zu .. sprechen,"
    sagte ich betont langsam und deutlich, in der Hoffnung, der Sklave würde mich auch wirklich verstehen.

  • Zitat

    Original von Lucius Didius Crassus


    Einen Moment rätselte ich, voher dieser Sklave wohl kommen könnte, hatte ich doch schon unzählige Dialekte und Kauderwelchsche des Latein gehört. Aber dann besann ich mich auf den Grund meines Besuches.

    "Senator... Germanicus ... Avarus.... wünsche ... ich... zu .. sprechen,"
    sagte ich betont langsam und deutlich, in der Hoffnung, der Sklave würde mich auch wirklich verstehen.


    Der Sklave sah den Fremden an.


    Hm. Ische kanne nix sag ob Senador hier. Aber komme mid in de Adrum.


    Das Sklave machte eine einladende Geste das der Didier ihm doch folgen möge.

  • Wir kamen direkt von den Marcati Traiani, ich ging vorran, hinter mir folgten zwei Gehilfen, die einen Handkarren zogen. Nach dem ich mich versichert hatte, das es das richtige Anwesen war, trat ich an die Porta und klopfte an.

  • Da war sie nun endlich angekommen...Nachdem sie etwas gegessen und sich mit anderen Gästen unterhalten hatte, war sie dann aufgebrochen um sich ihrer nächsten Aufgabe zu widmen. Sie sollte sich ja um etwas Besonderes kümmmern. So stand sie nun vor der Tür und hoff, dass man wusste, dass sie käme und auch einzulassen war. Das würde sie ja nun bald herausfinden und so klopfte sie an die Porta und wartete geduldig...

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