Einkauf für Furianus

  • Nadia ging langsam über den Mercati. Sie achtete nicht sonderlich auf den Weg und eigentlich wusste sie gar nicht was siehier sollte. Die ganze zeit über hatte sie sich gefragt ob sie nicht vielleicht die Münzen die sie nun einstecken hatte benutzen sollte um die Flucht zu ergreifen und das Weite zu suchen oder ob sie es lieber sein lassen sollte.
    Noch immer waren ihre Augen gerötet und ihre Hand tat mittlerweile ein wenig weh, aber das waren die geringsten Sorgen die sie eigentlich hatte. Sie ging weiter und sah auf den Boden.

  • Gabriel hatte heute seinen freien Abend und war wieder einmal betrunken und dann passierte es. Er rempelte eine junge Frau an, was er nicht wollte und dann sah er sie an und hielt sich die Hand vor den Mund. Und er nuschelte: »Oh, verzeih ... *hichs* das war nicht meine ... *hicks* Absicht. Bitte verzeihe!« Und doch schenkte er der jungen Frau sein charmantestes Lächeln.

  • Da sie nicht aufgepasst hatte stieß sie gegen einen Mann und sah erschrocken auf. Sie wollte nicht noch mehr Ärger haben und vor allem nicht wegen einer Kleinigkeit die schnell wieder in einer großen Sache enden konnte.
    "Ich muss mich entschuldigen, denn ich hätte auf den Weg achten sollen und nicht auf den Boden starr schauen."
    Vorsichtig ging sie einen Schritt zurück, denn der Mann schien ein wenig angetrunken zu sein und da war sie lieber etwas auf Abstand.

  • Nun erst sah Gabriel, was er gatan hatte und blickte in die Augen dieser Frau, die vor ihm stand, wie Athena höchstpersönlich. Aber ihm war auch klar, das er getrunken hatte und ärgerte sich nun.


    »Bitte nein, entschuldige dich nicht. *hichs* Es ist ganz allein meine Schuld, ich Depp!» sagte er und grinste. Und dann begutachtete er dieses liebliche Wesen, welches er fast umgerannt hatte.

  • Nadia wusste nicht recht was sie erwidern sollte und wich den Blicken des Mannes gewissenhaft aus. Sie wollte Männern nicht mehr in die Augen schauen, das handelte ihr nur ein Unglück nach dem anderen ein.
    Aber irgendwie konnte sie wieder nicht anders und seufzte.
    "Sagt so etwas nicht, man nennt sich nicht selber einen Deppen nur weil man mit jemanden zusammenstößt. Ihr seht aus als könntet ihr vielleicht ein wenig Hilfe gebrauchen?"
    Nadia sah ihn mit leicht geneigtem Kopf an.

  • »Hilfe?« lachte Gabriel plötzlich. Und dann sah er die Frau an. »Verzeih, ja, ich *hicks* habe wohl zu viel getrunken. Verzeih einfach, aber ... ich bin ein wenig traurig ...« murmelte er dann ehlich und doch grinste er breit. Gabriel war eben betrunken.

  • Verhaltend drängte sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.
    "Traurig? Das kenne ich. Ich bin traurig und habe Angst und würde am liebsten irgendwo anders sein, aber nicht hier. Warum aber seid ihr denn traurig? Was ist euch geschehen, ihr seht nicht aus wie jemand der traurig sein müsste oder dem es schlecht geht."
    Nadia verschränkte ihre Hände ineinander und zog sie nach vorne vor ihren Bauch.

  • Nun musste Gabriel lachen. Ja, sie hatte Recht, warum sollte er traurig sein, ihm ging es doch blendend gegen früher und so dagte er: »Du hast Recht, es geht mir wirklich blendend. Aber sag, warum dir nicht?« Er musterte sie erneut. Sie schien eine Sklavin zu sein und er verstand.
    »Es geh mir sehr gut, denn ich darf nmich nun Freigelassen nenne, fein, nicht?« Sein Ausdruck in der Stimme strotze nur so vor Ironie. Aber würde sie es verstehen?

  • Er schien wahrlich ein Glückspilz zu sein und sie konnte nicht verhindern, dass vielleicht ein wenig Neid in ihren Augen aufblitzte aber sie versuchte es zu verbergen.
    "Dann kann man dir ja nur gratulieren" flüsterte sie fast und seufzte dann wieder wobei sie an ihren Fingern spielte.
    "Bei mir ist es eine lange und recht komplexe Geschichte. Ich galube das so zwischen Tür und Angel zu erzählen wäre zu aufwendig, aber ich warte auf meine Bestrafung durch meinen Herrn und kann das alles nur teilweise verstehen. Ich weiß nicht was er mit mir vor hat, er lässt mich schon die ganze Zeit im Dunkeln darüber, und das schürt meine Angst."

  • Gabriel glaubte sich leicht zu verhören. Bestrafung? Das war ein rotes Tuch in seinen Augen. Zu oft hatte er damals die Peitsche gespürt und so fragte er, obwohl er kam mehr Herr seiner Lage war: »Wie? Warum? Warum eine so hübsche Frau bestrafen ....?«


    Er sah sie nun an und sein Grinsen verschwand, genauso wie seine einst gute und auch melancholische Laune.

  • Ich kam auf den Markt und lief ziellos herum. Waren da Tränen in meinen Augen, die ich meines Herrn wegen vergoss? Meines HERREN wegen? Was war ich nur für eine Sklavin? Was war ER nur für ein Herr? Ich schüttelte leicht den Kopf und sah das Paar nicht, das vor mir wie aus der Erde geschossen kam, so dass ich gerade wegs in den Mann hinein lief.


    "Bitte verzeih, Herr, es war mein Fehler", entschuldigte ich mich schnell mit zu Bodem gerichteten Blick.

  • Sim-Off:

    Hmmmmmm


    Nadia hatte schon das Gefühl ihn gleich stützen zu müssen weil sie dachte er würde jeden Moment umfallen.
    Ihre Augen begannen wieder zu schimmern, denn das ganze Gesagte wieder in Gedanken zu rufen war schlimm.
    "Ähm, mein Herr Lucius Flavius Furianus hatte mich dabei erwischt, wie mich jemand aus der Villa ziehen wollte und nun bin ich dran schuld, obwohl ich gar nicht mitgehen wollte." Sie sah auf den Boden und konnte nicht weiter sprechen, da eine ander Frau auch zufällig gegen ihn rannte.
    Sie sah kurz hin und merkte wie eine Träne sich den Weg übre ihre Wange suchte.
    "Entschuldige vielleicht ist es besser wenn ich weiter gehe" flüsterte sie und wante sich schon ab, aber sie zögerte etwas.

  • In nicht allzuweiter Entfernung saß Ganymed auf einem Brunnenrand. Seine Herrin war wieder mal in ihrem Tempel beschäftigt und er hatte sie noch bis zum Eingang begleitet. Jetzt war aber nicht viel zu tun und sich Arbeit in der Casa aufbrummen lassen, hatte er auch keine Lust. So lungerte er lieber auf den Märkten ein wenig herum.


    Er ließ seine Beine über den Brunnenrand baumeln, der jetzt im Winter leer war und ließ seinen Blick über die Leute des Marktes schweifen. Währenddessen überlegte er, was er mit den drei Sesterzen machen konnte, die er in den letzten beiden Wochen tatsächlich mal zugesteckt bekommen hatte. In dem Moment fielen ihm die beiden Frauen und der Betrunkene in seiner Nähe auf. Interessiert musterte er die Szene, besonders die jungen Frauen. Er lächelte und zwinkerte ihnen verschmitzt und gut gelaunt zu.


    Als er jedoch die Tränen auf dem Gesicht von Nadia sah, erstarb sein Lächeln. Er sprang auf und ging auf die beiden Frauen zu. "Belästigt Dich der Mann?" fragte er Nadia besorgt und leise.

  • Sim-Off:

    Auflauf der Sklaven ^^ -- Sorry, wenn ich störe Nadia


    Ich sah immer noch zu Boden, als ich im Augenwinkel eine Bewegung bemerkte und ein weiterer Mann zu uns stieß. Als er seine Frage stellte, sah ich erstaunt auf und blickte die andere Frau an, die ich bislang noch kaum wahrgenommen hatte. Tatsächlich - sie weinte. Was sollte ich nun machen? War ich der Grund? Oder der Mann, den ich angerempelt hatte?


    Nervös fuchtelte ich an meiner Tunika herum, bis ich fand, was ich suchte: Ein kleines Tuch, das ich irgendwo in der Casa gefunden und kurzerhand eingesteckt hatte. Schnell hielt ich es Nadia hin und lächelte sie an.


    "Hier... Für deine Tränen", meinte ich sanft.

  • Sim-Off:

    :) Kein Problem - Muahahah der Club der Sklaven (den eröffnen wir jetzt)


    Nadia hielt in ihrer Bewegung inne. Auf einmal war nicht nur die Frau und der Mann von eben da, sondern noch jemand anderes. Ein wenig verwirrt schaute sie von einem zum andern.
    Wie von selber griff sie nach dem Tuch welches die andere Sklavin ihr hin hielt und nuschelte dann ein leises "Danke"


    Nachdem sie sich über das Gesicht gewischt hatte schaute sie Ganymed an und schüttelte de Kopf. "Nein, wir waren nur ineinander gelaufen, nichts weiter...es ist was anderes." Irgendwie konnte sie nicht anders und schluchzte wieder.

  • Sim-Off:

    Das wäre was :D Wir melden einen Verein an :D


    Ich sah sie voller Mitleid an, dann trat ich zu ihr und führte sie kurzerhand zu dem Brunnen. Dort setzte ich mich mit ihr und nahm sie in den Arm.


    "Sch... ist ja gut, wir sind ja da", flüsterte ich leise. Mir tat die andere Sklavin unendlich leid. Was ihr wohl angetan worden war, dass sie so sehr weinte?

  • Etwas irritiert sah Ganymed von Nadia, zu Gabriel und dann von Nadia zu Adara, als diese sich mit ihr auf den Brunnenrand setzte. Sein Blick hing noch kurz mißtrauisch an Gabriel, ob dieser sich nicht doch an Nadia unflätig heran gemacht hat. Dann ging er wieder zu dem Brunnen und setzte sich neben die beiden Frauen.


    "Hast Du Angst vor jemanden? Oder will Dir jemand etwas böses?" fragte Ganymed Nadia besorgt. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, dass man einer so schönen Frau etwas tun wollte, aber er kannte auch die Abgründe vieler Männer. Und wenn eine Frau weinte, so glaubte Ganymed, musste bestimmt ein Mann dahinter stecken.

  • Gerade hatte er etwas erwiedern wollen, auf das, was die junge Sklavin Nadia gesagt hatte, als plötzlich eine anderejunge Frau ihn anrempelte und ihn leicht aus dem Gleichgewicht brachte. Aber er schaffte es, gerade stehen zubleiben. Und dann wollte er erneut etwas sagen, als plötzlich ein Mann zu ihnen stiess und etwas fragte.


    Irgendwie ging ihm alles zu schnell, was wohl daran lag, daß er etwas orientierungslos und eben betrunken war. Das Nadia Tränen in den Augen hatte, bemerkte er auch, doch schon führte die andere, neuhinzugekommene Frau sie wieder weg, bevor Gabriel etwas sagen konnte.


    Und so stand er etwas bedröppelt da und schaute nun den jungen Mann an und über seine Lippen kam einfach nur ein: »Öööhh ... « als dieser ihn schließlich auch noch stehen lies.


    Verrückte Welt, dachte er. Eben war er noch alleine in dieser Stadt, dann auf einmal trat er auf drei Menschen und nun stand er wieder alleine da. Irritiert drehte er sich einmal um sich selber und hatte dann das Grüppchen am Brunnen ausgemacht, der nicht weit entfernt war.


    Doch er wollte unbedingt noch etwas zu Nadia sagen, denn was sie von ihrem Herren erzählt hatte, interessierte ihn doch ganz besonders, handelte es sich doch anscheinend um seinen Optio.


    Und dann torkelte er ebenfalls den anderen nach und ließ sich auf dem Rand des Brunnens nieder. Schließlich blickte er Nadia an.


    »Ihr könnt einen alten Mann wie mich doch *hichs* nicht einfach so einsam und verlassen stehen *hicks* lassen ...« grinste er breit. Doch dann wandte er sich Nadia zu, welche getröstet wurde. Natürlich tat es ihm auch leid, daß sie weinte und ihn interessierte auch der Grund, doch nahm er nicht an, daß sie es fremden Menschen gleich erzählen würde ...


    »Du hast eben Lucius Flavius Furianus erwähnt?! DER Lucius Flavius Furianus, Optio bei den Vigiles?« Etwas ungläubig, aber doch schmunzelnd starrte er sie an.


    Sim-Off:

    Vielleicht sollten wir eine Postreihenfolge machen? ;)

  • Nadia wurde kurzer Hand zu einem Brunnen geführt und setzte sich auf diesen. Alles verschwamm vor ihren Augen und sie war auf einmal umgeben von lauter Menschen die sie noch nicht einmal kannte, aber alle schienen sich um sie zu sorgen. Es war merkwürdig denn sie hatt noch nie so viel Aufmerksamkeit gebraucht und diese ganze Nähe irritierte sie doch um einiges.
    Ihre Finger zupften an den Tuch welches sie von Adara bekommen hatte und sie sah auch nicht weiter auf die Anwesenden. So viele Fragen auf einmal schoß es ihr durch den Kopf. Aber sie konnte ihnen doch nicht erzählen warum sie weinte, warum ihre Hand in einem leichten Verband steckte und warum sie Angst hatte vor jemanden den sie zuvor noch nie hatte fürchten müssen.
    Nadia wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und versuchte ihnen der Reihe nach zu antworten.
    "Ich bin durcheinander noch. Ich soll bestraft werden für Dinge dir ich nicht wirklich verstehe. Mein Herr" in Gedanken dachte sie sich das Wort Freund "er hört mir nichts zu und es interessiert ihn nicht was ich zu sagen habe. Ich bin Sklavin also bin ich schuld." Sie zuckte mit den Schultern und sah dann zu Gabriel der zu ihnen getorkelt kam.
    Ein Nicken sollte seine Frage beantworten.

  • Ich sah zu dem doch etwas seltsamen Mann, der plötzlich anfing über irgendeinen Militär-Heini zu reden und von ihm zu schwärmen. Ich warf ihm einen strengen Blick zu und wandte mich Nadia zu, nahm ihr sanft das Tuch aus der Hand und tupfte ihre Tränen ab.


    "Verrätst du uns deinen Namen?", fragte ich sie leise und fürsorglich.

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