Casa Germanica - Atrium

  • Angestrengt starrte Sabina das Spielbrett an, ihr Vater machte es ihr nicht gerade einfach. Das ihr Lehrer sie womöglich hin und wieder gewinnen hat lassen, ging dem Kind nicht auf. Stattdessen glaubte sie eher, dass ihr Vater das Spiel schon mal gespielt hatte und sie nur aufgezogen hatte, als er sagte, er kenne es nicht. Nach einigen Minuten angestrengten Grübelns zog sie schließlich ihr Steinchen von g3 auf c3.

  • Auch das mußte Sabina lernen das einem nicht alles in den Schos viel. Bei Spiele war das nicht viel anderst, man mußte da eben etwas tun um zu gewinnen.


    Sedi mußte nur kurz überlegen. Er wollte seine Tochter einmal auf die Probe stellen. So zog er den Stein von B5 nach A5 und war gespannt was seine Tochter nun tat.

  • Und endlich machte ihr Papa auch einmal einen Fehler. Das hinter dem Steinchen noch ein Steinchen stand, übersah sie in ihrem Eifer. Erst einmal wollte sie nur, dass der Papa ein Steinchen verlor. Mit einem Siegesgewissen Lächeln zog sie nun ihr Steinchen aus der Ecke (a1) auf a6 und nahm ihrem Vater ein Steinchen weg.

  • Tja da hatte das Töchterchen falsch gedacht. Das sie bei ihrem Zug auch einer ihrer Steine verlieren würde, daran hatte sie nicht gedacht oder es einfach übersehen.
    So schüttelte der Vater nur mit dem Kopf und nahm dann den Stein aus dem Spiel mit dem sie eben noch einen seiner Steine geschlagen hatte. Allerdings, wenn er diesen Zug nun machen würde, so würde er wohl seinen nächsten Stein verlieren. So überdachte er diesen Zug und rückte den Stein vonE7 nach E8.

  • Begeistert stellte sie fest, dass ihr Vater anscheinend ihr kleiner Fehler nicht aufgefallen war. Von daher zog sie ganz eilig, ihr schwarzes Steinchen wieder in Sicherheit, nicht dass er ihr es noch weg nahm. Das Steinchen wanderte von A6 zurück auf A1.

  • Irgendwie hatte Sedulus im Moment nicht so den rechte Plan wie er ziehen sollte und ein Steinchen hatte er auch nicht vor zu verlieren.
    Was bliebe ihm da groß übrig als kleine Kuchen zu backen. So nahm er das Steinchen von A8 und zog es auf C8.
    Mal sehn was Sabina noch so an Möglichkeiten parat hatte.

  • Das Spiel dauerte nun schon eine ganze Weile und Sabina bewies doch etwas Geduld und auch Ehrgeiz, denn sie wollte gegen ihren Vater gewinnen. Aufmerksam verfolgte sie wie er seine Steinchen hin und her schob, während sie versuchte, kein Steinchen zu verlieren. Wieder einmal zog sie die Nase kraus und zog dann ihr kleines schwarzes Steinchen in Sicherheit (von c3 auf h3).

  • Das schien wohl ein Endlosspiel zu werden. Beide waren sie darauf bedacht kein Risiko einzugehen und ja kein Steinchen zu verlieren. So beobachte Sedulus den Zug seiner Tochter. Na toll, da war ja wieder nichts zu holen.


    So entschloss er sich für folgenden Zug. C8 nach C5.


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    Gundhraban Türsklave


    Immer noch mit verdrießlicher Miene führte Gundi den Gast schließlich ins Atrium und gab einem der anderen Sklaven den Auftrag, den Gast zu bewirten. Er wollte zurück zu seinem Würfelspiel, vielleicht konnte er doch noch sein Geld zurück gewinnen.


    "Warte hier!" meinte er dann nur noch brummig und stapfte an seinen Posten zurück.

  • Caius war dem Mann gefolgt und fand sich nun also im Atrium wieder. Etwas verdutzt wurde er einfach stehen gelassen. Besonders freundlich war der Kerl auch nicht gewesen. Er ärgerte sich nun, dass er nicht doch Katander mitgenommen hatte. Dann hätte er sich wenigstens die Wartezeit etwas vertreiben können. So aber stand er erstmal ganz allein herum. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als sich das Intereur etwas näher anzuschauen. Und das tat er dann auch.

  • Es war recht still an diesem frühen morgen in der Casa Germanica. Sabina war bereits mit ihrem Lehrer beschäftig, Sedulus und Avarus wohl außer Haus , Laevina trieb sich vermutlich wer weiß wo herum und sie hatte einen recht ruhigen Tag. Eine Seltenheit, denn sonst war sie auch schon längst um diese Zeit aus dem Haus und auf dem Weg zum Dienst an den Göttern. Diese Freizeit war selten geworden und von daher genoss sie die Musestunden. Mit einer kleinen Lyra, einigen Schriftrollen und einer Decke bewaffnet war sie auf dem Weg in den Garten. Es war spürbar kühler geworden, aber dennoch wollte sie es sich nicht nehmen lassen, es sich dort gemütlich zu machen. Elissa hatte sie aufgetragen ihr warmen Gewürzwein zu bringen, während sie den Garten in Beschlag nahm.
    Die Treppe hinunter, vorbei an Gundi und seinem Kumpanen führte ihr Weg sie direkt ins Atrium. Verdutzt blieb sie stehen, als sie plötzlich einem fremden Gesicht gegenüber stand. Vermutlich war es jemand für Avarus oder Sedulus.


    „Salve“, grüßte sie dann eilig, als sie sich an die Regeln der Höflichkeit erinnerte. „Du wartest auf einen meiner Onkel?“ es war mehr eine Festellung. Sie sah sich um. Warum bewirtete denn keiner den Gast. Sie seufzte kurz . „Saldir!“ rief sie dann, denn sie wusste dass die Dekosklavin hier eigentlich immer in der Nähe herum lungerte. „Wir haben einen Gast!“ meinte sie dann mit einer gewissen schärfe in der Stimme. Entschuldigend lächelte sie dem Fremden zu. „Entschuldige bitte diese Unhöflichkeit!“ meinte sie und entdecke dann den Schopf von Saldir. „Ab in die Küche mit dir, bring etwas zu essen und zu trinken. Oder soll ich jetzt deine Arbeit übernehmen?“ scheuchte sie dann die Sklavin. „Ja, domina. Nein, domnia!“ antwortete Saldir und verschwand dann Richtung Küche. Sie mochte ein netter Anblick sein, aber sie war ziemlich Dumm und vorallem Faul. Was war denn heute nur los? So hatten sich die Sklaven lange nicht mehr gehen lassen, jedenfalls nicht seit dem Laevina eingezogen war. Das hieß wohl, sie war außer Haus. Eine gewisse Erleichterung durchrieselte sie nun auch. Sie ging dem Drachen aus dem Weg.
    „Ich bin Germanica Calvena!“ stellte sie sich dann endlich mal vor. Saldir brachte soeben eine Kanne mit Wein, eine mit Wasser und allerhand Kleinigkeiten. Dies stellte sie auf einem niedrigen Tisch ab, ehe sie wieder davon wuselte.

  • Caius, der gerade eine seltsam anmutende Vase auf einem Sockel beäugte (war die etwa geklebt?!), zuckte bei der plötzlichen Ansprache erschrocken zusammen und hätte die Vase um ein Haar ein zweites Mal zu fall gebrach. Hastig fuhr er herum, als hätte man ihn bei irgendwas ertappt, nur um dann einer hübschen jungen Dame gegenüber zu stehen.
    »Ehm. Salve«, erwiderte er etwas verzögert und grinste leicht verlegen. Vorsorglich machte er einen Schritt von der Vase fort.
    »Ich weiß nicht«, beantwortete er dann ihre Frage.
    »Wenn Medicus Avarusdein Onkel ist...?«


    Plötzlich tauchte auch noch eine herbeigerufene Sklaven auf. Caius beeilte sich, beschwichtigend die Hände zu heben.
    »Oh bitte, mir reicht schon ein Glas Wasser«, versuchte er die gastfreundschaftlichen Bemühungen auf ein Minimum zu reduzieren, obwohl er nicht mal Durst hatte. Aber was nicht war, konnte ja noch werden. Allerdings war die Sklavin da schon davongeflogen. Caius staunte nicht schlecht, als sie nach nur einem Satz ihrer Herrin zwei Kannen und ein volles Tablett herbeibalancierte.
    »Caius Archias von den Aeliern«, stellte er sich dann Calvena vor.
    »Ich warte tatsächlich auf Avarus und hatte gehofft, ihn nach seinem Klientenempfang abfangen zu können. Aber wir mir scheint, bin ich da zu spät«, schlussfolgerte er angesichts des menschenleeren Atriums. Da die Häppchen doch recht verlockend wirkten, nahm er sich eins. Gar nicht so übel, befand er.
    »Ich hoffe, ich halte dich nicht von einem kulturellen Picknick ab?«, bemerkte er mit viel sagendem Blick auf das Instrument, die Dokumente und die Decke.

  • Irgendeine gute Seele des Hauses hatte sich stundenlang hingesetzt und die teure aber hässliche Vase wieder zusammen geklebt, welche durch Sabina zu Bruch gegangen war. Eigentlich war es ja rührend wie sehr die Sklaven von Sabina und auch Calvena angetan waren. Sie brauchten selten um etwas bitten und bekamen meist jeden Wunsch erfüllt. Mit Freundlichkeit erreichte man eine Menge. Wobei auch Elissa sicherlich ihre Finger im Spiel hatte. Seit dem die Keltin ihren Besitz übergegangen war, hatte sie eine andere Stellung innerhalb der Hackordnung der Sklaven.
    Bestätigend nickte sie dann. „Avarus ist mein Großonkel, um genau zu sein“, erzählte sie.


    Leicht winkte sie ab und lächelte ihm zu. Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt haben mag, die Germanicer seien allesamt geizig, irrte sich. Zumal sie jedem gast dieselbe Aufmerksamkeit angediehen ließen. Sofern denn die Sklaven einmal das taten, weswegen sie im Hause waren. „Es freut mich dich kennen zu lernen.“ Kurz zuckte sie mit den Schultern. „Ich hab leider keine Ahnung wo sich mein Onkel gerade herum treibt. Aber spätestens zur Cena ist er wieder da…“ meinte sie. So war es eigentlich immer. Der Hunger trieb alle Familienmitglieder am Abend zusammen.
    Sie winkte ab und legte dann ihr Instrument und die anderen Sachen auf einer Kline ab. „Ich hab heute einen freien Tag, den wollt ich eigentlich nutzen um mal wieder Nichts zu tun“, gab sie zu. „Aber ich kann das auch auf ein anderes Mal verschieben!“

  • Ihr Großonkel? Mit so einem Großonkel hatte man es sicherlich nicht leicht, überlegte er sich. Andererseits wusste Caius kaum etwas über Avarus, abgesehen von den wenigen Malen, die er mit ihm in persönlichem oder schriftlichem Kontakt gewesen war. Aber in Rom schnappte man doch das ein oder andere auf, und vieles davon war kontrovers. Caius nickte nur.


    »Zum Abendessen?« platzte es ihm dann heraus. Vielleicht hätte er sich doch besser einen Termin geben lassen sollen...
    »So lange wollte ich eigentlich nicht warten...« fügte er dann vorsichtig an. Es war doch schon irgendwie seltsam, dass niemand etwas über Avarus' Verbleib zu wissen schien. Immerhin war er ein Senator, und Caius war sicher nicht der einzige, der ihn sprechen wollte. Mit tief gerunzelter Stirn vernahm er das, was Calvena gerade sagte.
    »Einen freien Tag?« fragte er dann nach und machte ein deppertes Gesicht. Kaum eine Frau, die er kannte, arbeitete.

  • Egal was man sich auf den Straßen über Avarus erzählen mochte, es konnte durchaus zutreffen, aber zu Hause war er eigentlich ein angenehmer Zeitgenosse und wenn man den richtigen Ton traf, dann konnte man sich auch gut mit ihm verstehen. Also zumindest ging es ihr so. Natürlich gab es zwar immer noch den Generationenkonfliekt, aber bei weitem nicht so schlimm wie mit Laevina.


    "Vielleicht auch früher. Ich hab es heut morgen nicht mitbekommen, wann er aufgebrochen ist." Der arme Kerl, vermutlcih würde er nun ewig auf ihren Verwandten warten müssen. "Ich kann einen Sklaven schicken!" schlug sie dann vor. Irgendwer würde ihren Onkel ja schon ausfindig machen können. So viele Möglichkeiten gab es ja nicht.
    "Ich bin Schülerin des Cultus Deorum!" erklärte sie ihm freimütig. Sie gehörte nicht wirklich zu den Frauen die den ganzen Tag dem Müßigang nachgingen. Sie brauchte Beschäftigung und die Arbeit in den Tempel machte ihr Spaß und der Unterricht war aufschlussreich. Außerdem war dies eine gute Möglichkeit den Namen der Gens zu Ehren.

  • Caius machte große Augen, winkte dann gleich ab.
    »Oh, nein, besser nicht. Ich warte einfach noch einen Moment, und wenn er dann nicht kommt, lasse ich mir einen termin geben«, sagte er. Nichts wäre schlimmer, als wenn ein Sklave in den Senat platzte und losquäkte, dass der liebe Onkel Avarus sich doch bitte um sein praefectus-leinchen kümmern sollte, dass bei ihm zu Hause darauf wartete, abgeholt zu werden. Peinlicher konnte es wohl kaum zugehen.


    »Ah. Die Götter, wie?« fragte er dann nach und nickte.
    »Macht dir das Spaß? Für mich wäre das nichts. Da wäre eher noch das Militär was, aber das kann ich mir auch nur schwerlich vorstellen, eigentlich. Äh... Ich bin momentan noch praefectus vehiculorum von Ägypten. Deswegen will ich deinen Onkel Avarus sprechen. Ich habe nämlich einen Posten hier am Kaiserhof angeboten bekommen und möchte ihm einen Nachfolger für Alexandrien vorschlagen. Eigentlich weiß er das alles auch schon, ich hatte es ihm geschrieben.« Vielleicht ein wenig viel Information für Calvena, überlegte er sich im Nachhinein, aber wieso nicht. Wenn er schon wartete, konnte er sich genauso gut nett mit ihr unterhalten. Auch wenn so eine Absicht das letzte Mal bei Axilla ziemlich schief gelaufen war... oder nicht schief, sondern anders. :D

  • Sie zuckte mit den Schultern, es war seine Sache, dann würde er entweder warten müssen, oder aber zu einem anderen Zeitpunkt wieder kommen müssen. Ihr war es egal, sie musste ja nicht warten. Aber sie würde zumindest so höflich sein und mit ihm plaudern. Lesen und spielen konnte sie auch ein anderes Mal. „Dann mach es dir doch bequem!“ schlug sie vor und deutete auf die Klinen und eine kleine Sitzgruppe. Erstaunlich, das Atrium sah aus wie immer, man konnte kaum fassen, das vor einiger Zeit hier ein rauschendes Fest statt gefunden hatte. Aber sie hatte sich damit mehr oder weniger einen Namen nun gemacht, zumal sie des Öfteren Anfragen bekam, ob sie nicht schon bald wieder eine Festlichkeit ausrichten würde.


    Sie nickte und ließ sich in einen der bequemen Korbstühle sinken. Sie goss sich und dem Gast etwas verdünnten Wein. „Ich habe meine Entscheidung bisher nicht bereut. Die Arbeit für das Wohl der Götter liegt mir!“ erklärte sie ihm. Unter Spaß verstand sie etwas anderes. Ihre Arbeit erfüllte sie hingegen. Nachdenklich nickte sie, als er ihr dann mitteilte, weswegen er eigentlich Avarus aufsuchen wollte. „Was für eine Stelle hast du den angeboten bekommen?“ fragte sie dann einfach nach. Wie gut das sie nichts von seinen Gedanken ahnte, sonst hätte sie wohl die Flucht ergriffen und sich dann anderen Dingen gewidmet. 8)

  • Von einem Fest hatte Caius nichts mitbekommen. Da war er ja auch noch nicht in Rom gewesen. Sonst hätte ihn doch der Senator Germanicus natürlich eingeladen! Er folgte Calvenas Einaldung nur zu gerne und setzte sich auf eine der Liegen. Schon wieder hinlegen wollte er sich nicht, er war ja schließlich auch eben erst aufgetanden...
    »Na, das ist doch schön zu hören«, kommentierte er ihre Antwort. Was hätte er auch anderes dazu sagen sollen? Ihm ging nun wieder auf, dass erkaum Gesprächsthemen kannte, die eine junge Frau interessierten. Zumindest nicht, solange sie wie Axilla oder Seiana waren.
    »Ich werde der neue procurator a memoria«, erzählte er dann, nicht ohne ein klein wenig stolz aus der Wäsche zu schauen.
    »Das ist zwar noch nicht offiziell, aber es kann sich eigentlich nur nich um Tage handeln, bis es das ist. Warst du denn schon mal im Kaiserpalast?« wollte er dann von Calvena wissen. Für ihn würde das zwar nicht die Premiere sein, aber doch etwas Besonderes. Zwar lebten die Aelier auf dem Palatin, aber der Palast war doch noch mal was anderes.

  • Archias machte es sich ihr gegenüber bequem. Sie selbst nippte kurz an ihrem Becher und nickte leicht. Ihr ging auf das sie über verschiedene Ecken verwandt waren. Wenn auch eher durch eingeheiratete Familienmitglieder, als durch Blutsbande. Eigentlich waren fast alle einflussreichen udn mächtigen FAmilien Roms irgendwie mit einander Verwandt. Oftmals war es verwirrend. Sie musste da nur an Laevina denken, ihre Großgroßgroßgroßgroßtante oder so, das war ja die Großmutter ihrer Freundin Serrana. Nur das die Iunia an Macht und Einfluss verloren hatte.
    Sie musste grinsen, als er ihr mit Solt geschwellter Brust mitteilte, welche Stelle er nun bekommen würde.
    "Ich gratuliere dir!" sagte sie dann. „Ich bin mir sicher du hast dir diesen Posten verdient!“ fügte sie hinzu. Mehr der Höflichkeitshalber, da sie ihn noch nicht wirklich kannte und auch nicht einschätzen konnte.
    „Nein, im kaiserpalast war ich noch nicht. So lang bin ich nun noch nicht in Rom!“ Kurz dachte sie nach. Seit einem halben Jahr, eigentlich sogar mehr.





    //Edit: Was vergessen

  • »Danke schön«, erwiderte Caius, fragte sich dann aber, woher die junge Dame denn wissen wollte, ob er sich das wirklich verdient hatte oder nicht. Er kam für seine Verhältnisse recht schnell darauf, dass sie wohl nur nett sein wollte. Etwas amüsierte ihn auch ihre Vorstellung, je mehr Zeit sie in Rom verbringen würde, desto wahrscheinlicher wäre eine Einladung in den Palast. Er schmunzelte verstohlen und entschloss sich dann, das Thema aufzugreifen.
    »Ah so. Wo hast du denn vorher gewohnt? Ich komme eigentlich aus Ravenna, habe meine Sommer aber meistens in Baiae verbracht. In Rom war ich nur selten, aber wenn man im Reich was werden will, kommt man wohl nicht drumherum, es hier zu versuchen. Äh... Und jetzt bin ich erst seit ein paar Tagen wieder hier«, schloss er.

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