Casa Germanica - Bäder

  • Viele lieben sie, weil sie für die neusten Geschichten, Gerüchte und den neusten Klatsch und Tratsch wie geschaffen ist, andere weil man sich in warmen und kalten Becken erfrischen und reinigen kann. Dieses hier ist eine private Therme, welche im Unterstockwerk der Casa eingebaut wurde. Allerlei Bäder, die nur eins zum Sinn haben, nämlich die gestressten Familienmitglieder und Freunde zu entspannen. Auch eine kleine Massagestube soll es geben, doch Genaueres weiß man nicht...






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  • "Ah sehr schön..." war von ihm zu vernehmen, als er das Becken betrat. Die wärme des Wassers umspielte dabei seinen Körper und er wußte gleich, das er daheim war. Paulus stand in der Ecke und wartete.


    "Komm gib mir etwas Wein und Trauben."


    Der Sklave tat wie ihm geheißen und der Senator ließ die Seele baumeln, bis er soweit war und Paulus prüfend fragte:


    "Und was haben wir heute Morgen in der Subura zum Fall gelernt?"

  • Sein Kopf arbeitete, doch so richtig kam dabei nichts heraus, so ließ er sich zu einem:

    "Äh, ich weiß nicht Herr, eigentlich nichts."


    ...hinreißen und verdrehte stilgerecht die Augen dazu.

  • Lächelnd schaut er seinem Sklaven zu, es zeigt sich halt doch sofort wer welchem Stand entspricht.


    "Nicht ganz, denn wir haben gelernt, das Rom eine sehr schnell lebige Stadt ist. Heute stürzt etwas ein, Morgen ist es weggeräumt, um den Schmach oder den Pfusch zu verdecken. In diesem Fall wird es wohl Zweiteres sein.


    Gib mir mal den Stein, den du aufgelesen hast."


    Fordernd hielt er seinen Arm aus dem heißen Becken.

  • Aus einem kleinen Säckchen aus Leder holte ich ihn vor und wußte wahrlich nicht, was man an so einem Ding sehen konnte. Er war etwas bröselig, ein Teil war als Sand bereits in meinem Lederbeutel zurück geblieben. Auch das zeigte ich dem Herren. Nachdem ich ihm den Rest in die Hand gedrückt hatte.


    Ich erkannte zudem was er vorhatte und hielt ein Tablett zwischen Stein und Wasser...

  • "Ah sehr aufmerksam, du bist also doch zu was zu gebrauchen. Nun schau!"


    Avarus bröselte den Stein auseinander, der benutze Beton war völlig falsch gemischt und bestand zu einem großen Teil aus Flussand.


    "Siehst du, genau das ist ein Baumangel, aber es ist nicht der Grund, warum dieses Gebäude einstürzte, es ist ein Teil der Kette, aber das wichtigste Glied fehlt noch und deswegen werden wir nach OStia reisen müssen, wenn es dafür nicht auch schon zu spät ist."


    Er dreht sich im Becken um und läßt sich durch den Sklaven seinen Rücken schrubben.


    "Wenn wir noch heute Nachmittag reisen, könnten wir beriets zum Abend zurück sein. Wenn nicht müssen wir eine Übernachtung nehmen. Auf jeden Fall sollten wir den Dumviir aufsuchen, nur mit seiner Hilfe können wir den Betriebshof finden, der das Holz angekauft hat, es muß doch irgendwelche Steuerlisten geben..."

  • "Oh tatsächlich? Das ist mir entfallen, nun gut, dann wirst du alleine reiten."


    Sein Blick verriet alles.


    "Du wirst den Dumviir in meinem Namen aufsuchen, schildere ihm kurz was geschehen ist und das du das Bauholz suchst in dem Fall. Achte, wenn du es gefunden hast genau auf Alter, Zustand und ob es noch harzt. Notiere dir alles und frag die Leute ein wenig aus, vielleicht haben sie noch ein Puzzel zum Rätsel."

  • Hm..., dann fahren wir Plan B und du klapperst die Bauhöfe am Tiber ab. Soviele sollten es nicht sein maximal fünfzig. Mit etwas Glück ist es schon der Zweite, oder man wird dir weiter helfen. Gib dich als Inressent für Bauholz aus und schau dich ein wenig um. So ein Haus braucht einen ganzen Stabel Holz, das lagert man nicht in einer versteckten Ecke.


    Ach ja, du kannst dann natürlich gleich reiten und nimm dir eine warme Decke mit, falls du übernachtem mußt. Die Außentemperaturen sind teils unter null die Tage."


    Er wischt sich den Schaum vom Arm und fügt hinzu:


    "Eile dich ich habe im Gefühl, das mit jeder Stunde der Fall immer unlösbarer scheint."

  • "Ja Herr..."


    Er verließ das Bad und machte sich zu den Ställen auf, die längseits der Stadtmauer errichtet waren... ein weiter Weg zu Fuß.

  • Die Sandalen blieben vor dem Becken, das Tuch ebenfalls. Nur ein großer Kelch Wein durfte mit hinein. Und so ließ er sich das heiße Wasser über den Bauch laufen, als er mit dem Rücken zuerst hinein schwamm.


    "Ahhh und ohhhh." :]

  • Noch in der Suppe, die merklich gut warm gehalten wurde, diktierte er dem Sklaven Paulus ein Schreiben.


    "Schicke noch heute einen der Sklaven zur Casa Vinicia und nimm nicht den Dümmsten."


    Er hingegen ließ sich seinen Weinkrug erneut befüllen, das warme Wasser begann langsam seine Haut aufzuweichen, doch es war ihm egal.

  • Nachdem er das Becken verlassen hatte, rubbelte eine Sklavin ihn trocken, dann begab er sich gleich neben an. Blindlinks legte er sich auf eine Liege, sein Kopf nach rechts abgedreht.


    Die Massage war entspannend, aber auch kräftig. Die alten Knochen jauchtzen fröhlich ob dieser Kur.

  • Er betrat das Bad, der Dampf stieg aus dem Becken empor, es war schon eine gute Investition gewesen dieses Becken acht mal fünf Meter im Kellergewölbe einbauen zu lassen. Druch die günstige Lage hatte er seinen eigenen Wasseranschluß. Das mit Druckrohrleitungen bis ins erste Geschoss gepumt wurde. So brauchte man für den Bedarf in Küche und Latrine ncht das Haus verlassen oder in den Keller gehen. Auch die Lustbrunnen im Garten und im Atrium wurden von dieser Leitung gespeist.


    Erst der Fuß... "Ahh schön warm" dann der ganze Körper und ein Planschen später seifte ihn eine Sklavin ein. Wusch die Haare, schrubbte den Rücken... "spare nicht so mit dem Rosenöl und den Jasmin, wir müssen nicht stinken wie ein Soldat."


    Nach der Wäsche verließ er das Becken, trat in eine geheizte Nebenstube und ließ sich mit Öl einreiben. Das Beste von Quarto natürlich. Es wurde auch langsam alle. Der Senator konnte sich in naher Zukunft also auf eine größere Abnahme freuen.


    "Hole die anderen Sklaven und meine beste Toga." Die Sklavin verschand mit wackelndem Hintern und Avarus seufzte, das er sich nicht nach einem so harten wie anstrengenden Arbeitstag dem Frohsinn widmen konnte.


    Nach etlichen Versuchen, Richtungen und Faltenaufschlagen war er geschniegelt wie ein echter Senator. Dazu trug er noch den vornehmen hohen Schuh, obwohl er sich eh bis auf den Palatin würde tragen lassen.


    Die Liktoren hatte er angewiesen ebenfalls ihre Kleidung zu wechseln und sich dann vor dem Tore zu versammeln. Auch die Sänftenträger waren schon anwesend. Paulus meldete ihm das und gab dem Senator einen Becher Wein vor dem Abmarsch.


    "Danke Paulus, ich brauche dich heute nicht mehr, du kannst frei machen. Geh in die Stadt, kauf dir eine Karte für die Spiele und erfreue dich daran."


    Er steigt von dem Schemel und begibt sich in die Spur.


    "So ich glaub ich sollte den ersten Mann im Staate nicht zu lange warten lassen."

  • Das Bad ist schnell geflutet und die Wärme der Fußbodenheizung dringt auch ins Wasser ein. Bis es dann soweit ist, das die Fluten angenehm war sind, läßt sich Avarus durch einen eiligst herbei gerufenen Barbier die Haare und den Bart stutzen. Auch andere Regionen erhalten eine Rasierung.


    Er betritt zunächst das Becken mit nur den Füßen und stellt erleichtert fest, das er das Bad nicht weiter aufschieben muß. Durch eine Dickbauchige Amphore gelangt dann noch die Beste Stutenmilch der Welt in das Becken und verteilt sich im Wasser.


    Wenig später taucht sein ganzer Körper ein und verbleibt eine geschlagene Ewigkeit in Ruhestellung. Keiner kann ihn jetzt stören...

  • ...von wegen.
    Sedulus hört das Jemand gekommen war und wer sonst außer sein Onkel konnte dies sein der von seiner Reise zurück war. So klopfte Sedulus an die Türe des Bades und wartete ob man ihn hinein bat oder nicht. Auch wenn nicht, so würde er wohl eintreten, dachte er sich...


    *Klopf*

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