Die Turma hatte das Castellum verlassen und ritt nun auf der Straße nach Norden.
Der Rhenus erstreckte sich schon in der Ferne.
Der Tribun schickte zu den Seiten und nach Vorne jeweils ein paar Equites.
Die Turma hatte das Castellum verlassen und ritt nun auf der Straße nach Norden.
Der Rhenus erstreckte sich schon in der Ferne.
Der Tribun schickte zu den Seiten und nach Vorne jeweils ein paar Equites.
Ich ritt an die Seite, blickte danach kurz zu Seneca und nickte ihm zu... Der Rhenus, welchen man schon schwach erkennen konnte floss träge durch die Schneelandschaft..
Die Turma kam näher an den Rhenus heran und ritt nun parallel zu ihm einige hundert Meter entfernt von ihm auf der Straße nach Norden.
Seneca zwinkerte seinem Bruder zu.
Sie kamen schon bald in ein Bauerndorf.
Zeigt präsenz, rief Seneca seinen Männern zu, bevor sie das Dorf betreten hatten.
Zeigt ihnen, dass wir ihre Freunde sind. Sie sollen sich hier sicher fühlen.
Die Bauern hörten mit der Arbeit auf und blickten die Reiter an.
Der Anblick von römischen Legionären war in letzter Zeit bei all den Kämpfen nicht selten gewesen, sodass sich die Leute nichts dachten.
"Jawohl Tribun."
sagte ich und ritt langsam an den Leuten vorbei, mit einem Lächeln auf den Lippen trabte ich auf Heracles an ihnen vorbei, nickte ihnen dabei freundlich zu..
Als sie das Dorf hinter sich gelassen hatten, ließ Seneca seinen Bruder zu sich holen, da der Decurio bei der Vorhut war.
Numerianuns, nimm dir zehn Männer und reite etwas Landeinwärts parallel zu uns.
Ein Reiter soll zwischen unseren beiden Gruppen reiten, sodass wir noch weiter außeinander reiten könne, der Blickkontakt aber trotzdem da ist.
"Ja Seneca."
ich nickte den 10 ausgewählten Reitern zu,
sie verstanden und er ritt mit ihnen in eine andere Richtung, um Seneca Befehle auszuführen..
Er blickte seinem Bruder noch kurz nach und wartete, bis er fast nicht mehr zu sehen war, dann gab er den Befehl zum Weiterreiten.
Ab und zu warf er einen Blick auf den Verbindungsmann, der in der Mitte ritt. Dieser hob nur die Hand, um zu signalisieren, dass alles in Ordnung war. Wenn etwas bei Numerianuns wäre, würde er schon Alarm geben.
Wärend die Reiter nun weiter ritten, kam der Decurio wieder von vorne zurück.
Decurio Lucianus, begleite mich ans Ufer. Ich will mich dort ein bisschen umsehen.
Die Turma soll währenddessen weiterreiten.
Jawohl, Tribun.
Equites, langsam weiterreiten. Der Tribun und ich werden uns ein wenig am Ufer umsehen.
Die Beiden lenkten die Pferde von der Straße weg und ritten zum Ufer des Rhenus. gemächlich floss er dahin, Eis hatte sich jedoch nicht gebildet.
Der Tribun stieg vom Pferd und ging ans Wasser.
Er kniete sich hin und blickte zum anderen Ufer. Der Decurio folgte ihm.
Was meinst du, Lucianus, werden es die Germanen noch einmal versuchen?
Ich weiß nicht so recht, Tribun. Im Winter denke ich nicht und im Sommer dürfte es ihnen auch schwer fallen. Sie haben schwere Verluste hinnehmen müssen und wir Römer haben nun hier wieder frische Truppen und eine zusätzliche Legion stehen.
Bedenklich nickte Seneca und stand auf.
Du wirst wahrscheinlich Recht haben, aber dennoch sollten wir vorsichtig sein. Ich will, dass hier in der Umgebung so oft wie möglich Erkundungsritte durchgeführt werden.
Ohne auf eine Antwort zu warten schwang er sich auf Hermes.
Jawohl, Tribun.
Lucianus stieg ebenfalls auf sein Pferd und die beiden preschten den Anderen nach.
Ich ritt mit meiner Gruppe, gab ihnen den Befehl nicht so dicht aneinander zu reiten und wachsam zu ein, es war nichts zu sehen, der Zwischenreiter ritt ein wenig langsamer, so gab ich auch den Befehl langsamer zu reiten... und so ritten wir weiter..
Nach ungefähr 15 bis 20 Meilen ließ Seneca anhalten und durch den Zwischenmann seinen Bruder mit den Anderen holen.
Sie hatten für heute genug gesehen.
Alles war ruhig und es gab keine besonderen Vorkommnisse. Die Zivilbevölkerung ist auch ruhig, sie kümmern sich im WInter eher um ihre Existenz, als um Politik mit den Römern.
Halt, wir drehen um.
Dann rief er den Decurio zu sich.
Lucianus, wenn wir das Castellum erreicht haben, machst du noch ein paar Manöver mit den Männern. Melde dies auch Decurio Sabinus.
Ich will euch dann nicht vor eineinhalb Stunden im Castellum sehen.
Im Castelllum müssen sie sich dann leider selbst um die Pferde kümmern, da die Stallburschen größtenteils krank sind.
Dafür fällt dann der Latrinendienst für sie aus und die Nachtwache auch.
Jawohl, Tribunus.
Werde ich machen.
Meine Gruppe vereinte sich wieder mit Seneca's und wir ritten nun gemeinsam zurück zum Castellum... es war mal was neues eine Gruppe zu befehligen, hatte ich doch bei der Infantrie höchstens eine Gruppe überwachen können, ich hoffte dass ich bald auch Decurio sein würde, ich ritt zu Seneca und meinte,
"Mein Tribun, keine besonderen Vorkommnisse."
Danke, Eques.
Er sprach ihn hier mit dem Rang an, da er nicht wollte, dass die anderen meinten, er würde ihn bevorzugen.
Er ritt in der Mitte der Gruppe neben seinem Brude rher und meinte schließlich,
Wie lange bist du nun eigentlich schon bei der IX.?
"Seitdem die Legio hier in Germanien ist, ich stieß auf dem Marsch dazu."
antwortete ich während Heracles unter mir mit den anderen Pferden schritt hielt,
"Und du? Ich meine, ich war ja fort und weiß bis heute nicht wie lange du schon hier bist."
fragte ich...
Wie lange ich schon dabei bin, ich denke dass sind schon mehrere Jahre.
Als die IX. im Feldlager in Hispania gegen Sertorius stand, bin ich dazugestoßen. Das war lange Zeit bevor wir nach Germania aufbrachen.
Ich hab mir etwas überlegt. Du wirst das Manöver nach dem Erkundungsritt durchführen. Reiten kannst du ja schon sehr gut und lange genug dabei bist du auch schon. Die Männer sollen den Angriff bergauf und bergab lernen.
Die Equites sollen ihre Pferde dann selbst im Stall versorgen.
Dann rief er Lucianus zu sich.
Decurio, vergiss das mit dem Manöver. Ich brauche dich in meinem Officium. Wir müssen den Dienstplan für die Reiterei durchgehen und verbessern.
Jawohl, Tribunus
Er grüßte militärisch und ritt wieder zur Spitze.
Weißt du, was du zu tun hast, fragte er seinen Bruder.
Ich lächelte, diese Aufgabe machte mich Stolz,
"Jawohl."
kam nur über meine Lippen, ich freute mich darauf das Manöver zu leiten,
"Und ich fühle mich geehrt dass du gerade mich dazu ausgesucht hast, ich werde dich nicht enttäuschen."
sagte ich, während ich Heracles beruhigend über dne Hals strich...
Die Truppe war schon einige Meilen geritten und kam dem Castellum immer näher.
Bald war es schon in der Ferne zu sehen.
Er zwinkerte ihm zu.
Falls ich Lucianus noch häufiger brauche, werde ich es dir sagen.
Ich finde, man sollte nur auf seinen Vorgesetzten hören, doch jeder Soldat sollte fähig sein, im Falle des Todes seines Vorgesetzten, die Truppe einigermaßen zu leiten.
Das Castellum war nun nur noch zwei Meilen von ihnen entfernt und Seneca ließ die Turma halten.
Stopp!!
Ab hier wird Eques Numerianuns befehligen.
Decurio Lucianus und ich haben im Castllum anderweitig zu tun.
Er grüßte militärisch, nickte seinem Bruder zu und preschte mit dem Decurio davon.
Ich nickte meinem Bruder zu, und sah ihm noch ein wenig nach, dann drehte ich mich zu meinen Kameraden um...
"Ihr habt den Tribun gehört Kameraden, in zwei Gruppen aufteilen, wir üben das angreifen von Bergab und Bergauf..."
die Eques teilten sich auf, ritten zu einem Hügel, eine Gruppe stand unten die andere Oben, die Männer warteten auf weitere Kommandos,
ich ließ zuerst den Angriff Bergauf trainieren, danach Bergab, immer weiter und weiter, es lief ganz gut, auch ich beteiligte mich an den Übungen...
Die Übung war sehr gut verlaufen,
"Und halt Männer, das reicht, ich werde euren Einsatz positiv beim Tribun erwähnen, doch nun noch ein paar Standard Reitübungen, wir werden ein wenig durch den Wald reiten, ihr versteht schon, wegen den Bäumen, wenn wir Germanen überraschen wollen müssen wir auch mal durch Wälder reiten, und wer von uns will schon mitten in der Schlacht an einem Baum sterben?"
ich ritt vorraus in den Wald und die Equites folgte, teilweise war es eng geworden, und man riss hier und da einen Ast mit...
Nach einer Weile durch den Wald stoppte ich die Turma, wir ritten auf die Straße zurück um dann wieder ins Castellum zu gelangen.. ich war mit den Männern als auch mit mir zufrieden...
Wieder einmal waren drei turmae zu Erkundungsritten ausgerückt und gefanden sich nun auf der Straße gen Süden.
Der Tribunus war dieses Mal nicht dabei, aber die Decurionen hatten entsprechende Anweisungen erhalten.
Sie sollten in etwa 25 km südlicher Richtung die gesamte Umgebung erkunden. Daher waren es auch drei turmae und nicht nur zwei.
Die Equites ritten auf einer Breite von ungefähr 100 Metern nebeneinander her. Immer wieder wurden einige Soldaten weiter in das Hinterland oder an die Ufer des Rhenus geschickt.
Ich ritt am Ufer des Rhenus entlang, allerdings erblickten meine Augen keine Regung an der anderen Seite, dennoch blieb ich wachsam, sie könnten dort lauern... Doch bisher, sieht es nicht so aus...
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