• Answald schaute kühn zu Serafim und wunderte sich über die geringe Geduld, die dieser als Soldat aufwies.
    Ob er auch im Einsatz so ungeduldig war und wenn ja wie, würde sich noch zeigen...

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • In den Stall gehen, bei den Pferden sein; eine gute Idee, dass er nicht von allein daruaf gekommen ist, sich darum zu kümmern bei den Pferden zu sein, er als Sohn eines Thanes hatte schon viel zu viel Zeit damit verbracht, ohne ein Pferd zu sein, so dachte er sich.


    Aber er musste vorsichtiger sein: Kurz ist Gotunische Geduld und lang der Gotunen Schwert! durfte hier nicht sichtbar werden. Du musst das Gesicht eines Würfelspielers aufsetzen, sinnierte er weiter...

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

  • Als sich die hitzige Situation beruhigt hatte, fuhr er fort.
    "Kommen wir zum Punkt Die Ausrüstung der Pferde."


    Er nahm einen Schluck zu sich und setzte erneut an
    "Die Zügelhilfen. Der Reiter lenkt sein Pferd hauptsächlich mit Stimme, Gewicht und Schenkeldruck. Zusätzlich gibt es die Zügelhilfen, die zwar am verlässlichsten und durchgreifendsten sind, aber oft nicht verwendet werden können, da der Soldat, im Kampf keine Hand frei hat. Die Zügelhilfe dient, im Kampf, lediglich als Notbremse, da es üblich ist sehr strenge Gebisse zu verwenden. Somit ist die wichtigste Funktion des Zügels jener, die Pferde schnell und zuverlässig unter Kontrolle zu bringen. Die Signale werden durch lockeres Anlegen und nicht durch Ziehen gegeben. Es gibt sechs Punkte, mit der der Reiter auf sein Pferd, mit Hilfe der Zügel, einwirken kann. Das Maul, der Gaumen, die Unterseite der Kinnlade, der Nasenrücken, die Zunge und die Luftröhre. Der Zügel führt zu einem im Maul liegenden Gebiss und den Leder - oder Metallzaum. Das Gebiss wirkt sehr direkt auf die angegeben Punkte und deshalb soll der Zügel immer mit Gefühl gehandhabt werden. Der Metallzaum verstärkt diese Wirkung noch mal und sollte nur bei besonders schwer kontrollierbaren Pferden eingesetzt werden. Allerdings bietet dieser einen gewissen Schutz für das Pferd, oder besser dessen besonders empfindlichen Nasenrücken. Der Sattel. Es gibt verschiedene Arten von Sätteln, doch allen ist gemein, dass sie vier Hörnchen an den Ecken haben, weswegen wir sie auch Hörnchensattel (sedile) nennen. Es gibt den langhörnigen Sattel, der ein reiner Kissensattel ist, welcher 4 Bronzehörnchen hat, welche die Versteifungen darstellen. Dann gibt es eine Variante als versteiften Kissensattel, der über dem Widerrist mit einem Bogen oder vorne und hinten mit je einem Bogen versehen ist. Die Hörnchen haben hier keine direkte Verbindung mit diesen Bögen und sind elastisch montiert. Die dritte Variante ist ein Hörnchensattel, der wie der Vorige aufgebaut ist, allerdings einen Sattelbaum aus Holz hat. Alle Sättel werden aus Ziegenleder gefertigt und unter ihnen befindet sich eine Reiterdecke aus Wolltuch, die den Rücken des Pferdes schont. Der, den Sattel festhaltende bauchgut, sowie brust- und Schweifgurte und das Kopfgeschirr sind mit Phalerae und Standesabzeichen versehen. Der Hufschutz. Auf hartem Boden, oder im Winter werden die Hufe des Pferdes mit Hufschuhen geschützt, eine, aus Eisen gefertigte, Platte mit zwei Flügeln, an denen zwei Ösen angebracht sind, die dem Huf übergezogen werden. Die geh flächen sind mit Furchen oder Stollen versehen, die dem Pferd Halt geben. Panzerung. Der Kopf der Pferde wird mit so genannten Rossstirnen geschützt. Diese werden aus dickem Leder erzeugt, mit Bronze – oder Messingnägeln verziert und bedecken einen großen teil des Kopfes. Die Augen werden ausgeschnitten und metallene Augenschutzkörbe eingesetzt. Außerdem haben die Pferde einen Brustschutz, teilweise sogar einen Körperschutz, welche ebenfalls aus Leder gefertigt werden."


    Die einen Probati schrieben, die anderen schauten mit offnen Mäulern nach vorne, als wollten sie lieber auch eine Pferdeausrüstung haben und sich zu den anderen auf die Weide stellen, um zu grasen.


    "Fragen?"

  • Tullus ging langsam an den Platz heran und suchte sich einen nicht zu auffälligen Fleck, an dem er den Übungen zusehen konnte. Fasziniert hörte und schaute er zu. Es warjedoch nicht genau das, was er sich von der Ala erhofft hatte.


    Wo sind denn Pferde? Da kann man doch gleich zur Legion

  • Zitat

    Original von Lucius Terentius Tullus
    Tullus ging langsam an den Platz heran und suchte sich einen nicht zu auffälligen Fleck, an dem er den Übungen zusehen konnte. Fasziniert hörte und schaute er zu. Es warjedoch nicht genau das, was er sich von der Ala erhofft hatte.


    Wo sind denn Pferde? Da kann man doch gleich zur Legion



    Scarpus blickte erstaunt auf den Mann der soeben den Raum betrat und sich dir nichts mir nichts setzte und so tat als würde er dem Unterreicht rechtens folgen.


    Ohne weitere Gedanken stand er auf und packte den Kerl am Arm.


    WAS SUCHST DU HIER? Und Zerrte ihn auf.


    Gleich darauf rief er auch gleich die Wache um den Fremden in Gewahrsam zu nehmen.

  • Total überrascht sah er den Mann an
    Stopp, Halt..
    Ich bin Lucius Terentius Tullus, der Neffe des Praefects. Ich wollte doch nur etwas die Zeit totschlagen bis mein Onkel sich mit mir wegen der Aufnahme zur Armee unterhält, ich wollte nichts unrechtes tun...

  • DAS WORT TOTSCHLAGEN IST RECHT PASSEND FÜR DEINE MOMENTANE SITUATION.


    WERDEN SEHEN WAS DER PRAEFEKT ZU DEINER SPANNENDEN GESCHICHTE SAGEN WIRD, NEFFE DES PRAEFEKTEN. PHAA


    Mit diesen Worten schleifte Paullus nun den unbekannten zum Officium von Primus.

  • Teutamos machte sich höchst interessiert ein paar skizzen auf einer anderen Tafel, wärend er auf der anderen alles wichtige mitschrieb.
    Probat Teutamos, Sind die Pferde der ALA das ganze Jahr über beschlagen?
    Für ihn war diese Frage entscheidend, unbeschlagene Pferde konnte man nicht auf Steinstraßen reiten, ohne dass sie Schaden nehmen könnten.

  • Zitat

    Original von Lucius Terentius Tullus
    Aber... ich..
    er versuchte zu wehren, gegen 2 Legionäre war das allerdings nicht einfach


    Sim-Off:

    NPC


    Eques Mal-Heur, groß und breitgeratener Nubier, Peregrinus im Stand, hatte Tullus nun wie einen Schraubstock umfasst und trug ihn beinahe schon über den Platz. Das zappeln des Civis ließ den stämmigen Eques schmunzeln.


    Hör auf zu jammern wie ein altes Waschweib solange du keinen Grund dazu hast. Der Praefekt wird dir schon erklären wann es Zeit ist mit dem Weinen zu beginnen.

  • Herrlich!


    Menecrates wusste um die wichtigkeit der Theorie, aber gleichwohl auch um derselbigen Trockenheit.
    Aber Pustekuchen, nie hatte er so viel Spass in einer Unterrichtsstunde gehabt!
    Ein Trampel der - sollte er potential besitzen - definitiv nichts davon zeigte,
    ein Trottel der sich aufgrund von Verwandschaft für etwas besseres hält und um nicht zu vergessen: Ein Ausbilder mit dem Mundwerk einer Hydra....
    Einfach Herrlich....


    Um sich von der Heiterkeit etwas abzureagieren dachte er einen Moment lang über eine Frage nach..


    "Faustus Menecrates mein Name, Herr. Was passiert mit Soldaten, die auf einem weiter entfernten Einsatz ihr Pferd beispielsweise aufgrund einer Kolik verlieren?? Versuchen diese zu Fuss Schritt zu halten oder das nächste Lager zu erreichen??"

  • "Nein sind sie nicht. Je nach Einsatz werden die Tiere gerüstet. Wir haben viele Pferde. Es kommt ganz auf die Art des Einsatzes an."
    erklärte er.
    Noch eine Frage gab es, aber bevor er diese beantworten konnte, schaute er irritiert zu Paullus und einem fremden Burschen, der keine Probatenkleidung trug. Scarpus Geschrei machte klar was los war, ein unbefugter Besucher. Also er hatte schon viel gehört, aber zu sagen, man sei der Neffe des Praefekten war schon ein hartes Stück.
    Als die Situation geklärt und Serafím wieder alleine mit den Probati war setzte er einen Blick auf nach dem Motto 'seht ihr, die Ala ist kein Kindergarten!'.


    Faustus Menecrates meldete sich zu Wort, er erinnerte sich an den Probat, von dem er bei Übungen schön öfters kluge Beiträge gehört hatte.
    "Eine wichtige Frage Probat Menecrates. Das du dein Pferd wegen einer Kolik verlierst ist gewiss unwahrscheinlich. Falls es passieren sollte, hast du genug Kammeraden, die dein Pferd wiederholen. Sollte es allerdings in einer Schlacht passieren - viel mehr, weil dein Pferd verletzt wurde und dich abgeworfen hat - bist du für dich selbst verantwortlich. Die Formation deiner Einheit wird geschlossen weiterreiten. Du kannst froh sein, wenn du in der Nähe von unseren Fußsoldaten abgeworfen wirst, wenn nicht .. bist du schneller Tod als du gucken kannst. Und das mit den Lagern auf langen Strecken .. wozu lernt ihr noch gleich Maschieren?" was natürlich eine rein rhetorische Frage war. Viele beschwerten sich über das Maschieren, dabei sollten sie froh sein, wenn es ihnen nach ettlichen Übungen immer leichter fiel.


    "Fragen beantwortet? Sonst noch Fragen?"

  • Scarpus kam wieder zur theoretischen Schulung setzte sich.


    Entschuldigend für die kleine Störung nickte er Serafim zu und folgte nun auch wieder dem Unterricht.

  • Gotunus war froh, dass er diesmal nicht die Ursache für die nicht gute Laune des Ausbilders war, er war gespannt, was jetzt folgen würde. Er schaute auf seine Täfelchen und schaute nach, was er bisher alles aufgeschieben hatte. Eines war im klar, die Szene, die er die Chance gehabt hatte, zu erleben, war kein Ausbildungsalltag.

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

  • Answald hatte belustigt zugeschaut, wie der Neffe des Praefectus einfach so in den Unterricht gegangen ist und dann von einigen Soldaten ergriffen wurde.
    Was dachte der sich auch.
    Glaube er er konnte sich alles erlauben.......


    Aber Answald behielt seine Meinung für sich, er wollte sich nicht direkt mit dem Praefectus anlegen.

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • /sim off
    Ich weiß nicht in wie weit du dich auskennst, aber wenn ein Ross was falsches isst dann kann es passieren dass es "kolikt". Dann liegt es erstmal relativ regungslos am boden und fängt nach einigen stunden an sich schmerzverzerrt am boden zu wälzen. Wenn das ganze nicht Tierärztlich behandelt wird kann das Pferd daran einen ziemlich unbequemen Tod sterben.
    /sim on


    Menecrates meldete sich noch einmal zu wort, nachdem ihm Varelas die Rückfrage gestellt hatte:
    "Und wenn mein Pferd während wir uns zum nächsten Ziel begeben einer Krankheit erliegt und stirbt? Wenn ich es richtig verstanden habe schließe ich mich entweder den Fußsoldaten an, oder begebe mich um nächsten Lager. Aber wer entscheidet darüber?"

  • Es gab doch noche ine Frage.
    "Nun, darüber entscheidet dein Vorgesetzter, also der Führer deiner Turma. In erster Linie der Decurio, stellvertretend aber auch der Duplicarius. Wenn es im Gefecht passiert, .. das erwähnte ich bereits. Sollte es auf einem Marsch passieren, also in einer Kolonne, wird nach der Diagnose entweder versucht das Pferd zu behandeln, falls eine Behandlung unnütz ist, wird das Pferd durch einen Stoß ins Herz frühzeitig getötet. Entweder reihst du dich bei den Fußsoldaten ein, oder du nimmst ein Ersatzpferd. Ersatzpferde beziehungsweise Lastpferde werden aber nur auf Märschen dabei sein. Du bekommst dann so schnell wie möglich ein neues Pferd."


    Einigen Soldaten wäre es bestimmt gleich, ob IHR Pferd stirbt oder einfach nur DAS Pferd stirbt. Sreafím wäre es ganz sicher nicht egal, ob Stélios sterben würde, zu viel Zeit hatte er schon mit ihm verbracht und so eine starke Bindung aufgebaut.


    "Weitere Fragen?"










    Sim-Off:

    Ups, ne ich bin nicht so der Pferdenarr.. aber gut du hast ja die Frage nochmal anders gestellt, also auf ein neues.

  • Menecrates nahm die Antwort zur kenntnis, nickte und beobachtete den weiteren Verlauf des Unterrichts...


    Ersatzpferd...es wäre wohl eine der schlechtesten Ideen überhaupt, eine zu Enge Bindung zu einem Ross aufzubauen, das Risiko diese zu verlieren ist einfach zu hoch...

  • Probatus Ricus Gotunus:


    Ich habe doch noch eine Frage zur Panzerung der Pferde. Schützt die Panzerung nur Kopf, Brust und Flanken oder auch den empfindlichen Bauch? Wenn der Bauch nicht ausreichend geschützt ist, werden die Feinde mit ihren Speeren nicht auf die Reiter zielen, sondern von unten auf den Bauch der Pferde und so Ross und Reiter zu Fall bringen. Zumindest tun dies die Feinde der Gutonen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier anders sein soll. Was tut Rom, damit wir als Reiter genau dies verhindern können?


    Eine weitere Frage gilt dem Schutz der Pferdeferse:


    Die Slaweni in östlicher Nachbarschaft zu Gotunheimun benutzen seit Neuestem Sicheln an langen Stangen um im Gefecht die Versen der Pferde zu durchtrennen. Das bedeutet nicht nur für die Tiere sondern auch für die Reiter das sichere Aus, denn die zweite Attacke gilt nun den "frischen Füßlingen". Wie schützen wir im Gefecht uns und unsere Pferde davor?


    Zuhause haben wir dafür noch keine Lösung und in Rom?


    Ricus Gotunus sah seinen Ausbilder an und wartete auf Antwort.

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Ricus Gotunus ()

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