Casa Germanica - Porta

  • Als der Ianitor ein Klopfen vernahm sprang dieser doch auch gleich zur Türe um diese zu öffnen.


    Er grüßte. Noch bevor er aber seine Fragen stellen konnte wurdeer quasi schon mit Antworten überhäuft.


    Salve! Ähm ja, einen kleinen Moment bitte.


    Der Sklave marschierte eiligst zurück um einen der beiden Herren ausfindig zu machen. Und er fand den Senator Sedulus.


    Der Senator Sedulus erwartet dich im Atrium. Wenn du mir folgen würdest.

  • -Zeitebene nach dem Aufenthalt auf Drusillas Landvilla-


    ... wie zu seinem Verschwinden kehrte der verlorene Sohn Rom's heim. Es war kein pompöser Auftritt, denn jede noch so feine Sänfte wäre völlig eingesaut worden. Er lief trotzdem nicht zu Fuß. Vom Pferd fast erschlagen gefallen, half man dem Hausherren in eine fast schmucklose Sänfte. Wohl eine jener Baujahre, die Elfenbein und Goldschnitzereien vermissen ließen und stattdessen mit Eibenholz und Ochsenleder ausstraffiert waren. Trotzdem waren die Kissen weich und es reichte um von A nach B zu kommen. B war in diesem Fall sein Haus. Das Haus im Bezirk am Circus Flaminius, das Senator Germanicus Avarus so liebevoll herrichten ließ...


    Erschöpft rollte er sich aus dem Transportmittel. Zwar erleichtert, das Weib und Sohn gesund waren, aber bedrückt allein zurückgekehrt zu sein. Rom war eben nichts für ein Kind wie den kleinen Germanicus. Zu Schade selbst nicht wählen zu können, wo er den Winter verbrachte. Ein kleiner Hoffnungsschimmer blieb ihm noch. Trieb es der Decima-Hausdrachen zu bund, fand Lucilla sicherlich einen Weg ihm nach Rom zu folgen und ... naja soweit wollte er nicht denken. Es schmerzte zu sehr diesen Gedanken nachzuhängen. Außerdem wartete genügend Arbeit auf ihn. Dinge die zu tun waren und die er während seiner Abwesendheit nicht auf Sedulus abwälzen hatte können.


    Avarus mußte natürlich nicht klopfen. Der Türdiener stand bereits bereit. Teile Sklaven ein das Gepäck ins Haus zu bringen und ließ den Senator eintreten. Jener wollte zuerst ein Bad nehmen. Das war bereits bedacht worden. Ein Becken bereits beheizt. Nur den Duft der Blüten mußte er sich noch selbst aussuchen. Er wählte Lavendel dabei und begab sich hinunter ins Reich der Träume und Schäume.

  • Zwar hatte ich schon vor langer Zeit dem Legatus und Senator Germanicus Avarus um meine Entlassung gebeten, jedoch hatte dieser sich auf sein Landgut zurückgezogen, um der Geburt seines Kindes beizuwohnen. Während dieser Zeit ging ich meiner Arbeit wie gewohnt weiter nach und es wäre nicht der Cursus Publicus, wenn man dort nicht als erster zu erfahren bekäme, ob sich eine Person wieder in Rom befindet oder dergleichen.
    Varus war gerade noch etwas bezüglich der Hochzeit abzuklären und machte einen kleinen Abstecher an der Casa Germanica vorbei. Wenn der Informationsdienst beim Cursus Publicus zuverlässig war, so musste der Senator erst kürzlich hier eingetroffen sein. Wenn nicht, dann war dies nur ein kleiner Umweg, den er aber gern in Kauf nahm.
    An der Porta angekommen, klopfte ich auch umgehend an, um in Erfahrung zu bringen, ob die Informationsquellen wirklich gute Arbeit geleistet hatten.
    >Klopf, klopf<

  • [SIZE=7]macht wohl keiner auf...[/SIZE]


    Von der Eintönigkeit des Tages inspiriert, dauerte es ein wenig bis der Türdiener zu dieser unüblichen Stunde hoch kam. Er reckte sich und schaute zum geschlossenen Tor. Natürlich sah er so nicht, wer oder ob da jemand draußen stand. Hatte er sich nur verhört? Nein das würde für ihn bös enden, wenn er diesem Gedanken einfach nachhing ohne einen Blick vor die Tür gewagt zu haben.


    Das schwere Tor öffnete sich nicht, sondern nur die kleine Luke oberhalb. Abschreckung für Bettler und Hausierer. Denn im Wort war jenes Pack oftmals unbewandert. Der davor stehende Mann schien aber ein gutes Einkommen zu haben. Die Worte waren daher weniger barsch, als zuvor zurecht gelegt. "Salve, zu wem möchte der Herr?"






    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Der Alte Tiberier hatte etwas mit Sedulus zu besprechen. Es ging um den Verein. Als sie an der Casa der Senatoren Avarus und Sedulus angekommen waren, schickte er einen Sänftenträger welcher Marhabal war an die Porta um sich anmelden zu lassen...


    Marhabal nun zeig das du für etwas zu nutze bist außer meine Sänfte zu tragen. Melde mich bei den Senatoren an!

  • Der Ianator öffnete auch sogleich als er das ungestüme Klopfen an der Porta vernahm. Es war noch ein recht neuer Sklave und er kam irgendwo aus der Pampa.


    Salfe! Wie kann isch helfe?


    Fragte er in einem recht merkwürdigen Dialegt den Fremden vor der Türe.

  • Als die Türe geöffnete wurde und der Ianator mit einer doch recht komischen Aussprache Marhabal grüßte hätte dieser am liebsten laut losgebrüllt vor Lachen, doch konnte er sich gerade noch beherrschen.


    Ja ja, salve! Mein Herr Appius Tiberius Iuvenalis möchte zu den Senatoren des Hauses.


    Der Karthager zuckte mit den Schultern.

  • Ein wenig verdattert sah der Sklave den anderen Sklaven an.


    Wie jetzt? Er will bei die beide Senatore zeitegleichzig? Isch glaube du frage mal noch mal nach ey.


    Schließlich wollte er keinen Fehler machen und dafür dann noch ausgepeitscht werden.


    So schickte er Marhabal wieder zur Sänfte.

  • Der Alte verfolgte das Schauspiel. Was war denn da schon wieder los? Vielleicht hätte er Marhabal doch ein wenig deutlicher sagen sollen zu wem er wollte. Jetzt spielte ihm auch schon sein Gedächtnis Streiche, nicht nur sein Fuß. Scheinbar sollte er sich langsam auf seinen Abgang vorbereiten.


    So rief er seinem Sklaven gleich zu bevor er noch an der Sänfte war.


    Zum Senator Germanicus Sedulus.

  • Marhabal verdrehte die Augen. Hätte er ja auch gleich sagen können.


    Als er wieder beim Ianator war meinte er nur.


    Du wirst es ja gehört haben nehme ich an. Er will zu Senator Sedulus!


    Ihm war nicht entgangen das der alte Sklaventeiber schlecht machte, aber das es schon so weit war...

  • Der Ianator nickte.


    Isch werd guck ob Senator Sedulus wo ist. Warte Moment, gell.


    So verschwand der Sklave um im Hause nach dem Senator zu suchen. Es dauerte eine Weile aber kam mit freudiger Kund zurück.


    Der Senator wird empfang deine Herre. Du kannst sage ihm.


    Er nickte Marhabal zu und wartete.

  • Der alte Patrizier quälte sich aus der Sänfte. Von irgendwo hatte er sich einen Gestock organisiert welcher es ihm ein klein wenig einfacher machte mit seinem Fuß.


    Sein Sklave wollte ihm schon zu Hilfe eilen doch warf er diesem einen schon fast tödlichen Blick zu.


    Wenn ich deine Hilfe benötige, lass ich es dich wissen! Warte hier!


    Und humpelte auf die Türe zu. In der einen Hand den Stock und in der anderen einen doch recht schweren Beutel.

  • Der Ianator wartete schon auf den alten Mann der da zut Türe gehumpelt kam.


    Wenn du mich folgen wollen Herr. Mein Herr der Senator Germanicus Sedulus schon dich erwartet.


    Der Sklave wartete bis der Patrizier im Hause war und schloss dann die Türe um sich dannach wieder vor den Gast zu setzen.


    Du bitte folge Herr.


    Wiederholte er sich und ging voran.


  • Es dauerte ein wenig, bis sich die Porta öffnete und sich nach meinem Begehr erkundigt wurde.
    "Salve...., mein Name ist Annaeus Varus. Ich war gerade in der Nähe und wollte mich erkundigen, ob der Senator und Legatus Germanicus wieder in Rom weilt, ob er zu sprechen ist." Antwortete ich doch ein wenig ausschweifender. Und schaute gespannt zu dem Ianitor.

  • Ich schien Glück gehabt zu haben oder vielleicht den richtigen Riecher oder einfach nur gute Informationsquellen. mit einem entspannten Gesichtsausdruck und einem Lächeln nahm ich diese Antwort entgegen und mir wurde Einlaß gewährt.

  • Die Wahlen standen an. Aus diesem Grunde waren einige flinke Sklaven und Klienten mit Farbe und Pinseln ausstaffiert worden, um ein wenig Werbung in Rom zu verbreiten. Sie kamen des Nachts, und am Morgen fanden sich in Rom zahlreiche Orte, die mit frischer Farbe verschiedene Botschaften verkündeten.


    Gib deine Stimme Avianus hin
    und mach beim Erben fett Gewinn!

  • Zitat

    Original von Leone

    Gib deine Stimme Avianus hin
    und mach beim Erben fett Gewinn!


    Da ich den Senator Avarus aufsuchen wollte führten mich meine Schritte zu Casa Germanica wobei ich auf dem Wege diverse wahlbedingte Schmierereien sah die für Kandidaten warben die diesen meiner Meinung nach nicht nötig hatten. Oder war es von den Feinden derselbigen initiiert worden um Front gegen die Kandidaten zu machen? Kopfschüttelnd pochte ich fast an die Stirn, dann aber ganz real an die Casaporta.

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